Das Zerberus Netz: Für Anfänger und DFÜ-Profis

In der vergangenen Folge unserer DFÜ-Ecke haben wir ein wenig in die Mailbox-Welt hineingeschnuppert - nun wollen wir die Sache etwas vertiefen: Wir beschäftigen uns in dieser Ausgabe und den folgenden Nummern der „ST Computer“ mit den Mailbox-Netzen, die weit verbreitet sind und einheitlich bedient werden.

Zunächst wollen wir uns dem Zerberus-Mailbox-Verbund zuwenden: In diesem Netz finden sich Anfänger schnell zurecht, aber auch die DFÜ-Profis haben dort ihre Heimat. Die Bedienung der Programme ist überall gleich, und auch der Aufbau der ganzen Mailbox ist festgelegt. Anfänger werden sich besonders über die deutsche Bedienungsführung freuen, denn schließlich ist nicht jeder ein Sprachgenie.

Warum überhaupt Netzwerke?

Eine Mailbox muß man sich als überdimensionales elektronisches schwarzes Brett vorstellen, auf dem man herumstöbern kann. Daneben bietet eine Mailbox aber auch die Möglichkeit, Briefe an andere Teilnehmer zu schicken. Die Bretter kann jeder lesen, die Briefe sind eine persönliche Sache. Dies allein kann schon sehr informativ und unterhaltsam sein: Computer-Einsamkeit ade! Wenn die Box aber nicht vernetzt ist. ist es mit dem Informationsaustausch nicht so weit her. Die Mailbox kann in der Regel nur einen Benutzer gleichzeitig vertragen. Schon das schränkt den Leserkreis der Bretter ein. Außerdem wird es für denjenigen, der mit Gleichgesinnten auch in weiter Ferne in Kontakt treten will, recht teuer.

Die Betreiber der Mailboxen haben das natürlich eingesehen und nach einem Ausweg gesucht. Die Lösung: Die einzelnen Mailbox-Programme werden untereinander vernetzt, dazu haben sich die DFÜ-Profis ein Schema ausgedacht, wie man sich am besten die Daten untereinander zusendet. Sie mußten sich nicht nur auf das Format der Daten, sondern auch auf eine einheitliche logische Struktur der Bretter einigen.

Der Z-Netz-Verbund

Manche Netzwerke treten zwar nach außen als einheitlicher Verbund auf, in den verschiedenen Boxen trifft man aber auf unterschiedliche Benutzeroberflächen. Das kann man mit der Entstehungsgeschichte der Netze erklären. Irgendwann hatten sich die SysOps auf ein einheitliches Format der Nachrichten und persönlichen Mails geeinigt und fingen als kleines Netz an. Andere Mailbox-Betreiber sind dann quasi auf den fahrenden Zug aufgesprungen und haben ihre eigenen Mailbox-Programme für diesen Netzbetrieb umgebaut. Leider hat das dazu geführt, daß die User mit ganz verschiedenen Benutzeroberflächen zurechtkommen müssen, obwohl die verschiedenen Boxen im gleichen Verbund sind. Die User kommen zwar an die Daten ran, aber sie müssen sich für jede Box eine andere Prozedur merken. Außerdem sind nicht alle Bretter auch überall verfügbar.

Das ganze hat man bei Zerberus erfolgreich zu vermeiden versucht, denn es gab in der Anfangszeit eben nur dieses Programm, das in Versionen für MS-DOS und den Atari ST verfügbar war. Später kamen dann auch Eigenentwicklungen von SysOps dazu - allerdings war dort die Bedienung fast identisch: Es wurden die selben Befehle verwendet. Unterschiede tauchten dann meist nur in den Erweiterungsmöglichkeiten auf. Folge: Im Z-Netz-Verbund kann man mit denselben Befehlen jede Mailbox gleich bedienen.

Die öffentlichen Bretter wurden in einer logischen Verzeichnisstruktur gegliedert, wie man sie vom Dateisystem im Rechner kennt. Es gibt ein Verzeichnis „/Z-NETZ“, unter dem alle Bretter des Z-Netzes geordnet sind. Entweder folgt dann das einzelne Brett oder wieder ein Oberbegriff. So sind beispielsweise die Bretter, die sich mit verschiedenen Computertypen befassen, in dem Unterverzeichnis „/RECHNER“ geordnet. Die verschiedenen Themen zu Atari-Rechnern sind wiederum in einem Unterbrett „/ATARI“ gegliedert. Um etwa zum Brett mit den allgemeinen Nachrichten zum Atari zu kommen, muß man den Riesenbefehl „BRETT Z-NETZ/RECHNER/ATARI/ALLGEMEIN“ eingeben. Wie man den langen Weg abkürzen kann, wollen wir später erörtern.

Die Bedienung

Doch nun zu den praktischen Dingen für den Einstieg in das Z-Netz. Hat man erstmal eine Nummer einer der mittlerweile über 200 Z-Netz-Boxen erwischt (etwa die Nummer der Fulmin-Box 066567...) und hat angerufen, steht nach dem Connect erstmal „Username Einen User-Namen muß man sich aber erstmal erbitten, deshalb gibt man hier „GAST“ ein -und als Paßwort wieder „GAST“. Bei fast allen Z-Netz-Boxen funktioniert dieser Weg - oder es gibt einen anderen Weg, der aber in der Start-Message der Box beschrieben ist.

So - wir haben es geschafft und sind in der Box drin. Nun haben wir es mit einer Art Shell.zu tun, in der man verschiedene Befehle zur Verfügung hat. Diese Befehle kann man auflisten: Mit „?“ oder „HILFE“ bekommt man Hilfe oder eine Liste der vorhandenen Befehle. Um dauerhaft Benutzer der Box zu werden und alle Möglichkeiten des Mailbox-Systems nutzen zu können, sollte man sich mit dem Befehl „ANTRAG“ oder „EINTRAG“ beim Betreiber der Mailbox anmelden und nach einem User-Eintrag nachfragen. Man bekommt dann ein kleines Formular, wo man seinen User-Namen auswählen kann, sich ein Paßwort ausdenken muß. Weiterhin wollen die Z-Netz-Betreiber einige persönliche Daten der neuen User wissen (Vorname, Name, Anschrift, Telefonnummer). Diese Daten werden vertraulich behandelt. Viele neue Mailbox-Benutzer wollen sich mit einem Pseudonym als User-Namen eintragen. Im Z-Netz sind solche Phantasienamen wie Dr.Hack weit verbreitet. Manche Mailbox-Betreiber bestehen aber darauf, daß der User-Name dem persönlichen Namen des Users entspricht und lehnen Pseudonyme ab. Darauf wird dann aber beim Antrag oder bei der Startmeldung der Box hingewiesen.

Ist der Antrag gestellt, ist zunächstmal Warten angesagt: In manchen Fällen wird der Antrag automatisch gewährt, und der User hat beim nächsten Anruf schon Zugang zu allen Brettern der Box. Bei den meisten Z-Netz-Boxen muß man aber erst warten, bis der SysOp die Daten überprüft und den neuen Benutzer als User eingetragen hat. Nun zum heiklen Thema Geld: Das Z-Netz ist ein nichtkommerzielles System, aber manche Mailbox-Betreiber verlangen von ihren Usern einen kleinen Beitrag, um die eigenen Kosten abzufangen. User, die nicht sofort zahlen wollen, haben zumeist die Möglichkeit, in der Box herumzuschnuppern. Sie können die Mailbox dann entweder nur eingeschränkt nutzen oder nur für einen bestimmten Zeitraum. Den Forderungen der Mailbox-Betreiber, etwa zehn oder zwanzig Mark, sollte man mit Verständnis begegnen, denn durch den Netzbetrieb entstehen immense Kosten, die der SysOp eben nicht voll selbst tragen will - und das ist kein spezielles Problem des Z-Netzes. Die eingezahlte Summe landet auf den Benutzerkonto des Users. Für bestimmte Dienstleistungen, etwa das Verschicken von Mails, werden Pfennig-Beträge abgebucht.

Wenn die ersten Hürden überwunden sind, kann es richtig losgehen. Viele Mailboxen haben kleine Infotexte, die auch auf die Besonderheiten der eigenen Box hinweisen - zu jedem Befehl gibt es meist auch nochmal einen eigenen Hilfstext. Im Zweifelsfalle kann man sich einfach mit „?“ die Befehlsliste ausgeben lassen. Mit dem Befehl „HILFE“ plus dem einzelnen Befehl, etwa „HILFE LESEN“, kann man eine ausführliche Hilfestellung zum jeweiligen Befehl bekommen. Deshalb wollen wir uns hier auf die wichtigsten Befehle und die grundsätzlichen Strategien beschränken.

Beim Anruf landet man automatisch im obersten, dem persönlichen Brett, das für persönliche Nachrichten reserviert und auch nur für den jeweiligen User zugänglich ist. Das Brett heißt immer „/“, egal welcher User sich eingeloggt hat. Das persönliche Brett ist die Wurzel des Bretterbaumes, von der aus man auf Entdeckungstour gehen kann.

Der erste Schritt ins Z-Netz führt zur Verzeichnisstruktur ,,/Z-Netz“, man sollte sich aber vorher mit dem Befehl „BRETT *“ vergewissern, ob es dieses Brett überhaupt gibt. In das Brett ,,/Z-NETZ“ gelangt man eben mit diesem Befehl: einfach „BRETT Z-NETZ“ eingeben, und man befindet sich dort. Gibt man hier wieder „BRETT“ ein, erschient etwa der Inhalt von Bild 1 auf dem Bildschirm.

Dies sind die Z-Netz-Bretter. Nun gibt es Bretter, bei denen vermerkt ist: „Weitere Bretter folgen“. Hier gibt es eine weitere Ebene. In manchen Z-Netz-Boxen steht hinter den Brettnamen auch nur ein einfacher Schrägstrich (/). Will man jetzt zum Brett „Rechner“ kommen, muß man den Befehl „BRETT RECHNER“ eingeben. Hier gibt es wieder mehrere Unterbretter, die man sich mit „BRETT *“ anzeigen lassen kann (s. Bild 2).

BILDUNG         »> Weitere Bretter folgen!
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Bild 1: Eine Beispielsübersicht über die Bretter einer Zerberus-Box

Weiter geht es in Richtung Atari mit „BRETT ATARI“ - dort gibt es wieder Unterbretter (wieder Befehl „BRETT *“ zeigt sie an, s. Bild 3).

Nun fehlt der Hinweis „Weitere Bretter folgen“, bzw. hinter den Bretternamen sind keine Schrägstriche mehr zu sehen - man befindet sich also auf der untersten Ebene dieses Baumes und kann jetzt das Brett direkt auswählen (wieder mit „BRETT ALLGEMEIN“) - ein weiterer Versuch, sich Unterbretter mit dem Befehl „BRETT *“ anzeigen zu lassen, müßte jetzt zu gar keinem Ergebnis oder einen Hinweis führen, daß es weiter nicht mehr geht.

APPLE           »> Weitere Bretter folgen!
ATARI           »> Weitere Bretter folgen!
IBM             »> Weitere Bretter folgen!
UNIX               Alles Unix, oder was?

Bild 2: Die Unterbretter des Bretts RECHNER

Die ganze Prozedur erscheint ziemlich aufwendig, denn wir haben vier Befehle benötigt, um endlich in dem Brett mit den allgemeinen Atari-News zu landen. Und wehe, man hat sich vertippt - dann muß man den langen Brettnamen nochmals ein-tippen. Doch da gibt es einen Schleichweg: Den Befehl „BRETT“ kann man abkürzen - soweit es eindeutig bleibt - auf „BR“ oder sogar „B“, bei den Brettnamen ist es genauso. Gibt es nur ein Brett, das mit „Z“ anfängt, können wir also anstelle „BRETT Z-NETZ“ auch einfach „B Z“ eingeben. So kann man es mit jedem weiteren Unterbrett machen. Um etwa direkt in das Atari-Brett zu gelangen, kann man die Langfassung des Befehls „BRETT /Z-NETZ/RECHNER/ATARI/ALLGEMEIN“ eingeben. Abgekürzt geht das auch mit : „B /Z/REC/AT/A“ - das ist doch schon ein Unterschied. Bedenken muß man natürlich, daß die Abkürzung immer eindeutig sein muß - so kann man mit „B/Z/ R“ auch im Religions-Brett oder mit „B / Z/REC/A“ bei den Amiga-Freaks landen.

Landet man einmal in einem ungewollten Brett, geht es natürlich auch wieder zurück - entweder eine Stufe mit „BRETT ..“ (ähnlich einem „CD ..“ bei MS-DOS oder Unix) oder direkt in sein persönliches Brett zurück mit „BRETT /“ („/“ ist ja immer das persönliche Brett). Vorsichtig sollte man mit der Verwendung des Schrägstriches sein. Ein „/“ am Anfang bedeutet immer, daß man von der Wurzel des Brettbaumes ausgeht - will man nur eine Stufe weiter, braucht man diesen Schrägstrich nicht. Alle Bretter werden übrigens mit „BRETT **“ aufgelistet; wenn man sich nur die Bretter anzeigen lassen will, die ab dem Zweig existieren, in dem man sich gerade befindet, geht das mit „BR *“.

Nun - wir sind jetzt im gewünschten Brett gelandet - aber wie kommt man an die Nachrichten ran? Zunächst kann man sie sich auflisten lassen - das funktioniert mit dem Befehl „INHALT“ (s. Bild 4).

(/Z-NETZ/RECHNER/ATARI) Befehl:brett *

ALLGEMEIN       Alles moegliche zum Atari
STBINAER        Binaerdateien fuer den
STHARDWARE      Auch beim ST braucht mensch Chips
PROGRAMMIEREN   Tips und Tricks fuer ProgrammiererInnen

Bild 3: Ein Atari-Brett in einer Zerberus-Box

Alle Nachrichten sind also durchnumeriert, um sie zu kennzeichnen. Mit „INHALT“ bekommt man übrigens nur die neusten Nachrichten. Wenn also eine Fehlermeldung auftaucht, daß es keine neuen Nachrichten gibt, kann man sich mit „INHALT *“ auch die alten wieder vorlegen lassen.Wenn wir die einzelnen Nachrichten auf den Bildschirm holen wollen, geben wir den Befehl „LESEN“ und die Nummer ein, die vor der Nachricht steht. Wie beim Befehl „INHALT“ kann man einen Bereich angeben und sich somit mehrere Nachrichten ansehen. Will man gleich alle Nachrichten anschauen, lautet der Befehl „LESEN *“, bei den neuen Nachrichten „LESEN * N“. Die Syntax ist bei den einzelnen Z-Netz-Boxen leicht unterschiedlich. Im Zweifelsfall hilft der HILFE-Befehl.

Schreiben kann man, wenn der SysOp das erlaubt, einfach mit dem Befehl „SCHREIBEN“. Man muß sich dazu in dem entsprechenden Brett befinden, in dem die Nachricht landen soll. Dann gibt man den Befehl „SCHREIBEN“ ein und wird nach dem Betreff (einer kurzen Zusammenfassung oder Überschrift zum Text) gefragt. Die Nachricht kann man jetzt entweder mit dem eingebauten Editor der Box selbst schreiben, einen offline-geschriebenen Text oder eine Binärdatei hochladen.

Was passiert mit der Nachricht?

Die Nachrichten werden dann unter den einzelnen Boxen ausgetauscht und weiterverteilt. Wenn man in seiner Z-Netz-Box eine neue Nachricht absetzt, wird diese Message auch für die anderen Boxen hinterlegt. Irgendwann in der Nacht oder am frühen Morgen rufen sich die Boxen gegenseitig an, um die Daten und Nachrichten auszutauschen. Damit sich nicht alle 200 Z-Netz-Boxen gegenseitig anrufen müssen, ist das Netz hierarchisch gegliedert. So läuft erst der Datenaustausch innerhalb einer Region, dann werden die Daten über „Knoten“-Boxen überregional ausgetauscht.

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Bild 4: Der Inhalt eines Brettes

Persönliche Nachrichten

Auf diesem Wege wird auch die persönliche Post verteilt - einmal abgeschickt, sucht sie sich den direkten Weg zum Bestimmungsort. Wie wird aber ein anderer Benutzer adressiert? Innerhalb des Z-Netzes weiß jede Mailbox genau, welche anderen Mailboxen es in dem Netz gibt. Hat man sich bei der Zielbox vertippt, merkt die Z-Netz-Box dies und gibt dem User den Hinweis, daß es diese Z-Netz-Box nicht gibt. Eine Adresse im Z-Netz sieht folgendermaßen aus : USER@MAILBOX.ZER - das Kürzel „.ZER“ am Ende kann man sich aber schenken, man befindet sich ja im Z-Netz. (Die Autoren dieser Serie sind übrigens unter den Adressen horke@fulmin.zer und c.dernbach@link-hh.zer zu erreichen.)

So - nun wünschen wir viel Spaß beim Ausprobieren des Z-Netzes. In den kommenden Folgen schauen wir uns an, welche Themen neben der Computerei in den Z-Netz-Boxen vertreten sind. Da hat sich besonders im Bereich Umweltschutz eine Menge getan. Dann werden wird andere leistungsstarke Netze vorstellen, etwa das Fido-Netz oder das Maus-Netz.

Christoph Dernbach/Bernhard Krönung



Aus: ST-Computer 11 / 1991, Seite 170

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