Freedrum 2.5

Freedrum 2.5 vermittelt Black-Music-Feeling: die aktuellen Rhythmen der neunziger Jahre

Ob »Hip Hop«, »House« oder »Techno«, Freedrum 2.5 ist in allen Clubs zu Hause. Im Repertoire des Musikprogramms befinden sich insgesamt 36 digitalisierte Soundeffekte, mit denen sich eine unbeschränkte Anzahl von Rhythmus- und Effektsequenzen komponieren läßt. Die House-Music hat sich in den letzten zwei Jahren in fast allen Diskotheken mit rasender Geschwindigkeit ausgebreitet, sie zeigt sich mit einer Art monotonem und baßorientiertem Rhythmus.

Was die Demosequenzen bereits erahnen lassen, beweist der praktische Test: Mit Freedrum ist fast alles möglich. Im Handumdrehen entstehen hitverdächtige Songs, oder besser gesagt, erste hitverdächtige Rhythmen. Denn die Palette der Digisounds beschränkt sich auf Schlagzeugeffekte plus einige angesagte Schreie und Scratches.

So ist es kein Problem, die »Hold me back«-Bassline (Westbam) zu programmieren oder mit Hilfe der Atomic Claps, der Bassdrums 1-3, der HiHats und den »Monkey say, Monkey do«- Schreien einen echten Knaller zu fabrizieren. Die Eingabe der Sequenzen ist zwar mühsam, da nicht in Echtzeit vorgesehen und recht unübersichtlich. Hat man aber erst einmal den Bogen raus, kann sich das Ergebnis sehen lassen. Es stehen vier verschiedene Eingabemodi zur Verfügung: 16-tel, 16-tel Triolen, 8-tel Triolen und 6/4-Raster.

Die Demosequenzen dienen als erste Orientierungshilfe; sie lassen sich später mühelos weiterverarbeiten. Wer sich nicht konzentriert ans Komponieren machen möchte, der kann auch einfach ein bißchen auf der Tastatur herumspielen (die Tastatur ist mit den einzelnen Sounds belegt) und auf die Muse warten, die ihn vielleicht küßt.

Die ältere Version des Programms birgt zwei weitere Soundbibliotheken mit jeweils sechsunddreißig Effekten, die auch mit der Version 2.5 nutzbar sind. Wer Gefallen an Freedrum findet, der kann also dessen Umfang für wenig Geld erweitern.

Freedrum 2.5 ist enthalten auf der Diskette 5052 (PDPool).


Felix Arden Michaela Beckers
Aus: ST-Magazin 10 / 1990, Seite 111

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