CPC-News

Liebe CPC-ler!

Sicher habt ihr schon die erste Ausgabe unseres CPC-Magazins gelesen. Deshalb freut es mich besonders, daß ihr trotzdem noch der guten alten CK treu geblieben seid: Denn auch hier haben wir wieder einige besondere Programme an Land gezogen.
Da wäre zunächst mal eine RSX-Basicerweiterung, deren Hauptzweck die schnelle Sortierung von Stringfeldern in Maschinensprache ist. Sie enthält aber darüber hinaus auch Befehle für das Zeichnen von Rechtecken und Linien, das Scrollen von Bildschirmteilen sowie Peek und Poke mit 16 Bit Werten.

Der Datagenerator erzeugt aus Maschinenprogrammen per Tastendruck fertige Basic Pokelisten, erspart somit viel Tipparbeit und dient der Vermeidung von Fehlern. Und Tokenfinder heißt ein Programm, das in vorliegenden Basicprogrammen gesuchte Befehle anhand ihrer Tokens findet und anzeigt, in welcher Zeile sie vorkommen. Zwei kurze Routinen sollen die auf dem CPC vorhandenen Inkey-Befehle ersetzen und lassen sich beliebig in eigene Programme einbauen. So könnt ihr selbst die Eingabeformate bestimmen.

Das Spiel Titan ist den Astronauten unter euch gewidmet. Hier müßt ihr eure Mondfähre sicher auf den Landeplatz dirigieren, was gar nicht so einfach ist. Yahtzee ist ein Spiel, das ich wohl nicht näher erläuten muß. Dieses taktische Würfelspiel ist für zwei Personenausgelegt.
So, das war's mal wieder. Bis zum nächsten Mal verabschiedet sich euer CPC-Spezi

Thomas Jacobi

Abenteuerspiele programmieren auf dem CPC 464

A. J. Bradbury Vogel-Verlag 250 Seiten, 33,- DM ISBN 3-8023-0871-9

Abenteuerprogramme gehören zum Feinsten, womit man seinen Computer füttern kann. Auf der anderen Seite ist es aber wohl auch eine der schwierigsten Aufgaben, ein solches Spiel zu programmieren. Zu diesem Schluß ist wohl auch der englische Autor A. J. Bradbury gekommen, als er sein Buch "Adventure Games for the Amstrad CPC 464" in Angriff nahm. Dieses Buch ist nun in einer deutschen Übersetzung erschienen.

Auf rund 250 Seiten hat Bradbury alles untergebracht, was man über die Entstehung und Programmierung eines Abenteuer-Programmes wissen muß. Der Autor hat sich dabei nicht nur oberflächlich mit dem Thema beschäftigt, sondern er gibt seinen Lesern wirklich Arbeitsmaterial in die Hand. Detaillierte Erläuterungen wechseln sich mit Beispielprogrammen ab; Tips und Tricks zur Programmierung sind inbegriffen. Vom ersten Gedanken zur Handlung bis zur optischen und akustischen Verbesserung wird der Leser in die Welt der Adventures eingeführt. Sehr häufig verweist Bradbury bei seinen Erläuterungen auch auf; kommerzielle Aspekte, die der angehende Profi-Programmierer beachten sollte.

Insgesamt gesehen ist man nach dem Lesen dieses Buches sicherlich in der Lage, eigene Programme dieser Art zu entwickeln. Das Schneider-Basic sollte man allerdings vor der Lektüre schon beherrschen.

Rolf Knorre

BASIC-Compiler für den Schneider CPC 464

Die Nur-Basicprogrammierer werden sich über diese neue Software freuen. Der Compiler wandelt Basicprogramme automatisch in Maschinencode um,, was nach Angaben des Herstellers eine Geschwindigkeitssteigerung um das 10- bis 50-fache bewirken soll. Verarbeitet werden u.a. auch 2-dimensionale Felder, Strings sowie Integerund Fließkomma-Arithmetik. Der umgewandelte Code ist selbständig lauffähig. Den Basic-Compiler gibt es für DM 79.- auf Kassette und für DM 89.- auf Diskette.

Bezugsquelle: Software Team Joachim Günster Mühlenstraße 12 5431 Boden

Rolf Knorre

Biorhythmus

Am Thema Biorhythmus scheiden sich die Geister. Den einen ist er Anhaltspunkt für private und berufliche Planungen, die anderen halten ihn schlicht für Hokus-Pokus und Aberglauben. Ein näckisches Spielchen auf einer feuchtfröhlichen Feier erlaubt solch ein Programm aber allemal.

Die Biorhythmus-Theorie besagt, daß die körperlichen, seelischen und geistigen Zustände in einem festen Rhythmus Schwankungen unterliegen. Da diese Intervalle unterschiedliche Längen haben, ergeben sich vielfältige Kombinationen, die sich erst in sehr großen Zeiträumen wiederholen. Die Rhythmen werden für 34 Tage gleichzeitig auf dem Bildschirm in Form sich überlagernder Kurven dargestellt. Auch ein Partnervergleich ist möglich, denn bei starker Übereinstimmung der Werte müßte auch die Harmonie ihr Maximum erreichen. Was natürlich nicht heißt, daß andernfalls nur eine Scheidung in Frage käme.

Neben den drei Grundrhythmen wird noch eine weitere Kurve erstellt, die deren Mittelwert darstellt und somit einen schnellen Überblick auf den Gesamtzustand erlaubt. Per Tastendruck können dann noch die aktuellen Mondphasen eingeblendet werden, wobei diejenige besonders hervorgehoben wird, die am Geburtsdatum' vorlag. Selbstverständlich läßt sich das Ganze auch auf einem Drucker ausgeben. Dann kann man es sich über's Bett hängen, damit man an "kritischen" Tagen lieber nicht die Federn verläßt.

Bezugsquelle: Mükra Datentechnik Schöneberger Straße 5 1000 Berlin 42

Thomas Jacobi



Aus: Computer Kontakt 01 / 1986, Seite

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