Editorial: Made in Europe

Hannover, Mitte März. Die ganze Ausstellungsfläche der CeBIT ist von PCs, Macintoshs etc. besetzt. Zum ersten Mal seit Jahren ist ATARI nicht vertreten. Nicht vertreten? Nicht ganz, denn an ein paar Ständen kann man nach wie vor Produkte für ATARI-Rechner bestaunen. Den Löwenanteil der ATARI-spezifischen Produkte findet man unter den Flaggen der Firmen Compo/Overscan und MAXON in der Halle 7, die mit ihren Ständen den Commodore-Stand in die Zange nehmen.

Für ATARI-Freunde eines der interessantesten Produkte, die man auf der CeBIT sehen konnte, war sicherlich die Medusa, ein schneller ATARI-Kompatibler mit 68040-Prozessor, der durch seine Performance und leider auch durch seinen Preis glänzt. Doch zeigt dieser Rechner ganz deutlich, daß die Entwicklung der ATARI-Plattform weitergeht, auch wenn derzeit noch kein neues Modell von ATARI selbst angekündigt ist. Man kann diesen Computer auf diversen Veranstaltungen, die in nächster Zeit anstehen (s. Veranstaltungskalender in den NEWS), mit Sicherheit genauer unter die Lupe nehmen.

Schon auf der pro TOS in Ulm wird sich der nächste ATARI-Kompatible präsentieren. Der Eagle von GE-Soft (wir berichteten in der Oktober-Ausgabe) soll zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit gezeigt werden.

Man sieht, ein Besuch der anstehenden Veranstaltungen lohnt sich auf jeden Fall, zumal man sicherlich aufgrund der Messepreise das ein oder andere Schnäppchen machen kann.


Harald Egel
Aus: ST-Computer 05 / 1994, Seite 3

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