Leserbriefe

Haben Sie uns etwas mitzuteilen, möchten Sie uns kritisieren oder haben Sie Fragen bezüglich Problemlösungen? Dann senden Sie Ihren Leserbrief an die Redaktion.

ZIP-Drive am ATARI

Seit geraumer Zeit gibt es für PC-Systeme die ZIP- und JAZ-Drives, mit denen man Wechselmedien mit großer Speicherkapazität betreiben kann. Meine Frage ist, ob man diese Laufwerke problemlos auch am ATARI anschließen kann oder ob es dazu bestimmter Voraussetzungen bedarf. Holger S.

Red. Grundsätzlich ist der Anschluss der o.g. Wechselplattenlaufwerke auch am ATARI möglich. Voraussetzung ist jedoch, dass der ATARI über eine SCSI-Schnittstelle verfügt. Allerdings werden Festplattentreiber mit spezieller Unterstützung empfohlen. Im Gegensatz zu den "alten" 105 oder 270 MB-Medien wird der Schreibschutz bei diesen modernen Massenspeichern nicht mechanisch sondern durch Software aktiviert bzw. deaktiviert. Selbst die Integration eines Passwortes ist möglich, so dass die Wechselplatte auch vor Eingriffen Unbefugter geschützt ist. Das Festplattenprogramm "HD-Driver" z.B. verfügt über ein mitgeliefertes CPX-Modul, über welches man eben diesen Schreibschutz bearbeiten kann. Dieses CPX-Modul lässt sich selbstverständlich auch mit anderen Festplattentreibern kombinieren.

Calamus SL-Bericht in Heft 2/97

Ich bin engagierter Liebhaber der Typographie und habe an einigen Punkten Eures Calamus SL96-Artikels Kritik zu üben:

  1. Die Reihenfolge der Bilder folgt weder der Reihenfolge der Nennung noch irgend einer begreiflichen Logik.
  2. Die Zuordnung verschiedener Hilfslinien für unterschiedliche Stammseiten war auch schon in der Version 94 möglich.
  3. Es wird nicht erwähnt, dass im Calamus SL96-Paket auch ein zusätzliches Paket (Franklin Light, ein deutlich verbessertes Kennlinien-Modul) enthalten ist.
  4. Ein verbesserter Texteditor wird auf Wunsch als Extra-Paket mitgeliefert.
  5. Warum habt Ihr nur die fehlende Einbindung von True-Type-Fonts und nicht auch die der PostScript Type 1 Fonts etc. kritisiert? Diese sind mindestens ebenso wichtig wie die True-Type-Fonts.

Matthias Bracke

Red. Vielen Dank für die Zusendung Deiner kritischen Anmerkungen, die sicherlich eine optimale Ergänzung zu unserem Artikel darstellen. Wie bereits in der Überschrift des SL96-Tests erwähnt, stand uns die aktuelle Version von Calamus leider nur sehr kurze Zeit vor Redaktionsschluß zur Verfügung. Außerdem hat es sich dabei um eine Version für unser Belichtungsstudio gehandelt, bei der das Franklin Light-Modul leider nicht mitgeliefert wurde. Sonst hätten wir dieses selbstverständlich ebenfalls erwähnt. Die Bilder sind übrigens so angeordnet, dass der Leser bei einem Bild-Verweis innerhalb des Textes sofort weiß, wo er ein Bild z.B. mit der Nummer 1 oder 7 zu suchen hat. Dies erschien uns sinnvoll, wenngleich die direkte Anordnung auf dem Blatt keiner logischen Reihenfolge unterliegt. Anmerkung in letzter Sekunde: Diverse Leser teilten uns mit, dass es bei vielen Druckertreibern der SL96-Version zu Abstürzen des Rechners gekommen sei. Setzen Sie sich in diesem Falle mit der Firma mgi in Verbindung. Dort erhalten Sie gegen Einsendung der Originaldisketten und einem mit 3,- DM frankierten Rückumschlag postwendend die Korrekturen.

Mehr Leserbriefe

Liebe Redaktion, in einem Markt wie dem unseren ist es meines Erachtens nach sehr wichtig, dass viel mehr Leserbriefe, Kontaktecken etc., eben diejenigen Rubriken, die die Kommunikation zwischen den Anwendern aufrecht erhalten, veröffentlicht werden. Die Leser sollen so merken, dass das Heft nicht Monat für Monat von einer Redaktion einfach einer anonymen Masse zur Verfügung gestellt wird, sondern dass es noch sehr viele ATARI-Anwender gibt, die sich täglich mit diesem Computer beschäftigen, vor Rätseln stehen oder auch interessante Anwendungen realisiert haben, von denen noch kaum ein Mensch etwas weiß.

Red. Das ist sicherlich korrekt und aus diesem Grunde haben wir die Leserbrief-Ecke in dieser Ausgabe auch wieder aufleben lassen. Vielleicht ist es nicht sinnvoll, diese Rubrik in jeder Ausgabe abzudrucken, doch zumindest im Abstand von zwei Monaten wollen wir hier zukünftig die Briefe, Anregungen und Kritiken unsere Leser veröffentlichen. Nutzen Sie die Leserbriefe doch auch, um Kontakt mit Gleichgesinnten aufzunehmen, Erfahrungen weiterzugeben usw., und seien Sie uns nicht böse, wenn der eine oder andere Brief "nur" sinngemäß wiedergegeben wird. Würden wir alle Briefe in vollem Umfang abdrucken, würde dies den Umfang unsere Magazins sprengen.

ATARI in aller Welt

Im Januar habe ich eine Geschäftsreise nach Toronto gemacht und diese gleichzeitig mit einigen Urlaubstagen verbunden, um so frisch gestärkt ins neue Jahr starten zu können. Schließlich wird es für mich bis zur kommenden Winterzeit kaum freie Tage geben. Und wie es nun ein mal so ist, habe ich auch dort die Augen offen gehalten, um zu sehen, ob der Name ATARI in diesem Teil der Erde überhaupt noch existiert. Und siehe da, ich wurde fündig! Die erste Begegnung mit dem Namen ATARI machte ich bereits auf dem Hinflug im Flugzeug. Bei einer Videodemonstration der Rettungsmaßnahmen im Falle einer Notsituation sah man auf den Bildschirmen eine traute Familie gemeinsam im Flugzeug sitzen. Zu meiner Überraschung spielte der Sohnemann angeregt mit seinem Lynx II, als die Sauerstoffmasken herabfielen. In Toronto angekommen, entdeckte ich im Schaufenster eines Trödelhändlers einen Portfolio, der sage und schreibe noch rund 300,- DM kosten sollte und somit 50% teurer war, als die Panasonic-Spielekonsole 3DO. Aber ATARI hat in Übersee dafür gesorgt, dass auch der Name ATARI oft genug erwähnt wird. So zumindest in kleinen Spielhallen. Dort standen nämlich Automaten mit einem atemberaubenden 3D-Eishockeyspiel von 1996, die sich stets eines regen Interesses erfreuen konnten. Während der Demo-Phasen ertönte es immer wieder durch den gesamten Raum "ATARI Games presents...". Dieser Eishockeyautomat stand übrigens auch bei SEGA-City, und zwar in der Riesenvariante: Auf einer 3m x 2 m großen Leinwand konnten zwei Spieler an jeweils einem eigenen Pult 4 Meter von der Leinwand entfernt auch gegeneinander spielen. Rudolf M.

Red. Vielen Dank für lhren netten Reisebericht Wie man sieht, sind weder Produkte noch Name ausgestorben. Ein beruhigendes Gefühl für die Herausgeber einer ATARI-Fachzeitschrift, das können wir Ihnen sagen!



Aus: ST-Computer 03 / 1997, Seite 50

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