Quick-Tips

Zum Quicktip: Aufrüstung des MegaSTE (5/95)

Der interne original Hostadapter von Atari kann ausschließlich EINE Festplatte auf der SCSI-Geräteadresse 0 ansprechen. Bei der angeschlossenen Festplatte muß die Option „Parity-checking" abgeschaltet sein, sonst kann die Festplatte nicht erkannt werden. Ob Unit Attention der Festplatte eingeschaltet ist oder nicht, spielt bei den im MegaSTE verwendeten TOS Versionen keine Rolle.

Der Hostadapter des Stacy (Laptop Computer) ist der gleiche wie im MegaSTE auch, wenn dort eine Rev.-2-Nummer aufgedruckt ist.

Es gibt insgesamt drei Boardlayouts vom MegaSTE, diese sind nicht alle vom Werk aus HD-Diskettenlaufwerk-tauglich!

Beim MegaSTE muß noch überprüft werden, ob eine Verbindung von U7 (68000 CPU), Pin 32 zu UA02 (PAL-20L8), Pin 19 besteht. Falls nicht, muß entweder die gesamte Platine ausgebaut werden, um auf der Board-Unterseite einen kurzen Draht einlöten zu können oder die Drahtbrücke wird von Pin 19 UA02 zu Pin von U8 (Cache RAM) verlegt auf der Bestückungsseite verlegt (hat den Vorteil das man die Platine nicht ausbauen muß!).

Außerdem muß überprüft werden, ob das IC UA02 (unterhalb des Netzteiles) die Bezeichnung C301901-002 hat.

Falls im Computer ein IC mit der Bezeichnung C301901-001 eingebaut ist, muß dieses noch gegen das obengenannte IC C301901-002 ausgetauscht werden.

Zum Floppy-Laufwerk: ATARI hat sowohl Diskettenlaufwerke von Sony und Epson eingebaut! Hat man ein Epson Diskettenlaufwerk in seinem Computer, genügt es, sich entweder ein HD-Lauf-werk von ATARI (teuer) zu besorgen, oder man kauft ein SMD-340-135-06-Laufwerk von Epson (billiger) und muß dann aber noch die Frontblende austauschen gegen die Blende vom alten Laufwerk (ist einfacher, und das Gehäuse muß nicht ausgesägt werden).

Hat man jedoch ein Laufwerk von Sony in seinem Rechner, muß man versuchen, das entsprechende Pendant in HD-Ausführung zu bekommen oder besorgt sich das Laufwerk bei seinem Atari-Händler. Die kleinen Steckbrücken neben dem Anschluß für das Kabel müssen wie folgt gesteckt werden (gleiche Jumperung für MegaSTE/ TT030/Falcon030)

So müssen die Jumper des Laufwerks (C301371-101,1.44MB Epson SMD-340-139-01) für MegaSTE/TT030 gesteckt werden.

Wichtig! Bei HD-Diskettenlaufwerken wird das Anschlußkabel um 180° verdreht aufgesteckt! Ist das Kabel falsch aufgesteckt (wie bei dem alten original Laufwerk), sieht man es schon daran, daß die Laufwerkslampe permanent leuchtet und kein Zugriff auf das Laufwerk möglich ist.

Sollte es Probleme beim Formatieren geben, muß der Blechkäfig des Netzteiles geöffnet werden, wenn die Partnummer nicht mit -002 endet!

Wenn es ein -001-Netzteil ist, muß die mittlere Platinenschraube entfernt werden. Außerdem muß der Stehbolzen, in den die Schraube gedreht war, gegen die Platine isoliert werden. Klingt zwar alles merkwürdig, ist aber tatsächlich so. Bei der Gelegenheit kann man auch gleich nachsehen, ob der „richtige“ Optokoppler SHARP PC111 eingebaut ist. Wenn es ein CNY17 ist, kann der Bildschirm ein wenig flimmern.

Damit der Eintrag „Hohe Schreibdichte" im Formatieren-Menü zugänglich wird, muß unterhalb der Butterdose (Abdeckung der Festplatte) der DIP-Schalter mit der Nummer 7 „umgelegt“ werden (nur bildlich gesehen!).

Michael Ruge



Aus: ST-Computer 07 / 1995, Seite 117

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