Apropos...

Reset

Durch Drücken der Reset-Taste (beim ST auf der Rückseite des Gehäuses) wird der Rechner neu gestartet. Auch durch eine Tastenkombination (Control+Alt+Delete) kann ein Reset ausgelöst werden. Im Gegensatz zum Ein- und Ausschalten des Computers ist ein Reset schonender für die Technik. Einige Programme bleiben auch danach aktiv, wie z.B. Spiele und Demos. Auch das Multitasking-Betriebssystem MagiC bleibt nach einem Reset im Speicher.

ROM-Port

Der ROM-Port ist eine Schnittstelle für ROM-Module beim ST, TT und Falcon. Die Steckmodule können maximal 128 KB ROM umfassen, meistens wurde der Port jedoch für Kopierschutz eingesetzt (Dongle). In der Anfangszeit des ST gab es einige Anwendungen, die auf einem Modul untergebracht waren (Omikron. Basic, Fast Basic) und sogar ein Betriebssystem (SMS/2). Auch als vielfältige Schnittstelle setzten findige Bastler sie ein - so ist ein CD-ROM-Adapter erschienen.

OLGA

Object Linking for GEM Application ist ein Protokoll, über das sich verschiedene Programme, die sich nicht kennen, über Änderungen an einer Datei informieren. Dazu melden sich bspw. ein Texteditor und ein HTML-Browser beim OLGA-Manager an. Speichert nun der Editor eine Datei, schickt er dem Manager eine Nachricht, dass die Datei geändert wurde. Wenn der HTML-Editor diese Datei gerade geöffnet und sich korrekt beim Manager angemeldet hat, bekommt auch er eine Nachricht und kann die Datei neu laden.

Notebook

Neben der direkten Übersetzung als "Notizbuch" versteht man in der Computerwelt unter einem Notebook einen sehr leichten und tragbaren vollwertigen Computer. Auch in der ST-Reihe wurde ein Notebook veröffentlicht, das ST-Book. Mit nur einem Kilogramm Gewicht beansprucht das Gerät auch bei längerem Tragen nicht den Aktenkoffer des Benutzers.

Pentop, Tablet-PC

Pentop-Computer verzichten für gewöhnlich auf die Tastatur und benutzen einen Bildschirm mit Stift als Eingabe. Der Computer erkennt entweder die Handschrift des Benutzers oder blendet eine Tastatur ein. Anfang der 90er waren Pentop-Computer eine Zeitlang ein Thema, u.a. stellen Atari (STPad/STylus) und die neue Firma des ST-Entwicklers Shiraz Shivji Momenta entsprechende Computer vor. Mit dem Tablet-PC versucht Microsoft das gleiche Konzept nun in die Haushalte zu bringen - natürlich mit dem hauseigenen Betriebssystem Windows XP.

Genie, Compuserve

Amerikanische Online-Dienste. Sowohl Genie als auch Compuserve starteten als große Mailboxen. In ihnen gab es nicht nur Software, sondern auch sogenannte Roundtables. Atari-Größen stellten sich häufiger den Fragen der Benutzer in einem moderierten Chat z.B. zur Einführung von MultiTOS. Mit dem Aufkommen des WWW verloren die Mailboxen an Bedeutung, Compuserve ist heute eine Unterabteilung von AOL.

I/O

Input/Output, zu deutsch: Eingabe/Ausgabe. Unter einer I/O-Karte wird z.B. eine Karte verstanden, die Schnittstellen zu externen Geräten zur Verfügung stellt.

BTX

Bildschirmtext. Mittlerweile eingestelltes Online-Angebot der Telekom. BTX wurde vor allem zum Online-Banking genutzt, aber auch Spiele-Experimente, Downloads und Infos gehörten zum Angebot. Im Gegensatz zum WWW war im BTX schon die Möglichkeit vorgesehen, für bestimmte Seiten Geld zu bezahlen, was BTX mitunter zu einer teuren Angelegenheit werden ließ.


Mia Jaap
Aus: ST-Computer 11 / 2002, Seite 58

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