Yie Ar Kung-Fu II (C64)

 Grafik  67 ★
 Sound & Musik  86 ★
 Happy-Wertung  41 ★
C 64 (Schneider, Spectrum)
Kampfsportspiel
39 DM (Kassette), 59 DM (Diskette)
Nachfolger zu Yie Ar Kung-Fu
Wiedersehn macht Freude« lautet eines der beliebtesten Mottos der Spiele-Branche. So kehrt auch ein höchst erfolgreiches Spiel des letzten Jahres in Form einer Fortsetzung zurück: »Yie Ar Kung-Fu II« ist natürlich der Nachfolger zu »Yie Ar Kung-Fu«. Im Vergleich zum Vorgänger hat sich einiges getan. Seit der Held Lee dank seiner Kung-Fu-Künste der Chop Suey-Bande im ersten Spiel die Leviten las, sind 20 Jahre vergangen. Ein gewisser Schurke namens Yen Pei entkam damals und nennt sich jetzt Yie Gah. Er hat zusammen mit seinen sieben Kriegsherren ein neues Reich des Bösen aufgebaut. Doch die nächste Helden-Generation ist schon unterwegs: Der Spieler schlüpft in die Rolle von Lee Young, dem Sohn von Lee Senior.

Unbewaffnet, aber mit Kung-Fu-Kenntnissen ausgestattet, knöpft er sich die acht Gegner der Reihe nach vor, von denen jeder einen speziellen Kampf-Trick beherrscht. Das kommt einem doch alles sehr bekannt vor: Beim Vorgängerspiel bekam man es ebenfalls mit Schurken zu tun, die fiese Tricks anwenden. Doch neben den exotischen Namen und den Hintergrundgrafiken haben sich bei Yie Ar Kung-Fu II auch die Angriffsmaschen geändert. Mal bekommt man Bumerangs entgegengeworfen oder der Gegner spuckt gar Feuer.

Sowohl Hintergrundgrafiken als auch Kämpfer-Sprites sind besser als beim ersten Yie Ar Kung-Fu. Der Sound ist sogar fantastisch. Martin Galway hat sich mal wieder selbst übertroffen und einige Melodien beigesteuert, die sowohl technisch als auch von der Komposition her brillant sind. Lichtblick Nummer zwei ist die witzige High Score-Liste, bei der ein Kämpfer die Buchstaben regelrecht in die Liste hineinschlägt. Spielerisch ist das Programm allerdings genauso mäßig wie sein Vorgänger. Wer ein gutes Prügelspiel sucht, ist meiner Meinung nach mit »International Karate« noch am besten bedient. Wer das erste Yie Ar Kung-Fu allerdings immer noch spielt, wird vom Nachfolger angetan sein, da dieser einige Fortschritte bietet. (hl)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 02 / 1987, Seite 86

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