3D Grand Prix (CPC)

Schneider
Autorennen
zirka 39 DM (Kassette)
Sehr gute Grafik

Schneider-Besitzer müssen nicht mehr länger neidische Blicke auf Commodore-Spiele werfen, wenn es um flotte Autorennen geht. Mit »3D Grand Prix« gibt es jetzt eine Formel 1-Simulation für Ihren Computer, die es in sich hat: Hervorragende, rasante Grafik und Feinheiten wie Gangschaltung und Rückspiegel-Blick, lassen selbst den Klassiker »Pole Position« arm aussehen.

Sie starten mit Ihrem Rennflitzer in einem Feld von 24 Wagen. Natürlich will jeder am schnellsten am Ziel sein und die computergesteuerten gegnerischen Fahrzeuge scheuen nicht vor hundsgemeinen Manövern zurück, um Sie zu überholen und Ihnen den Weg abzuschneiden. Vor allem beim Überholen scheren die Schlawiner gerne mal urplötzlich zur Seite aus.

Das Programm bietet acht verschiedene Grand Prix-Strecken. Der Spieler beginnt jeweils in Zandvoort und muß unter die ersten Drei kommen, um sich für das nächste Rennen zu qualifizieren. Zur zusätzlichen Motivation werden während der Fahrt noch Punkte vergeben.

Auf jeder Rennstrecke werden drei Runden gefahren. Ihre aktuelle Position im Fahrerfeld wird ebenso angezeigt, wie der gerade eingeschlagene Gang, den man übrigens durch Druck auf die Leertaste wechselt. Netter Gag am Rande: Im Rückspiel kann man beobachten, ob sich ein anderer Fahrer klammheimlich nähert und zum Überholen ansetzt. Der geübte Grand Prix-Fahrer drückt dann schleunigst aufs Gaspedal oder schneidet den Kontrahenten mit einem hämischen Grinsen in der nächsten Kurve.

Wer nicht aufpaßt und in einen Mitfahrer crasht, verliert schlagartig an Tempo und muß erst wieder fleißig Gas geben, um auf Touren zu kommen. Das Spiel ist nicht gerade einfach und man muß schon ein hervorragender Fahrer sein, um alle Strecken mit einem Platz unter den ersten Drei zu meistern. Die Grafik mit Lenkrad- und Reifenbewegungen ist ausgezeichnet und der Motor-Sound ertönt mittels entsprechender Hardware sogar in Stereo. Klarer Fall: Das momentan beste Autorennen für den Schneider.


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 03 / 1986, Seite 159

Links

Copyright-Bestimmungen: siehe Über diese Seite