Falcon-Spiel: Confusion

Erstmals auf der proTOS 95 vorgestellt, ist das Falcon Denk- & Strategiespiel "Confusion" nun in der Endgültigen Version erhältlich.

Die Wüste, unendliche Weiten, wir schreiben das Jahr 1917. Ein Team von Archäologen hat es sich zur Aufgabe gemacht, das Geheimnis einer der letzten unerforschten Pyramiden zu en. Doch ihr Vorhaben gestaltet sich schwieriger als erwartet.

Hoffnungen jemals den Eingang zu finden schwinden, als plötzlich Freudenschrei durch die Wüste halt. Der Eingang ist gefunden, und mit ihm werden Ängste wach. Ob den mysteriösen Erzählungen der Einheimischen etwas dran ist? Da es bereits spät geworden und diese Frage auf den nächsten Morgen vertagt, wo die Antwort auch nicht lange auf sich warten . Ein Forscher wird von einer mysteriösen Stimme in die Pyramide gelockt und der Eingang schließt sich wie von Geisterhand.
STOP! Soviel zur dramatischen Vorgeschichte. Bevor man nun in die Rolle des Forschers schlüpft und in bester Sokoban-Manier den Ausgang der Pyramide sucht, muss das Spiel erstmal auf der Festplatte installiert werden. Ein mitgeliefertes Installationsprogramm übernimmt hierbei die Arbeit für einen. Nochmal mit Control gebootet und schon kann es losgehen. Nach einer kurzen Raytracinganimation wählt an die Sprache (Deutsch, Englisch, Französisch) und gibt eine Sicherheitsabfrage aus dem Handbuch ein, welches nebenbei sehr schön gestaltet ist, komplett dreisprachig und kaum große Mängel aufweist. Im Hauptmenü kann man nun zwischen verschiedenen Optionen wählen: Man kann das Spiel einfach starten, mit Hilfe eines Codeworts in den zuletzt gespielten Level springen, den Schwierigkeitsgrad und das Spielgerät auswählen, die Musikstücke aus dem Spiel anhören, die Rangliste ansehen oder das Spiel beenden. Wartet man hier einen Augenblick, kann man sich auch nochmal die Vorgeschichte aus dem Handbuch mit Bildern illustriert ansehen.

Ok, bevor man nun das Spiel startet, sollte ich vielleicht erstmal kurz erläutern, was man bei dem Spiel überhaupt machen muss. Nachdem sich der Eingang hinter einem geschlossen hat, befindet man sich im Labyrinth der Pyramide, das aus vielen Räumen bzw. Leveln besteht, in diesem Fall sind es 100. Um den Level zu schaffen, muss man alle im Raum verstreuten Kristalle auf Plattformen schieben, damit sie aktiviert werden. Später kann man auch noch Scarabeen aufsammeln und als Schlüssel benutzen um Steinblöcke zu neutralisieren, die im Weg stehen. Mit diesem Vorwissen kann man nun ohne Probleme das Spiel starten. Nachdem man einen Level beendet hat, erhält man nochmal kurz eine Statistik darüber, wieviel Zeit und Schritte man benötigt hat und ein Codewort für den nächsten Level. Aus der Zeit und der Anzahl der Schritte errechnet sich auch, ob man in die Rangliste kommt oder nicht. Ist man mal an einem Punkt angekommen, an dem es nicht mehr weitergeht, kann man mit UNDO den Level jederzeit neu beginnen, allerdings nicht beliebig oft. Nach jeweils zehn Leveln gelangt man in eine neue Stage. Diese unterscheidet sich durch ein neues grafisches Outfit und durch eine neue Hintergrund Musik. Hier komme ich aber auch zu einem Kritikpunkt, denn viele Level wiederholen sich mit der Zeit in Confusion. Oft sogar drei bis viermal. Allerdings habe ich das nicht so sehr ins Gewicht fallen lassen, da die Version, die auf der proTOS released wurde und die ich zum testen hatte, noch nicht komplett fertig war. So war zum Beispiel auch der letzte Level noch gar nicht fertiggestellt. In der neuen Version soll sich in der Hinsicht einiges geändert haben.

Die Grafik hingegen ist, bis auf ein zwei Ausnahmen, sehr gut gelungen. Nur die Spielfigur und der Forscher in der Vorgeschichte hätten besser sein können. Für die Musik gibt es ein dickes Plus. Sie ist durchgehend sehr gut komponiert und abwechslungsreich. Über die Steuerung und das Codewort-System kann man sich auch nicht beklagen.

Fazit

Gut gelungenes Denkspiel, nicht nur für zwischendurch. ProTos Käufer sollten sich auf jeden Fall die neue Version besorgen.

Bezugsquelle:
WBE Service
Osterfeuerbergstr. 38
28219 Bremen


Jan Daldrup
Aus: Atari Inside 03 / 1996, Seite 57

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