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Arbeiten am Computer

Für alle, die ihr Hobby Computer zum Beruf machen wollen, kommt eine interessante Publikation aus dem Humboldt-Verlag. Richard Kerler zeigt in seinem Buch 64 Berufsbilder rund um den elektronischen Rechenknecht.

Der Autor berücksichtigt nicht nur so offensichtliche EDV-Berufe wie Programmierer, sondern beschreibt beispielsweise auch den »Elektrotechnischen Assistenten« oder die »Referentin für Telekommunikation«. Die Bandbreite der gezeigten Berufe deckt auch verschiedene Vorbildungen ab, Abiturienten werden ebenso fündig wie Hauptschüler.

Für ältere Semester sind die Hinweise auf Quereinstiege aus anderen Berufen wichtig. Oft können Interessenten, die entsprechende Kenntnisse besitzen, gleich oder nach einer Umschulung in dem neuen Arbeitsfeld Fuß fassen. Durch die drohende Rezession fragen viele Arbeitnehmer nach der Zukunftssicherheit des Berufes. Diese Angaben und die Erläuterungen der Verdienstmöglichkeiten runden den Hauptteil des Buches ab.

Anschließend bietet der Autor noch eine »Karriereberatung«. Man findet hier konkrete Analysen des Arbeitsmarktes und eine Liste mit anerkannten Ausbildungsinstituten. Leider verliert sich der Autor am Ende des Buches in Erläuterungen über Bewerbungen und Gehaltsgespräche. Aufgrund des begrenzten Platzes kommen diese Themen viel zu kurz. Diese Kapitel sollte man sich sparen und lieber zu spezialisierten Publikationen greifen.

Für alle, die mit oder am Computer arbeiten wollen, ist das Buch eine wertvolle Entscheidungshilfe. Es ersetzt natürlich keine ausführliche Beratung im Arbeitsamt, bietet aber viele grundlegende Informationen zu den einzelnen Berufen. (Gerhard Bauer/uh)

Richard Kerler. »Alles über Computerberufe«, Humboldt-Vferlag, München, 1992, Preis 12,80 Mark, 175 Seiten

Welchen nehmen?

Wer sich heute einen Computer für eine bestimmte Anwendung kaufen möchte, steht oft ratlos vor der großen Zahl verschiedener Computermodelle. Die erste Hürde stellt dabei schon die Wahl des richtigen Systems dar. Soll man nun einen Atari, einen Amiga, einen IBM-kompatiblen oder gar einen Apple Macintosh nehmen? Jedes dieser Systeme hat seine spezifischen Vor- und Nachteile. Während im Spielebereich Commodores Amiga und neuerdings auch PCs führen, gibt es auf diesen Computern bis heute noch keine emstzunehmende Alternative zu »Signum« auf dem Atari ST Um dem Computer-Anfänger die Vvahl zu erleichtern, veröffentlichte der Fischer-Verlag das Buch »Atari, Amiga, Mac und PC - Eine Entscheidungshilfe für Computereinsteiger«. Michael Keukert schildert in diesem 198 Seiten starken Taschenbuch 11 konkrete Computeranwendungen. Diese erstrecken sich von Grafikanimation auf Amiga und PC über Signum 3 auf einem Atari-System bis hin zum integrierten Softwarepaket »Ragtime« auf dem Macintosh. Obwohl die Publikation im November 1992 erschien, berichtet der Autor nur ganz am Rande von einem »Gerät mit dem vorläufigen Namen Falcon«.

Für Einsteiger ist das Buch von Michael Keukert sicher eine wertvolle Informationsquelle vor dem Computerkauf. Die größtenteils gut ausgesuchten Beispiele und die konkreten Tips helfen wirklich weiter. Heute, wo sogar Atari-Journale Tips zum Umstieg auf PC oder Mac veröffentlichen, ist dieses Buch vielleicht ein Weg, dem ST, TT oder Falcon zu neuen Kunden zu verhelfen. (Gerhard Bauer/uh)

Michael Keukert, »Atari, Amiga, Mac und PC - Eine Entscheidungshilfe für den Computereinsteiger«, Fischer-Verlag, Frankfurt am Main, 1992, Preis 16,90 Mark, 198 Seiten


Gerhard Bauer
Aus: TOS 04 / 1993, Seite 111

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