proTOS ’94 Nachlese - ATARI-Markt im Aufwind

Die größte Messe im ATARI-Computerbereich fand am 26. und 27. November im neuen Messezentrum Hennef bei Bonn statt. Obwohl ATARI selbst nicht vertreten war, fanden sich alle bedeutenden Hersteller von Hardware, Software und Zubehör auf über 3000 qm Messefläche ein. Nicht nur die günstigen Messepreise, sondern auch der direkte Kontakt zu den Entwicklern und Herstellern lockte viele Tausende zum Besuch der Veranstaltung.

Das Messezentrum in Hennef liegt verkehrsgünstig in der Nähe des Autobahnkreuzes Bonn/Siegburg und eignete sich optimal für die Ausrichtung der zweiten diesjährigen proTOS. In der geräumigen Messehalle hatte sich alles, was im deutschen ATARI-Markt Rang und Namen hat, eingefunden. um den zahlreichen Besuchern die Leistungsfähigkeit der ATARI-Produkte zu zeigen. Als am Samstag pünktlich um neun Uhr die Tore geöffnet wurden, brach ein endloser Besucherstrom über die hoffnungsfrohen Aussteller herein. Bis zum späten Abend stellten sich alle Beteiligten den wißbegierigen Besuchern. um konkrete Hilfestellungen oder Tips zu geben. Aber auch untereinander wurden eifrig Erfahrungen und Neuigkeiten ausgetauscht. Sofern man mit offenen Augen und Ohren die Messestände passierte, konnte man manch wissenswerte Information bezüglich der weiteren Entwicklung des ATARI-Marktes aufschnappen. Und eines wurde auf der Messe deutlich: Auch wenn ATARI bisher keine neuen Rechner angekündigt hat. was ganz im Gegensatz zu der Informationspolitik der vergangenen Jahre steht, wird der ATARIaner nicht alleine gelassen. Neue ATARI-Clones wie der Eagle oder die Medusa nehmen einen festen Platz bei den TOS-kompatiblen Rechnern ein. Darum ist abzusehen, daß diese Rechner bei hoher Akzeptanz weiter im Preis fallen werden, damit sie auch für die breite Masse interessant werden. Zudem konnte man an zahlreichen kleinen Signalen erkennen, daß eine allgemein Trendumkehr eingeleitet wurde. Das zeigt sich auch daran, daß auf der Messe zwei neue Zeitschriften vorgestellt wurden. Und damit ist klar: Wer an den ATARI glaubt, wird auch weiterhin in Neuentwicklungen investieren. Aber auch der gesellschaftliche Rahmen stimmte: Mit beeindruckenden Videovorführungen und lautstarken Live-Shows wurde ununterbrochen dafür gesorgt, daß bei den Besuchern keine Langeweile aufkommen konnte. Doch kommen wir nun zu den einzelnen Ausstellern, die wir in alphabetischer Reihenfolge aufgeführt haben.

Adequate Systems / DMC

Ausführliches über Adequate Systems und DMC auf der proTOS können Sie in der DTP-Praxis lesen.

Akzente

Der Veranstalter der proTOS-Messen zeigte für alle DTP-Anwender ARTWORKS 1+2, ein umfangreiches Gestaltungspaket für den Calamus, das vor allen Dingen Neueinsteigern zur professionellen Arbeit mit den Druckvorlagen im Calamus verhelfen soll. Das Licht der ATARI-Welt erblickte ein neues Musikpaket namens CURE Audio/BASIC. Durch ein modulares Konzept jederzeit erweiterbar, zeigt dieses Programm seine Stärken im Harddiskrecording-Bereich. Es unterstützt alle Sampling-Raten des Falcon sow ie externer Interfaces und zeichnet sich durch umfangreiche Block- und Marker-Funktionen aus. Einen ersten Testbericht werden Sie lesen, sobald das Handbuch überarbeitet und die Implementierung weiterer Funktionen abgeschlossen ist.

Altmann

Dipl.-Phys. Dr. Jürgen Altmann war auf der Messe mit seinem Programm ModulPlot, einem kompletten Programm zur numerischen Analyse von Meßdaten und ihrer publikationsreifen grafischen Präsentation, vertreten.

Artline

Am Gemeinschaftsstand mit Adequate Systems zeigte Artline den Calamus SL mit den neuesten Modulen von DMC und Computer Lasersatz Nord. Mit MagicEye fiel ein Werkzeug zum Berechnen von Stereoprogrammen beliebiger Größe und Farbtiefe zur Weiterverwendung in DTP-Programmen auf. Ferner wurde CalColor gezeigt, eine universell ersetzbare Bildschirmkalibrierung, die eine preiswerte Möglichkeit bietet, durch einen Bildschirm-Proof direkte Kontrolle über die Farbgestaltung zu haben. An diesem Stand konnten auch Gespräche mit Jürgen Funcke stattfinden, dem Autor der DTP-Praxis, was von den Anwesenden auch ausgiebig genutzt wurde. Erwähnenswert ist noch, daß Artline auch Schulungen und Seminare für den grafischen Bereich anbietet.

ASH

Einer der meistbesuchten Messestände auf der proTOS in Hennef war der Messestand von Application Systems Heidelberg, die ihr umfangreiches Produktsortiment den Besuchern vorstellten. Die bekannten Programmiersprachen Pure Pascal und Pure Profiler konnten ebenso in Augenschein genommen werden wie das Grafikprogramm Piccolo, das Morphing-Programm Morpher und Signum!3. Auf Interesse stieß auch das Programm ST-Online, mit dem man am Bildschirmtextdienst Datex-J teilnehmen kann. Mit MagiC Mac, einer neuen Betriebssystem/Oberfläche, ist der Schulterschluß mit dem Macintosh möglich. Wie eindrucksvoll demonstriert wurde, läuft fast alle aktuelle ATARI-Software problemlos auf Macs mit 030- und 040-Prozessor. Näheres dazu gibt es ebenfalls in dieser Ausgabe.

Behne & Behne

Direkt von den Entwicklern war das neue NVDI 3.0 erhältlich, das die Systembeschleunigung des NVDI mit der direkten Nutzung von Vektorzeichensätzen im Speedo- und TrueType-Format verbindet.

Best electronics

Für den Falcon030 wurde von Best electronics aus den USA ein 68040-Beschleuniger-Board vorgestellt. Das Grundgerät wird in den internen Erweiterungsbus des Falcon gesteckt und paßt damit sogar in das Originalgehäuse.

Außerdem gab es zum ersten Mal die GST-MCU zu kaufen, jenen SMD-Käfer, der bisher bei einem Defekt nicht ersetzt werden konnte, da ATARI dieses Ersatzteil nicht auf dem freien Markt anbot.

BlowUp

Wer hätte gedacht, wofür der alte Gutenberg noch nützlich sein würde. Mit der Textverarbeitung Gutenberg schicken die Münchner Entwickler ein attraktives Programm ins Rennen, das sich neben vollständiger GEM-Einbindung und Zugriff auf Speedo-Schriften durch beliebigen Textfluß, frei wählbare Textwinkel und textrelative Positionierung aller Text- und Grafikrahmen auszeichnet. Selbstverständlich zeigte man auch die bekannte Auflösungserweiterung für den Falcon030, die sowohl über zwei Hardware-Lösungen als auch über eine Software-Lösung die ursprüngliche Auflösung von 640480 Pixel auf einem VGA-Monitor auf maximal 12801024 Pixel steigern kann. Daneben stellte man das Pocket-S/PDIF-Interface PSI vor, das digitale Sounddaten durchschleift und für alle professionellen Sound-Tools geeignet ist.

Cameron

Fotografieren auf Diskette? Mit der Canon Still Video Kamera RC 260 lassen sich bis zu 50 Farbbilder auf einer wiederverwendbaren Diskette aufnehmen. Durch den eingebauten Videoausgang kann man die Fotos sofort nach der Aufnahme auf einem Videomonitor oder Fernsehgerät betrachten oder mit einem handelsüblichen Digitalisierer in das gewünschte Datenformat des ATARI umwandeln. Neben einem Handy-Scanner zeigte Cameron auch einen A4-Flachbett-Scanner für alle ATARI-Modelle.

Catch Computer

Zahlreiche interessante Neuheiten wurden am Messestand präsentiert. So auch ein TT-Beschleuniger namens PowerUp TT, der die Taktfrequenz des Rechners von 32 auf 48 MHz erhöht. Bei CPU- und FPU-Operationen beträgt die Beschleunigung bis zu 50% insgesamt wird ein Performance-Zuwachs von durchschnittlich 10-30% genannt. Ergänzt wird PowerUp TT durch seinen Bruder PowerUp2, der die Leistungsfähigkeit des Falcon steigern will. Auf Interesse stieß auch der SoundLifter für den Falcon, der den analogen Teil des Falcon030-Audiosystems komplett ersetzt, um die Klangqualität zu steigern.

CCD

CCD war direkt im Eingangsbereich positioniert. Dort konnten die Besucher gleich ein Update auf die aktuelle Version 2.90 von Tempus Word erhalten, die kleine Fehler beseitigt und zahlreiche Änderungen mitbringt. In Verbindung mit TempusWord konnte man sich auch von den Qualitäten des Formel-Parsers PI überzeugen. Der Editor TEMPUS stieß ebenfalls auf breites Interesse. Durch seine Fähigkeit, Fließtexte zu verarbeiten, eignet er sich auch für die Erstellung von umfangreichen Briefen oder Dokumenten.

Cicero

Als leistungsfähiges Dienstleistungsunternehmen stellte sich Cicero den Besuchern dar. Cicero konvertiert beliebige, in BASIC programmierte Applikationen in einen reinen ANSI-C-Code. Dabei werden auf dem ATARI insbesondere Pure C und Lattice C unterstützt. Ferner bietet Cicero Cross-Entwicklungs-Tools vom ATARI auf Windows und Mac an.

Compo, Overscan

Welche Synergieeffekte die Verbindung der beiden Firmen Compo und Overscan erzeugt, zeigte der Gemeinschaftsstand auf der proTOS, der gleichzeitig auch einer der größten Messestände war. Neben den bekannten Produkten beider Häuser wie Screenblaster, Overlay, MUSICOM 2, Studio Photo und TrakCom konnte man auch hier das lang erwartete That’s Write 4 sowie SpeedoGDOS 5.0 begutachten. Ein neues Produkt ist auch Screenblaster inside, das mit vier Lötpunkten in den Falcon eingebaut wird. Die Multimedia-Software Overlay II bietet nun die Verschachtelung einzelner Animationen, eine Modulschnittstelle und neue Effekte wie Schnecke und Serpentine. Ebenfalls neu ist das FLI-Modul, mit dem entsprechende Sequenzen in Overlay eingebunden werden können. Mit Apex Media kommt nun ein Produkt auf den Markt, welches die Fähigkeiten des Falcon030 im Videobereich mit Unterstützung des DSP konsequent angeht und ausnutzt. Dieses Animationswerkzeug verarbeitet FLI/FLC-Files, erlaubt Morphing und steuert den Digitizer ScreenEye an. Natürlich beherrscht Apex Media auch die Retain-, Discard- und Distortion-Modi. Gänzlich ohne zusätzliche Hardware erlaubt das Kompositionsprogramm COMPOnium das Erzeugen ganzer Partituren auf allen ATARI-Rechnern. Die Einstellmöglichkeiten gehen über Part, Takt, Tempo, Instrumente bis hin zu den Kompositionsfenstern. Ein Instrumentenwechsel mitten im Part ist genauso möglich wie das Transponieren eines Jingles. Beide neuen Produkte, Apex Media und COMPOnium, werden wir in einer der kommenden Ausgaben näher beleuchten. Außerdem hat Compo sich der früher von Markt und Technik vertriebenen Tabellenkalkulation LDW-Powercalc angenommen, die in Kürze in einer überarbeiteten Version erscheint. Leider hat man bei Markt und Technik vor einiger Zeit die Kundenkartei vernichtet, so daß alle Benutzer des Programms gebeten werden, ihre Adresse für die Update-Information bei Compo-Software, Vaalser Straße 540, 52074 Aachen, einzureichen. Ebenfalls neu bei Compo. konnte man ein kleines Programm sowie eine MIDI-Box namens Not-Link sehen, mit der sich ATARI Programme, die Befehle nach dem XACC-Verfahren verstehen. komplett mit einer Infrarotfernbedienung steuern lassen. Außerdem wird eine komfortable Zeitsteuerungs-Software mitgeliefert.

Crazy Bits

Die Berliner Firma zeigte an ihrem Messestand die auffälligste Neuheit der letzten proTOS in Köln, den Farbsublimationsdrucker Fargo Primera. Für unter 3.000,- DM erhält man mit diesem Gerät die Möglichkeit, Farbausdrucke in Fotoqualität zu erstellen. Des weiteren konnte man das Malprogramm Pixart, welches von Omikron vertrieben wird, begutachten. Eine reichhaltige Auswahl an Grafiktabletts und Grafikkarten rundete das Angebot ab.

CRP

Mit DynaCADD führte CRP ein 2D/3D-CAD-Programm vor, das sich als professionelle CAD-Lösung für eine breite Anwenderstruktur eignet. Neben der ATARI-Version werden Lösungen für Amiga- und MS-DOS-Rechner angeboten. Ferner konnte man den CRP-Digitizer begutachten, ein intelligentes und programmierbares Universaltablett.

Delirium Arts

TwiLight nennt sich der Bildschirmschoner für alle ATARI Rechner, der sowohl unter Multi-TOS als auch unter MagiC arbeitet. Der Unterhaltungswert des Programms ist durch bunte Bilder und Animationen entsprechend hoch. Neben der Grundausstattung von Schonermodulen, die mit dem Programm mitgeliefert werden, gibt es seit der proTOS speziell für Grafikkarten eine Zusatzdiskette namens „Sendeschluß“ mit 36 Modulen, die erst bei 256 oder mehr Farben die richtige optische Wirkung entwickeln. Die Zusatzdiskette kostet 35 DM.

Delta Labs

Zahlreiche Software gab’s auch bei Delta Labs Software aus Wuppertal. Mit JAnE präsentierte sich ein neuer Texteditor, der eine leistungsfähige Makro-Sprache mit einem komfortablen Makro-Recorder enthält. GDOS-Zeichensätze werden sowohl auf dem Bildschirm als auch beim Ausdruck unterstützt. Poison! ist kein Gift, sondern eine wirksame Schutzmöglichkeit vor Computerviren. Es erkennt alle derzeit bekannten Viren und enttarnt neue, unbekannte Viren durch umfangreiche Analysen und Prüfalgorithmen. Mit Kundendirektor PLUS erscheint nun die Profi-Version der bekannten Fakturierung in der Version 4.0, die ebenfalls GDOS-Zeichensätze unterstützt. Zum Messepreis von 79,- DM war die whiteline CD alpha erhältlich, die registrierte Vollversionen der eben genannten Programme und darüber hinaus diverse Fonts für Signum! oder SpeedoGDOS sowie weitere nützliche Programme enthält.

Außerdem konnte man hier die letzten Entwicklungsschritte des Linux-Betriebssystems für den ATARI mitverfolgen. Dieser UNIX-Clone wird in Kürze erscheinen und bei Delta Labs zusammen mit einem komfortablen Installationsprogramm auf Disketten oder CD für 99 DM erhältlich sein.

Digital Arts

Digital Arts präsentierte die bekannten Programme DA’s Picture, ein kreatives Retuschier-und Malwerkzeug zu einem günstigen Preis, mit dem auch Bilder direkt vom ScreenEye eingelesen und verarbeitet werden können, und DA’s Vector Pro, ein multimediales Präsentations- und Gestaltungsprogramm. Zudem wurde DA’s 3D-System vorgestellt, das Raytracing, 3D-Animationen und Rendering erlaubt und von der Möglichkeit Gebrauch macht, Autostereoprogramme zu generieren.

Digital Data Deicke

Hier wußte man insbesondere durch vielfältige Hardware-Erweiterungen für den Falcon030 zu überzeugen. Glanzstück war der hauseigene DDD-Tower, der in zahlreichen Variationen erhältlich ist. Für alle besorgten Eltern gibt es nun eine Kindersicherung, die den Kindern einen eigenverantwortlichen Umgang mit den Medien Fernsehen oder Computer beibringt. In die Netzleitung gesteckt und gesichert, können Eltern die tägliche Stundenzahl und die entsprechenden Uhrzeiten steuern.

Bontenackels, Lohrum, Geilermann & Fellmuth

Der Gemeinschaftsstand dieser drei Firmen war sicherlich einer der interessantesten und am meisten besuchten Messestände. Die Firma Gellermann zeigte Fertiglösungen für den Anschluß preiswerter CD-ROM-Laufwerke an den ROM-Port aller ATARI-Rechner. Derzeit werden Laufwerke von Mitsumi und Sony hard- und softwaremäßig unterstützt. EDV Service Bontenackels ergänzte das Sortiment durch CD-ROM-Laufwerke mit SCSI-Anschluß sowie den dazugehörigen Tischgehäusen. Bernd Lohrum präsentierte seine Shareware-CDs, die einen regen Zuspruch erhielten. Mit an diesem Stand präsent war die Firma SIM-Soft, die ihr Entwicklungssystem SPS-EULE zur Lösung von Steuer- und Regelungsaufgaben vorführte.

Eickmann Computer

Eickmann konnte aufgrund der extrem niedrigen Messepreise für ATARI-Portfolios (80,-DM!) seine speziellen Portfolio-Produkte wie RAM-Karten und Disketten-Interfaces einem breiten Publikum vorstellen. Aber auch für die TOS-Maschinen gab es Neues: The Master of Etikett - „Tarkus“ nennt sich ein Programm zum Erstellen von Etiketten, Formularen, Postkarten und Visitenkarten. Dabei übernimmt es ASCII-Daten aus Datenbanken und druckt diese in höchster Qualität via SpeedoGDOS oder NVDI 3 aus. Mit Hilfe des mehrspaltigen und mehrzeiligen Ausdrucks von Tarkus kann man auch Laseretiketten optimal nutzen.

GE-Soft

Am Gemeinschaftsstand mit Artline und Adequate Systems wurde der erste fertige Eagle, ein ATARI-Clone, vorgestellt, über den wir in der Dezember-Ausgabe berichtet haben. Mit einem Grundpreis von ca. 3.800.- DM für ein fertiges System ist der Eagle deutlich billiger als die Medusa und könnte für manche ATARIaner eine ernsthafte Alternative sein. Sobald wir ein Seriengerät erhalten, werden wir weiter über diesen Kompatiblen berichten.

Galactic

Mittelpunkt am Stand von Galactic war zweifelsohne das Programm Digit II, das durch seinen modularen Aufbau Sampling und Harddiskrecording ermöglicht. Aufbauend auf dem Sampling-Grundmodul, werden derzeit folgende Ergänzungen angeboten: ein Sequenzer, der das Umarrangieren eines Samples ermöglicht, ein S/P-DIF-Modul. das den Anschluß digitaler Interfaces erlaubt, ein Master-Modul mit Funktionen zur nachträglichen Sample-Bearbeitung, ein DSP-Modul mit Echtzeiteffekten, ein Synthesizer, der die Erzeugung neuer oder die Verfremdung vorhandener Sounds anbietet, und ein MIDI- und Tastatur-Expander-Modul, mit dem der ATARI als einfacher Sample-Expander verwendet werden kann. Einen ersten Blick konnte man auf den Vocoder VOXX werfen, der sich als Effektgerät, aber auch zur Sample-Nachbearbeitung eignet. Für die ST-Serien wurden die Programme Music-Mon und DIGIT gezeigt.

Hansen Software

Fractals V ist ein schnelles und vielseitiges Fraktal-Programm für alle ATARI-Computer, das mit mehr als 30 Iterationsformeln und 7 verschiedenen Iterationstypen, größtenteils assemblerorientiert mit direkter FPU-Unterstützung, und vielen Möglichkeiten zur Beschleunigung der Iteration arbeitet.

Hard & Soft

Interessierte Besucher konnten sich am Stand der Firma Hard & Soft deren umfangreiches Hardware-Programm direkt vorführen lassen. Höhepunkt war sicherlich die Speed-Resolution-Card, der bereits in der ST-Computer 12/94 gute Leistungsdaten bescheinigt wurden. Hierbei handelt es sich um eine Beschleunigerkarte, die den Prozessortakt auf bis zu 40 MHz und den Bustakt auf bis zu 20 MHz erhöht. Zudem ist eine Grafikerweiterung integriert, die beispielsweise 640*400 Pixel in True Color bei 70 Hz darstellen kann. Reges Interesse fand auch der SCSI II Link-Controller, mit dem Fest- oder Wechselplatten und CD-ROM-Laufwerke mit SCSI-Schnittstelle an den ATARI angeschlossen werden können. Zahlreiche weitere Messeschnäppchen konnten das Publikum insbesondere durch die günstigen Sonderpreise fesseln. So wurde das Falcon030/1040-Tower-Gehäuse zum Preis von 299,- DM angeboten. Ferner gab es für 2.749,- DM einen Falcon mit 4 MB RAM im H&S-BIG-Tower mit PC-Tastatur, 260 MB Festplatte, Grafikerweiterung, 15“-Monitor und Software. Interessant ist auch der Gemulator. Der älteste ATARI Emulator für PCs hat sich inzwischen zu einem durchaus brauchbaren Gerät entwickelt. Auf einem Pentium90-PC ließ sich trotz Software-Emulation gut arbeiten. Besonders in Sachen Kompatibilität kann der Gemulator erstaunliche Ergebnisse erzielen. Sogar viele ATARI-Spiele lassen sich starten. Auch preislich liegt der Gemulator mit 449,- DM sehr gut im Rennen.

Auf der Software-Seite hatte Hard & Soft seine beiden Hausschmankerln SCSI-Tool und CD-Tool in neuen Versionen zu bieten. Während bei SCSI-Tool nur wenig spektakuläre Änderungen vorgenommen wurden, wurde bei den CD-Tools in der Version 2.0 nun auch der Support für AT API-Laufwerke wie das Mitsumi FX-300 integriert. Damit lassen sich nun IDE-CD-ROMs direkt an vorhandene AT-Bus-Schnittstellen (AT-Bus-TOS-Card, Falcon030) betreiben.

Heim-Verlag, Dongleware

Am Stand des Heim-Verlages war die neue ST-Computer druckfrisch erhältlich. Daneben konnte man im reichhaltigen Sortiment an Büchern, Software und Hardware schwelgen und die bekannten Dongleware-Produkte Spacola und Oxyd II erwerben.

InLi Computer & Software

Für sternklare Telekommunikation sorgt STar-Call Pro, in das alle Funktionen zur Datenübertragung integriert sind. STarCall kümmert sich um alle eingehenden Anrufe, so daß der ATARI unbeaufsichtigt Faxe und Modemanrufe entgegennimmt. Damit kann man STarCall auch als Anrufbeantworter betreiben.

Invers Verlag

Auf der proTOS wurde das neue DTP Magazin Invers vorgestellt. Invers wendet sich an alle diejenigen, die sich für Typografie und Gestaltung interessieren. Dabei versucht es praxisnah zu sein, ohne die technischen Aspekte der Satzerstellung und Druckvorlagenherstellung auszugrenzen.

Jobis, PAM

Das Paradepferd von Jobis, die Applikation BSS-Plus, die sich zur Fakturierung und Finanzbuchhaltung eignet und auf einem modularen Konzept aufbaut, konnte von allen Freunden kaufmännischer Lösungen in Augenschein genommen werden. In Zusammenarbeit mit PAM Software wurde insbesondere die Netzwerkfähigkeit der ATARI-Systeme dargestellt. Ferner stellte Jobis seinen Falcon-Tower vor, der speziell in Hinblick auf kaufmännische Anwendungen ausgestattet wird.

MAXON Computer

„Musik ist unser Leben - besonders zu Weihnachten“, so lautete dieses Mal das Motto am weihnachtlich geschmückten Messestand von MAXON Computer. Mit WinRec Pro und WinCut Pro führt MAXON ein Harddiskrecording-System im Sortiment, das ebenso eindrucksvoll wie auch lautstark präsentiert wurde. Interessierte Besucher hatten dabei die Möglichkeit, mit Andreas Binner, einem der Entwickler der Programme, zu fachsimpeln. Einen Bericht über WinCut Pro finden Sie in dieser Ausgabe der ST-Computer. Natürlich wurde auch die übrige MAXON-Software nicht vernachlässigt. Alle bekannten Produkte wie Twist II, XBoot, Outside, ACS Pro, Harlekin, Crazy Sounds II und Magic Picture konnten betrachtet und auch sofort erworben werden. Besonders eindrucksvoll war die Demonstration von Harlekin III und Twist II auf einem Apple-Powerbook mit Hilfe des ATARI-Emulators „MagiC Mac“.

Doch nicht nur in dieser Hinsicht spiegelte sich das Interesse wider. Alle Leser der ST-Computer konnten mit den Redakteuren und einigen freien Autoren, die zeitweise am Stand vertreten waren, sprechen und Verbesserungsvorschläge anbringen. An dieser Stelle deshalb herzlichen Dank an alle Leserinnen und Leser, die uns durch zahlreiche Tips und Hinweise bei der kontinuierlichen Entwicklung der ST-Computer stets weiterhelfen.

Brandneu war auf der Messe die erste Ausgabe der ST-Computer PD-CD. Für unter 50,-DM befinden sich auf dieser CD-ROM ca. 700 ST-Computer-PD-Disketten, CrazySounds Junior, diverse Demos und eine Datenbank-Anwendung mit den Daten zu allen ST-Computer-PD-Disketten bis PD-Nr. 750.

Medusa Computer Systems

Als absoluten Messeknüller kann man sicherlich die Medusa T60 bezeichnen, die erstmalig vorgestellt wurde. Es handelt sich hierbei um einen TOS-kompatiblen Rechner mit 68060-Prozessor von Motorola. Der Geschwindigkeitsvorteil zeigt sich unter anderem in der Leistung von 100 MIPS und 9 MFLOPS.

Nicht ganz so flott, aber immer noch allen anderen ATARI-Rechnern überlegen, ist die Medusa T40, die natürlich am Messestand ebenfalls nicht vernachlässigt wurde. Der rege Zuspruch zeigte deutlich, daß der Bedarf nach schnellen TOS-Rechnern ungebrochen ist, auch wenn die Preise für Heimanwender noch nicht ausreichend attraktiv sind.

MGL-Soft

Die neue Video-Verwaltung MOVIE konnte bei MGL-Soft begutachtet werden. Neben einer guten GEM-Einbindung sticht das Programm zudem durch die parallele Verwaltung von Bildern hervor. In einer der nächsten Ausgaben der ST-Computer werden wir das Programm ausführlich vorstellen. Ein erster Blick konnte darüber hinaus auf das neue Indexus geworfen werden.

MW Electronic

Direkt am Messestand konnte man die Beschleunigerkarte PAK68/3 erwerben. Eine neue 50-MHz-Version mit FastRAM-Karte für 4 oder 16 MB TT-kompatiblen Speicher wurde ebenfalls vorgeführt. Die bekannten Programme E-Copy und E-Backup sowie das Floppy-Kit ED-KIT-3+ wurden selbstverständlich nicht vergessen. Zudem bot MW Electronic Monitore von ViewSonic zu Messepreisen an.

Ein Blick auf die PAK 68/3

MX-SOFT

Zahlreiche DTP-Pakete mit Fonts und Rahmen sowie eine reichhaltige Auswahl an CD-ROMs und PD-Paketen bot der Messestand von MX-SOFT Alexander Schütz. Zusätzlich zog man die Besucher mit einem Jaguar-Gewinnspiel an.

No|Software

Eine kleine Sensation führte No!-Software mit NeoN 3D vor. Das komplette Paket zum kreativen Designen und Berechnen von 3D-Computergrafiken und Animationen enthält einen Scenery Editor, einen Object Editor, einen Material Editor, einen Animations Editor sowie Module für Rendering und Raytracing. Mit Arabesque 2 Vektor präsentierte man ferner ein brandneues 2D-Vektorgrafikprogramm, das sich ideal zum Erstellen und Bearbeiten von Logos, Clip-Arts und Zeichnungen, aber ebensogut auch zum Layouten einfacher Text- und Grafikseiten und als zukünftiger 2D-Editor für NeoN 3D eignet. Natürlich vergaß man auch nicht, die Besucher auf das bekannte That’s Write 4 aufmerksam zu machen.

Ohst-Software

Am Stand von Ohst Software konnte man neben diversen Hardware-Produkten auch alle bekannten CD-ROMs sowie den Jaguar erwerben.

Pagedown

Nachdem die Firma Pagedown die Fach- und Endkundenbetreuung für ATARIs Spielekonsole Jaguar übernommen hat, konnte die kleine Raubkatze auf der Messe problemlos erworben werden. In einer extra eingerichteten Spieleecke konnten sich alle Jaguar-Freaks stundenlang amüsieren, wobei halbstündig die Spiele ausgetauscht wurden. Direkt am Messestand waren selbstverständlich die Spiele Tempest 2000, Crescent Galaxy, Raiden. Dino Dudes und natürlich der absolute Renner Alien versus Predator erhältlich.

Bei aller Freude über die Raubkatzen-Eroberung wurde aber nicht die normale Software vergessen. Mit dem Upgrade zu Script 4.0 bringt Pagedown rechtzeitig zu Weihnachten ein ergänztes und erweitertes Textverarbeitungsprogramm.

Parts Dr. Zellmer GmbH

Als wahres Elektronik-Paradies stellte sich der Stand von Zellmer dar, an dem zahlreiche Computer-Gehäuse, Kabel. SCSI-Terminatoren, SCSI-Controller und Lautsprecher erworben werden konnten.

Richter’s DTP Center

Public-Domain-Software aus allen Bereichen konnte man am Messestand begutachten und erwerben. Darüber hinaus fanden die CDs Art Nouveau, The Best of the Best mit zahlreicher Shareware und die Erotic Collections reißenden Absatz.

R.O.M., Omikron

Die „Brazilian Folies“ gaben auch diesmal eine eindrucksvolle Vorstellung inkl. Feuerspucken.

Die Firmen R.O.M.-Logic wäre und Omikron zeigten Seite an Seite ihre altbekannten Produkte. Zudem konnte man sich bei R.O.M. von der guten Verträglichkeit der Textverarbeitung Papyrus mit dem neuen NVDI 3.0 überzeugen.

Softwareservice Seidel, Heyer und Neumann, Kontrast

Einen der größten Gemeinschaftsstände teilten sich die Firmen Softwareservice Seidel, Heyer & Neumann und Kontrast. Dementsprechend unübersehbar war natürlich die Vielzahl an Soft- und Hardware-Produkten. Neben den bekannten Produkten wie Multiterm Pro, Technobox CAD/2. Technobox Drafter, Karma II, FPlot 3.0, MIDIcom und ToXis wurde auch die Version 3.0 von Tele Office vorgestellt. Zudem konnte man direkt am Stand die TKR Modems erwerben. Welche Anzahl an CD-ROMs derzeit verfügbar sind, wurde hier ebenfalls eindrucksvoll demonstriert. Glanzstück war das Multi-Board von Heyer & Neumann, mit dem man einen normalen ST um bis zu 8 MB RAM. TOS 2.06, einen IDE- und einen ISA-Bus für ET4000-Grafikkarten erweitern kann.

SoundPool

Die gesamte Produktpalette von SoundPool konnte man am Messestand in Augenschein nehmen. Insbesondere ein 8-Spur-Produktionssystem für den Falcon mit samplegenauem Wave-Editor namens Audio Tracker stieß auf breites Interesse. Ferner wurde das SPDIF-Digital-Interface vorgestellt, das als digitales Bindeglied zwischen dem Falcon030 und dem DAT-Recorder, CD-Player oder Sampler fungiert und hochwertige elektronische Bauteile zur verlustfreien Übertragung von Audiodaten im SPDIF-Format enthält. Darüber hinaus zeigte man auch einen Sample-Rate-Converter, der SPDIF-Audiodaten in die gewünschte Sample-Frequenz konvertiert. Er eignet sich allerdings nicht nur als Converter für CD-Produktionen, sondern mit der Masterclock-Funktion werden zudem alle Timing-Probleme beim Arbeiten mit unterschiedlichen digitalen Quellen elegant gelöst.

Steinberg

Nicht verfehlen konnte man den zentral gelegenen Messestand von Steinberg, auf dem Cubase Audio 16 auf reges Interesse stieß, über das in einer der kommenden ST-Ausgaben ausführlicher berichtet wird. Ohne zusätzliche Hardware läßt sich das Programm im 16-Spur-Modus mit Equalizern, Effekten und Time-Correction betreiben. Alle 16 Spuren können inklusive Lautstärke- und Panning-Informationen über die im Falcon integrierten Wandler wiedergegeben werden. Das Steinberg F.D.I. bietet darüber hinaus einen zusätzlichen S/PDIF-Digitalein- und ausgang an. Sollten weitere Analogausgänge benötigt werden, hilft das Steinberg FA-8-Interface weiter.

Team-Computer

Mit professionellem Video-Equipment demonstrierte TEAM-Computer eindrucksvoll die Fähigkeiten des Falcon030 auf diesem Gebiet. Neu vorgestellt wurde auf der proTOS dazu ein Programm namens „NeoN“, welches die Animation und den Schnitt von Computerfilmen ermöglicht. Daß das Programm bereits hervorragend funktioniert, konnte man anhand der stündlichen Videovorführung überprüfen, bei der ein komplett mit diesem Programm hergestellter Trickfilm auf einer Großwand lief.

The Independent

Mit einem eigenen Messestand war die Gruppe der ultimativen Falcon-Freaks vertreten, die aus neun unabhängigen Gruppen aus fünf Ländern besteht und die ihre Kreativität auf den Gebieten Grafik, Design und Musik ausleben. Zahlreiche Demos fesselten die Besucher minutenlang vor dem Monitor, so daß zeitweise kein Durchkommen möglich war. Diese Demos werden auf regelmäßig stattfindenden Meetings im Rahmen von Competitions veröffentlicht, bei denen für die besten Demos wertvolle Preise gewonnen werden können. Auch unser Falcon-Scene-Autor A.-t- of Cream war an diesem Stand des öfteren anzutreffen.

Trifolium

Bei Trifolium waren alle die Besucher gut aufgehoben. die es gern etwas rhythmischer mögen und Fdrum, ein digitales Rhythmusgerät, begutachten wollten. Fdrum läßt sich frei programmieren und benutzt bis zu 16 digitalisierte Instrumente gleichzeitig. Ferner konnte man LocateIt betrachten, das als Wörterbuch aus einer Textverarbeitung heraus aufgerufen werden kann.

TS Datensysteme

Neben Hacker II und The Doomsday Papers konnten die Besucher ihre gewünschten Spiele am Stand von TS Datensystem GmbH auswählen.

VHF

Allen nicht bekehrbaren PC-Besitzern bietet VHF trotzdem eine Alternative an: Janus, die PC-Einsteckkarte, die einen ATARI überzeugend und mit akzeptabler Geschwindigkeit simuliert. Die Performance ist dabei so hoch, daß die Leistungsfähigkeit eines TT überboten wird.

Victorsoft

Ein Messehit der etwas anderen Art war die Pocket-Datenbank CASIO SF-4600 mit 64 KB RAM für 135,- DM. Was diesen Organizer für den ATARI-Markt so interessant macht, ist die Anbindung an jeden beliebigen ATARI mit einem Übertragungskabel, das mit im Stecker integrierter Spezialelektronik in moderner SMD-Technik ausgeführt ist. Damit können Daten mühelos vom ATARI auf den CASIO oder zurück überspielt werden. Weiterhin konnte man noch die schnelle Datenbank 1st-Base betrachten, sowie TeamWorks, ein kombiniertes Programm mit Textverarbeitung und Datenbank.

Wohlfahrtstätter

Auch die Firma Wohlfahrtstätter war auf der proTOS vertreten und präsentierte ihr umfangreiches CD-ROM-Sortiment, aus dem wir in den vergangenen Ausgaben bereits einiges vorgestellt haben.

Woller & Unk

An diesem Messestand konnten die Besucher zahlreiche Modems der Firmen USRobotics, Zyxel und Motorola erwerben. Außerdem wurde ein DCF-77-Funkwecker zum Messepreis von 99,- DM angeboten.

Resümee

Die proTOS hat es erneut bestätigt: Totgesagte leben nicht nur länger, sondern sie werden noch stärker und aktiver als je zuvor. ATARI kann derzeit Falcons liefern, und die Hardware- und Software-Schmieden laufen auf Hochtouren, um neue Produkte auf den Markt zu bringen. Sofern diese Entwicklung anhält, steht einem weiteren Aufschwung nichts im Wege. Und noch eines hat die Messe gezeigt: Das Zeitalter der Multimediaanwendungen hat auch den ATARI mit Beschlag belegt. Dies wurde eindrucksvoll durch die Musik- und Videoanwendungen sowie durch den nicht enden wollenden Strom an neuen CD-ROM-Produktionen bestätigt. Auf jeden Fall können wir hoffen, daß diese Bewegung weiterhin positiv fortgeführt wird. Und deshalb freuen wir uns alle auf die proTOS 1995.

RW/DJ



Aus: ST-Computer 01 / 1995, Seite 20

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