Split Personalities (C64)
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Die Bilder, die Sie zusammensetzen müssen, entbehren nicht einer gewissen Originalität. Es sind nämlich Konterfeis berühmt-berüchtigter Politiker wie Ronald Reagan und Maggie Thatcher. Später darf man auch relativ unbekannte Persönlichkeiten wie den Chef der britischen Labour-Partei zusammenpuzzeln. Es gibt aber auch eine spezielle Version für den deutschen Markt mit dem Helmut Kohl-Konterfei.
Sie steuern einen Cursor über ein Spielfeld, auf das die Puzzle-Teile »geschossen« werden. Das Feld hat so seine Tücken, denn es gibt Ausgänge, die sich vorübergehend öffnen. Die Puzzleteile können nicht gemütlich von Feld zu Feld bewegt werden, man kann sie nur von einer Wand zur anderen schießen. Um bestimmte Positionen zu erreichen, muß man sich regelrechte Brücken bauen.
Eine Verkleinerung des momentanen Bilds zeigt an, wo welches Teil hin muß. Diese Hilfestellung ist auch bitter nötig, denn »Split Personalities« ist nicht gerade einfach. Ein Zeitlimit brennt dem Spieler dauernd auf den Nägeln und ab und zu tauchen schwarze Risse in den Wänden auf, von denen die Puzzleteile wieder zurückgeschleudert werden.
Mitunter erscheinen auch Bonus-Gegenstände. Richtig kombiniert, sorgen sie für Punkte und Zeitgutschriften.
Die getestete Commodore-Version hat eine sehr schmissige Auftaktmusik und sehr originelle Grafiken. Trotz der auf den ersten Blick wenig attraktiv scheinenden Spielidee ist »Split Personalities« eine äußerst angenehme Überraschung. Skeptiker mögen es unbedingt einmal ausprobieren; das Programm macht einen Heidenspaß und ist ein Muß für Leute, die nicht vor stressigen Denkspielen zurückschrecken.
Heinrich Lenhardt