ATOS - Around The Operating System Das ATOS-Magazin 1/97

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Druckerauswahl

von Götz Hoffart

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Inhalt:
  Ja, was will ich denn überhaupt?
  Schnittig, schnittig
  Die Qual der Wahl

Wem stellt sich das Problem nicht alle Jahre wieder: der eigene Drucker ist zu langsam, zu laut, zu teuer, zu pixelig, zu farblos. Doch leider ist es nur mit etwas Neuem nicht getan, denn es tun sich genug Schwierigkeiten auf, die man mit der alten Adler- oder Olivetti-Schreibmaschine nie kennengelernt hätte: Treiberschwierigkeiten, an welche Schnittstelle damit, Seitenkosten, Geschwindigkeitsunterschiede, Druckqualität.

Der Autor stand selbst vor seinem guten alten Epson LQ550 (24-Nadler) mit automatischem Einzelblatteinzug und suchte nach einem Nachfolger. Doch es dauerte fast ein Jahr, bis das neue Gerät gekauft war, was allerdings ausnahmsweise nicht an den Lieferschwierigkeiten der Hersteller oder dem raschen Modellwechsel lag, sondern vielmehr an der reichhaltigen Auswahl.

Nadeldrucker sind heute nur dann noch zu empfehlen, wenn extreme Anforderungen an die Papiersorten gestellt werden, also bei mehrteiligen Sätzen, oder wenn unbedingt Durchschläge erzeugt werden müssen.

Während monochrome Tintenstrahler von ihren farbigen Pendants fast verdrängt worden sind, spielt das Thema BuntiBunti bei Laserdruckern preisbedingt kaum eine Rolle, beginnen die Preise hier doch erst im fünfstelligen Bereich.

Die Wahl fällt also in erster Linie auf die Farbtintenstrahl- und Laserdrucker. So verschieden die Drucktechniken, so verschieden sind auch die Einsatzgebiete. Als Förderer des globalen Welthandels (Computerkäufer) sollte man spätestens jetzt überlegen, was man mit dem Drucker denn ausdrucken will. Erst wenn das restlos geklärt ist, sollte man Produktvergleiche anstellen.




Ja, was will ich denn überhaupt?

Mit einem Tintenstrahler fällt die Gedenkminute vor dem Ausdruck weg. Nein, Laserdrucker sind nicht dieselbetrieben, aber sie funktionieren wie ein Kopierer: das Blatt wird eingezogen und erwärmt, gleichzeitig markiert ein Laser auf der Trommel, welche Stellen bedruckt werden sollen. Tonerpartikel bleiben nur an diesen markierten Stellen hängen und werden danach auf das Papier aufgetragen. Prinzipbedingt muß man beim Laserdrucker vor dem Ausdruck der ersten Seite also etwas warten. Moderne Laser sind hier jedoch ebenso leistungsfähig wie moderne Dieselmotoren: sie brauchen keine Minute mehr, das Warten beschränkt sich auf wenige Sekunden. Tintenstrahler dagegen sprühen die Tinte auf das Blatt, so daß keine Wartezeit für das Aufheizen der Entwicklungseinheit anfällt. Frühe Laserdrucker spuckten übrigens genug Ozon aus, um damit die Ozonlochvergrößerung zu verlangsamen (wenn das Ozon dorthin gelangen würde). Leider bleibt das künstlich erzeugte Ozon in unmittelbarer Umgebung und schädigt Lunge wie Pflanzen. Neue Laserdrucker produzieren aufgrund einer veränderten Technik kein Ozon mehr.

Tintenstrahler haben dagegen den Nachteil, daß ein Ausdruck nicht sofort wischfest ist. Wenn man allzu ungeduldig das bedruckte Blatt aus der Papierablage nimmt, kann es vorkommen, daß man einen fingerabdruckreifen Daumen in schillernden Farben und dem ausgedruckten Motiv erstmal wieder sauberschrubben darf. Laser kennen dieses Problem nicht.



Termindruck

Apropos Problem: Kennen Sie das auch? Um 10.00 Uhr muß man ein Referat halten, es ist 9.30 Uhr und man müßte noch in den überfüllten Copy-Shop, um 40 Kopien anzufertigen? Mit einem Tintenstrahler würde das eng in der Zeit werden, mit einem Laser kein Problem: da druckt man die 40 Kopien dann halt aus. Die versprochenen Seitenleistungen werden übrigens weder hier noch da gehalten: Tintenstrahler erreichen nie und nimmer mehrere Seiten pro Minute. Und Laser versprechen schnell "6 bis 8 Seiten pro Minute", real ist es meist die Hälfte, denn die Hersteller verwenden für ihre Tests wohl die Multicopy-Funktionen von Laserdruckern: eine Seite muß nur einmal in den Speicher übertragen werden und kann dann ohne erneute Übertragung x-mal ausgedruckt werden. Kein allzu häufiger Anwendungsfall, auch wenn es im Ernstfall (s.o. ;-) sehr praktisch ist.

Nun zäume ich das Pferd von hinten auf und überspringe 10 Monate des Zögerns und des Wartens auf Preisverfall. Rechts auf dem Schreibtisch steht ein Hewlett-Packard LaserJet 5MP, angeschlossen an eine McSTout/PDS-Karte und an das LocalTalk-Netzwerk meines Apple Performa. Warum gerade dieser Drucker?



Qualitätsforderungen

Da ich fast nur Text ausdrucke, sind meine Qualitätsanforderungen hier am höchsten. Falls doch mal eine Grafik im Dokument eingebunden ist, so ist diese in der Regel monochrom, bestenfalls mit ein paar Rastern versehen. Für Hausarbeiten und Handbücher und Briefe braucht es keine Farbe, zumal der Kopierer diese sowieso wieder grau wandeln würde (meist ziemlich miserabel). Tintenstrahldrucker liefern trotz versprochener Auflösungen wie "600x600 dpi" oder "600x300 dpi" nie die Qualität eines Laserdruckers, da die Tintentröpfchen zu groß sind, ein Laser kann viel feinere Punkte und Linien setzen. Außerdem mogeln einige Hersteller ganz schön: so mancher HP-Tintenstrahler wurde schon mit "600x600 dpi" beworben. Bei genaueren Tests stellte sich heraus, daß das nur die halbe Wahrheit ist: der Drucker nimmt zwar die Daten in dieser Auflösung an, druckt aber nur mit 600x300 dpi.

Kleine Anmerkung am Rande für alle, die es noch nicht wußten: dpi ist die Abkürzung für dots per inch, also Punkte pro Inch. Ein Inch entspricht ca. 2,54 cm.



Bilder im Ausdruck

Heutige Tintenstrahldrucker liefern nur mit sehr teurem Spezialpapier vernünftige fotorealistische Farbausdrucke. Auch wenn die Qualität beeindruckend sein mag, sie ist mir nicht gut genug, als daß ich solche Bilder aufhängen oder in mein Fotoalbum kleben würde. Der preisliche Aspekt sollte hier nicht vergessen werden: Farbpatronen sind sehr teuer, für eine DIN A4-Seite können gerne mal ein paar Mark zusammenkommen. Streifige Flächen, wie sie vom hin- und herfahrenden Druckkopf eines Tintenstrahlers erzeugt werden, gibt es beim Laser nicht, da die Seite als ganzes gedruckt wird.

Preis-Schwankungen

Ein schlagendes Argument für den Tintenstrahler ist der Anschaffungspreis: zwischen 500 und 600 DM liegen bessere Vertreter, gehobene Modelle um 800 Mark. Laserdrucker fangen hier erst an, nach oben gibt es fast keine Grenzen. Ein Billig-Laser erscheint oft nur auf den ersten Blick so günstig, denn die meisten heute noch erhältlichen Modelle bieten 600x600 dpi.

Das ist doch kein Nachteil, denken Sie? Es kann aber einer sein, denn der Speicherausbau dieser Billiglaser beträgt meist nur ein Megabyte ab Werk. Eine DIN A4 Seite in 600x600 dpi benötigt aber vier Megabyte. Ein Laserausdruck kann aufgrund des Druckprinzips (ganze Seite auf einmal) nur dann erfolgen, wenn die ganze Seite im Speicher vorliegt. Nun gibt es findige Druckerhersteller, die mit Kompressionsalgorithmen arbeiten und so den Speicher im Drucker "vergrößern". Aber bei kompliziertem Seitenaufbau oder vielen Bilder versagen auch diese Sparmaßnahmen. Resultat: der 600 dpi Drucker spuckt das Blatt halb leer aus. Die Gegenmaßnahmen sind wenig verlockend: man kann die Auflösung heruntersetzen (300 dpi DIN A4 passen gerade so in ein Megabyte) oder den Speicher erweitern.

"SIMMs sind doch billig geworden!" höre ich Sie sagen. Stimmt. Aber das nutzt meist nichts, denn die meisten Druckerhersteller konstruieren so, daß man gerade keine SIMMs verwenden kann, sondern nur spezielle Bausteine, die natürlich teuer sind. Vier Megabyte für einen HP LaserJet 5L kosten je nach Händler zwischen dreihundert und vierhundert Mark. Ein PS/2 SIMM mit vier Megabyte kostet im freien Handel keine 50 DM mehr.

Entweder man begnügt sich mit 300 dpi Laserausdruck (was durchaus gut ist) oder man greift gleich zur nächsthöheren Klasse, beispielsweise zum HP LaserJet 6P. Ein HP LaserJet 5L kostet knapp 900 DM. Vier Megabyte dazu addiert, dann sind wir bei 1200 bis 1300 DM. Für 1500 DM gibt es bereits das schnellere Modell mit besserem Einzug und reichhaltigerer Schnittstellenauswahl.




Schnittig, schnittig

Da wären wir auch schon beim nächsten Thema: die Schnittstellenauswahl.

Haben es Benutzer eines Ataris, PCs oder Atari-Clones einfach, so taucht für Benutzer von Apple Macintosh ein neues Problem auf. Die erstgenannten Rechner verfügen alle über eine Parallelschnittstelle, die jeder handelsübliche Rechner besitzt, so daß der Anschluß keine Probleme bereitet.

Apple-Rechnern mangelt es an der Parallelschittstelle. Hier gibt es vier Möglichkeiten:

Seriellport:
Die billigste Lösung. Manche Drucker verfügen über eine serielle Schnittstelle (z.B. einige HP DeskJet). Ein paar Drähte gezogen und den Shareware-Treiber "hpdesk" benutzt, und schon kann man auf HP-kompatible Drucker ausgeben. Leider ist diese Lösung billig und nicht günstig: die serielle Schnittstelle wird meist nur mit 19200 Baud betrieben, was die Übertragung einer 300 dpi Seite zum Geduldsspiel werden läßt. 1000 kB tröpfeln mit maximal zwei kByte pro Sekunde durch das Kabel. Auch ist der Shareware-Treiber nicht ohne Tücken: manchmal interpretiert er die Druckdaten kreativ, so daß man die Titelseite für seine Arbeit über "Langsame Variabilität der zerebralen Blutflußgeschwindigkeiten bei Neugeborenen im longitudinalen Verlauf und bei Säuglingen in Halothan- bzw. Propofolnarkose" mit hübschen Pixelmuster verziert bekommt.

LocalTalk:
Jeder Apple verfügt über einen LocalTalk-Anschluß. LocalTalk ist eine Netzwerkhardware auf serieller Basis. Dummerweise besitzen nur wenige Drucker LocalTalk-Fähigkeit. Die meisten Apple-Tintenstrahldrucker sind nichtmal netzwerkfähig. Sie können zwar an der LocalTalk-Buchse angeschlossen werden, jedoch nicht im Netz verwendet werden. Wen das nicht stört: Apple-Tintenstrahler basieren auf Canon-Druckwerken mit eigener Elektronik.

Den Laserdruckern von Apple haftet oft noch die alte Preisstrategie der Firma an: gut, aber ziemlich teuer. Der HP LaserJet 5MP (das "M" ist wichtig, da der Drucker zwar auch in der Version als 5P über den LocalTalk-Anschluß verfügt, es aber keine Treiber gibt. Nur der postscriptfähige 5MP versteht sich mit dem Apple über LocalTalk) dagegen besitzt sowohl zwei Parallelports als auch einen LocalTalk- Anschluß. Tintenstrahler wie der HP DeskJet 870 oder der Epson Stylus II kennen auch das AppleTalk-Protokoll neben dem parallelen Anschluß.

Zu beachten ist, daß unter MagiCMac nur dann auf solche Drucker ausgegeben werden kann, wenn das druckende Atari-Programm über GDOS ausgibt, da nur dann NVDI die Daten für den LocalTalk-Drucker aufbereiten kann. Programme, die nicht über GDOS ausgeben, können somit nicht mehr drucken.

Parallelport:
Mittels der McSTout/PDS-Karte können Macs mit PDS-Slot um eine parallele Schnittstelle bereichert werden. PDS ist jedoch nicht gleich PDS, im Zweifel also besser den Hersteller Overscan, Berlin fragen. Sicher funktioniert die McSTout-Karte im Performa 475 und 630. Eine McSTout/PCI-Karte für neuere Apple Macintosh mit PCI-Steckplätzen ist angekündigt.

Ethernet:
High-End-Drucker verfügen über einen Netzwerkanschluß per Ethernet. Über Ethernet können mehrere hundert kByte pro Sekunde übertragen werden. Größere Apple Macintosh haben Ethernet on Board.

Treiberprobleme gibt es leider immer noch auf dem Atari. Exotische Geräte finden zwar Anschluß, da sie meist PCL-kompatibel sind (ein Druckersprachendialekt, der von HP eingeführt wurde), doch kompatibel muß nicht 100% kompatibel bedeuten. Daher empfiehlt es sich, entweder den Drucker ausführlich mit den Programmen zu testen, die man selbst verwendet, oder auf die großen Markennamen wie etwa Epson, Canon oder HP zu vertrauen, für die es dank der Rückwärtskompatibilität fast immer Treiber gibt. Der hohe Marktanteil steigert auch die Chance, daß Druckertreiber spezielle Möglichkeiten neuerer Modelle ausnutzen.




Die Qual der Wahl

Ich habe nun für 1800 DM einen postscriptfähigen 600 dpi Laserdrucker erstanden, der 100% PCL-kompatibel ist (da er vom Erfinder von PCL stammt), zwei parallele Schnittstellen und eine netzwerkfähige LocalTalk-Schnittstelle besitzt (es wird die Schnittstelle verwendet, von der Daten kommen, Umschalter entfallen somit).

Ausgeliefert wird der Drucker mit drei MB RAM in der Postscriptversion ("5MP"), die normale Version 5P kommt mit zwei MB daher. Beim 5MP sind noch zwei Steckplätze für normale SIMMs frei, wodurch mein Drucker mit 19 MB (3 + 16) über fast so viel Speicher verfügt wie mein Rechner - bei den heutigen Preisen von 150 DM für 16 MB ist das keine allzugroße Dekadenz, die Shareware-Gebühr für einen Druckerspooler kommt auch auf bis zu 30 DM.

Die Druckgeschwindigkeit liegt realistisch gemessen zwischen drei und viereinhalb Seiten pro Minute, je nach Anwendung (LaTeX-Ausdrucke sind durch Downloadfonts sehr schnell). Die Papierzuführung kann auf zwei Arten erfolgen: durch die Papierkassette oder einen halbautomatischen Einzug, der auch dicke Papiere und Briefumschläge verkraftet. Damit der Visitenkartenkarton nicht nur knitterfrei eingezogen, sondern auch ebenso ausgeworfen wird, kann man hinten eine Klappe öffnen: das Papier wird dann automatisch dort ausgeworfen und muß nicht zweimal um 180 Grad gewendet werden.

Etwas geschluckt habe ich angesichts des Preises schon und mein Bankkonto hat mich hinterher einige Male gefragt, ob nicht doch ein Tintenstrahler für 600 DM gereicht hätte. Aber wenn ich dann wieder einen streifigen Tintenstrahlerausdruck in den Händen halte, dann tätschle ich meinen Laser und ignoriere mein Bankkonto.

Obwohl: so ein wenig Farbe wäre auch nicht schlecht ...

GH




McSTout/PDS-Karte

Rechner von Apple verfügen leider über keine parallele Schnittstelle. Von Atari gab es leider nie einen 68040-Rechner. So kaufte ich Anfang 1995 einen Apple Performa 475 (68040-Prozessor, bis 1152x870 Pixel in 256 Farben) und eine McSTout-Karte für den Processor Direct Slot (PDS) meines Macs. Diese Karte bietet eine sehr schnelle parallele Schnittstelle, eine lahme serielle (19200 Baud) und Midi In/Out/Thru, so daß ich meinen 68040-Atari nun doch hatte.

Der Parallelport der Karte ist rasend schnell, zusammen mit dem FPRN-Treiber von NVDI ist sie schneller, als mein Drucker erlaubt, äääh die Daten abnehmen kann. Auch 600dpi-Dokumente werden durch die Übertragungsrate von ca. 110kB/s schnell übertragen.




FPRN-Treiber

Die GEMDOS-Ausgaberoutinen des original TOS zur Druckausgabe sind sehr langsam. Das haben inzwischen mehrere Leute erkannt: Andreas Kromke, der in MagiC schnellere Routinen eingebaut hat, Peter Missel, der den Ausgabebeschleuniger "iPRN II" (nutzbar unter TOS und MagiC) programmiert hat sowie die Behne-Brüder, die die Ausgabegeschwindigkeit von MagiC mit ihrem FPRN-Treiber nochmals gesteigert haben. Jedem NVDI 4.x liegt DEV_FPRN.DEV bei, das in C:\GEMSYS\MAGIC\XTENSION gelegt werden sollte. Nach dem nächsten Start hat man in U:\DEV zusätzlich zu PRN ein neues Device: FPRN.

Einige Textverarbeitungen sind in der Lage in eine Datei zu drucken. Gibt man hier als Zieldatei "U:\DEV\FPRN" an, so wird der Ausdruck meist um einiges schneller erfolgen, als mit den Routinen der Textverarbeitung. Programme, die über GDOS ausgeben, profitieren sowieso davon: man stellt im TREIBER.CPX von NVDI einfach die Ausgabe auf "in Datei..." um und wählt U:\DEV\FPRN.




Ablösung

Der 5MP ist inzwischen abgelöst von der 6. Generation. Die Unterschiede sind nicht allzu groß, es ist hauptsächlich Detailkosmetik, die betrieben wurde. Manche Händler führen den 5er allerdings noch zu günstigen Preisen.




Druckerspooler

Ein Druckerspooler fängt die Ausgabe von Programmen an den Drucker ab und signalisiert dem Programm "alle Daten beim Drucker angekommen, mehr bitte!". Das druckende Programm braucht also nicht auf den Drucker zu warten, denn der Spooler nimmt die Druckdaten entgegen und sendet die Daten selbst an den Drucker, so daß die Textverarbeitung nicht mehr mit dem Ausdruck beschäftigt ist. Druckerspooler machen erst dann Sinn, wenn der eigene Rechner über viel RAM verfügt, der Drucker jedoch langsam ist oder nicht mit RAM aufgerüstet werden kann (z.B. Nadeldrucker).

Druckerspooler gehören jedoch zur aussterbenden Spezies, da sie hart attackiert werden von zunehmender Druckgeschwindigkeit und der RAM-Erweiterbarkeit von Druckern. In Multitaskingsystemen kann die Ausgabe ja sowieso vom Programm entkoppelt erfolgen, für NVDI ist die Hintergrunddruckfähigkeit bereits angekündigt.


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