Des Grafikers kleine Helfer

Wer sich heute ein Grafikprogramm für mehrere Hundert Mark zulegt, erwartet zu recht, daß die Features und Funktionen seinen Erwartungen gerecht werden. Meistens vermisst man nach den ersten euphorischen Arbeitsstunden doch noch die eine oder andere Funktion. Oder es fehlt ein brauchbarer Zeichensatz-editor. Lustige Icons wären auch nicht schlecht. Hier lohnt sich ein prüfender Blick auf den Public-Domain-Bereich, der - wie TOS feststellte - ein wahres Eldorado für Grafiker darstellt.

Perfekte Icons (Symbole) gestalten Sie mit dem Programm »ICONEDIT« von der Diskette A12. Zahlreiche Hilfsfunktionen wie Drehen, Spiegeln, Icons mischen oder Invertieren erleichtern die Arbeit. ICONEDIT erlaubt auch das Verändern von GEM-Icons wie beispielsweise dem Mauszeiger. Um fertige Symbole in GFA-Basic-Programme einzubinden, speichert die Software einen Basic-Lader im LST-Format (ASCII) auf Diskette. Weitere Merkmale sind die GEM-Oberfläche und die hohe Geschwindigkeit.

Mit dem Icon-Editor entwerten Sie neue Symbole und binden diese in Basic-Programme ein


Gewußt wie: Auch die Demoversion von »Thats Funface« können Sie effektiv nutzen.

Wer sich schon einmal an Gesichtern versucht hat, weiß wie schwer es ist, die menschlichen Züge perfekt nachzuzeichnen. Abhilfe schafft hier das Programm »That's Funface« aus dem Hause Compo. Wem die Originalversion zu teuer ist, der findet auf der Diskette G71 eine eingeschränkt funktionsfähige Public-Domain-Demoversion. Trotz einer geringen Anzahl von Gesichtsteilen macht das Zusammenstellen eigener Gesichter viel Spaß. Da die Demoversion keine Funktion zum Speichern besitzt, müssen Sie den gesamten Bildschirm speichern, beispielsweise mit dem Programm »SCRDUMP« aus dem STAD-Lieferumfang, das über die Tastenkombination <Alternate-Help> den Bildschirminhalt im 32 KByte-Format auf Diskette speichert. Solche Programme finden Sie aber auch im PD-Bereich. Anschließend laden Sie das Bild mit Ihrem Zeichenprogramm, löschen die überflüssigen Rahmen, vergrößern oder verkleinern nach Bedarf das Gesicht und speichern es als Block bzw. als Objekt. Dieses binden Sie dann in Ihre fertigen Grafiken ein.

Eigene Schriftarten gestalten Sie mit Hilfe des »Fontmasters« von der Diskette AI9. Das Programm unterstützt die Entwicklung neuer Fonts mit zahlreichen Hilfsfunktionen. Weiterhin besitzt das Programm einen eingebauten Texteditor mit Druckroutinen zum Ausprobieren der neuen Fonts. Mehrere fertige Schriftsätze liegen bei.

Bezugsquelle: ST— Profi—Partner, Mönkhofer Weg 126, 2400 Lübeck, Te 0451/505367


Thomas Bosch
Aus: TOS 06 / 1990, Seite 55

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