Aktuelles

Programmpaket für jedermann

Ein Programmpaket für C 64-und MS-DOS-Computer hat der Chaos-Computer-Club vorgestellt: Das Paket umfaßt »Tomatomat Plus«, »1-2-dry« und »Tea Base I«.

Tomatomat Plus ist das erste deutsche Salatverarbeitungsprogramm mit automatischem Einzelblatteinzug für Chicoree und Chinakohl, automatischem Soucenumbruch am Schüsselrand, selbst regenerierbaren Schnitzelsätzen sowie AutoScratch bei überschrittenem Haltbarkeitsdatum. 144 Gewürzarten sind integriert, ebenso wie frei definierbare Fruchtsequenzen für Obstsalate und die Proportionaldekoration auf Tellern mit Schnitzelsatzdownload (beispielsweise »Okigaga«, »Gahamham« und »Hausknecht«)- Außerdem ist eine Aufstellung von Kühldateien für Picknick und Camping vorgesehen.

Zwanzig Kräutertasten sind frei definierbar, eine Schnittstelle zur Beilagenverarbeitung (Interfress) ist integriert und Tomatomat Plus beherrscht Farbdarstellung auf Gabelmatrixgeräten und Mikrowellenprintern.

Die Saftware 1-2-Dry ist ein Quartalsaufarbeitungsprogramm mit Gröhlgenerator, 3D-Promilleanzeige und verschiedenen grafischen Ausnüchterungsmustern. Die Übertragung erfolgt seriell oder über Breittrinkkabel, wobei optional über Kanalsharing Mehrbenutzerfähigkeit implementiert werden kann.

Der Trink-Tank »Tea Base I« läuft mit dem eingebauten, sich selbst anpassenden Kochprozessor HOT-1, besitzt Multitassing und Teatimesharing und hat verschiedene Teezeremonien einprogrammiert. Er ist datenkompatibel zu »Samowar Star« von VEB Subotnik. Seine Sortenautomatik »Earls Cray« mit beschleunigtem Regalzugriff und die Mischroutine »Darjee-Link« sind an den Datex-T Fernwärmeadapter anzuschließen. (jg)

Das Programm ist zu erhallen für 2,50 Mark in Fünfpfennigbriefmarken bei der Redaktion »Bratenschleuder«, Chaos-Computer-Club

TIs zweiter Frühling

Zwar ist der Tl-99/4a ein eher fossiler Vertreter der Heimcomputerszene, bei Insidern erfreut er sich jedoch, dank seines 16-Bit-Prozessors, nach wie vor großer Beliebtheit. Weitere Anhänger könnte er mit dem Geneve 6940 gewinnen. Dieser neue Computer aus den USA wurde kürzlich auf dem 1. internationalen TI-User-Treffen in Köln vorgestellt. Mit seinem TMS9995-Prozessor ist er zirka drei- bis viermal schneller als sein Vorgänger und zu 95 Prozent Maschinensprachekompatibel zum TMS9900.

Voll im Trend liegen auch alle weiteren Ausstattungsmerkmale. So bietet der neue Videochip V9938 (softwarekompatibel zum TMS9918A des TI-99/4A) neben hardwareunterstützten Sprites auch mehrere eingebaute Befehle, wie »DRAW«. »FILL«, »SEARCH«, »MOVE«. 512 Farben sind in der Bit-Map-Grafik gleichzeitig darstellbar. Sieben verschiedene Grafikmodi und 40/80-Zeichen-Darstellung zeichnen diesen neuen Grafikprozessor aus. Als Ausgangssignale stehen Composite und RGB zur Verfügung.

Die serienmäßigen 512 KByte RAM lassen sich per Steckkarte auf 1 MByte aufrüsten. Darüber hinaus regiert der Videoprozessor über »eigene« 128 KByte Bildschirmspeicher. Das ROM für den TI-99/4a-Modus umfaßt 64 KByte plus 16 KByte für die Cartridges. Ebenfalls hardwaremäßig implementiert sind eine Echtzeit-Uhr, Sprachausgabe, Mausinterface sowie ein TI-99/4A-kompatibler Joystickanschluß. Lauffähig sind auch die bereits existierenden Cartridge-Programme. Die Tastatur ist abgesetzt und mit der IBM-PC-Tastatur identisch.

Im Komplettpreis von 998 Mark sind zusätzlich das Textprogramm »TI-Writer« und die weitverbreitete Tabellenkalkulation »Multiplan« mit 80 Zeichen/Zeile enthalten. Bei entsprechender Resonanz werden wir dem Geneve 9640 einen ausführlichen Test widmen. (Matthias Rosin/lg)

Basic-News für den ST

Omikron-Basic liegt jetzt in der Version 2.0 vor. Der schnelle Modul-Interpreter wurde um zehn neue Befehle erweitert. Außerdem ist das Arbeiten mit und ohne Zeilennummern wählbar. Die Demo-Diskette wurde um GEM-Beispiele, einen Sprite-Editor und ein kleines Ressource-Construction-Set (für Menüzeilen) bereichert. Die neue Version kostet nach wie vor 229 Mark; Besitzer der Version 1.X können einen Umtausch gegen 30 Mark beim Hersteller vornehmen.

Ein Compiler zum neuen Basic wird zur Hannover-Messe vorgestellt. Er kann sich laut Herstellerangaben in der Geschwindigkeit mit guten C-Compilern messen. (Matthias Rosin/lg)

GEM-Hotline

Digital Research hat eine »GEM-Hotline« installiert, um registrierte Kunden bei allen Fragen zur umfangreichen GEM-Software direkter und gezielter beraten zu können. Bei Erwerb eines GEM-Produktes ist der Hotline-Service 30 Tage lang kostenlos, danach kostet er für ein weiteres Jahr 99 Mark. (zu)

IBM senkt erneut PC-Preise

Die International Business Machines Corp. (IBM) hat in Amerika erneut eine Preissenkung für Personal Computer vorgenommen. Das XT-Modell mit dem 286-Prozessor kostet jetzt nur noch 3395 Dollar. (zu)

Billige Maus

Für Personal Computer gibt es jetzt eine preisgünstige Maus von Neos für 249 Mark. Eine Diskette mit Treibersoftware ist mit dabei, wird aber wegen der hohen Kompatibilität zu den verschiedensten Software-Produkten kaum gebraucht.

Die Neos-Maus gibt es auch für 159 Mark in einer Commodore-Heimcomputer-Version. (zu)

Epson gewinnt »Design-Oskar«

Auf dem internationalen Symposiom »Ergodesign« konnte Epson mit seinem PC Plus Personal Computer den begehrten »Ergodesign-Award« gewinnen. Besonders gute Beurteilungen erhielt der PC Plus in den Kriterien »Nutzung«, «Gute Form«. »Konstruktion« und »Praktikable Verwendung«.

Weitere Preisträger waren Nixdorf für ein ergonomisch durchdachtes Ein-Mann-Postamt und Philips für beispielhafte EDV-Möbel ohne hinderliches Kabelgewirr. (zu)

Görlitz verbindet Epson und Apple

Mit dem neuen Mac-Epson-Interface kann jeder Epson-Drucker an einen Apple Macintosh angeschlossen werden. Das Mac-Epson-Interface ist ein RS 232-1 nterface mit eingebauter Code-Wandlung, um den Macintosh-Druckercode (Imagewriter) auf die Steuerzeichen von Epson-Druckern mit dem ESC/P-Code umzusetzen. Jede weitere Treibersoftware für den Macintosh entfällt. Das Interface besitzt eine Z80A-CPU und einen Pufferspeicher von 2 KByte, der sich zum Speicher des Druckers addiert. Es kostet als externe Version zirka 450 Mark und als interne Einbauplatine zirka 420 Mark. (zu)

Kostenlose Referenzen zum GfA-Basic

Ab sofort ist eine Referenzkarte zum GfA-Basic für den Atari ST erhältlich. Sie besitzt eine Hochglanz-Schutzschicht und enthält die Befehle des Interpreters nach Gruppen übersichtlich geordnet. Angefordert werden kann die Referenzkarte von jedem, der die ausgefüllte Registrierkarte, die Seriennummer seines Interpreters und einen frankierten C5-Rückumschlag an untenstehende Adresse ein sendet. Wer sich den Postweg ersparen will, der findet eine ähnliche Karte in unserer Schwesterzeitschrift 68000er, Ausgabe 1/87, zum Heraustrennen. (Matthias Rosin/lg)

Personal Computer unter 1000 Mark

Der Abaco 16 E von Abacomp wird für 995 Mark angeboten. Damit gibt es von einem deutschen Hersteller einen Personal Computer für unter 1000 Mark. Der Computer besitzt 256 KByte RAM, ein Diskettenlaufwerk, Farbgrafikkarte und vier freie Steckplätze. (zu)

Neuer Drucker: Brother M-1709

Brother hat seine Druckerfamilie erweitert und den M-1709 vorgestellt. Dieser Drucker schafft 240 Zeichen/s in Normalschrift und 60 Zeichen/s in NLQ-Schrift. Umfangreiche Funktionen lassen sich über die Funktionstasten einstellen. Der Profi-Drucker mit DIN-A3-Breite kostet 1995 Mark.

Der in unserer Marktübersicht aufgeführte Brother M-1009 wurde aus der Palette genommen. (lg/zu)

Tintenstrahldrucker für 1298 Mark

Bisher konkurrenzlos günstig wird der Basis IP-1-Tintenstrahldrucker angeboten. Der 12-Düsen-Druckkopf (von Hewlett-Packard) druckt 150 Zeichen/s in Normalschrift und 50 Zeichen/s in NLQ-Schrift. Der Drucker läßt sich mit Batterien betreiben, die in die Transportwalze eingesetzt werden. Zum Lieferumfang gehört ein Ladegerät. Für 1298 Mark keine schlechten Leistungen. (zu)

Lernkurse auf dem Personal Computer

Für umgerechnet 100 Mark gibt es für Personal Computer-Besitzer flotte Arbeitsunterlagen für Software-Schulungen. Die praktischen »Trainer« sind in einer DIN-A4-Mappe verpackt und führen in kleinen Schritten in die Gebiete Betriebssysteme, Textverarbeitung, Büroanwendungen und Geschäftsgrafik ein. (zu)

MS-DOS unterstützt CD-ROM

Microsoft hat die Verfügbarkeit von Erweiterungen des MS-DOS-Betriebssystems zur Unterstützung von CD-ROM-Disketten-Speichern an Personal Computern bekanntgegeben. Diese Erweiterung erlaubt den Datentransfer mit einer angeschlossenen CD-ROM im kürzlich herausgebrachten »High-Sierra-CD-ROM-File-Format«. Zur Verfügung stehen 550 MByte, die bisherige MS-DOS-File-Größe-Limitierung von 32 MByte ist aufgehoben. Das CD-ROM wird wie gewohnt als Laufwerk angesprochen.

Im Klartext: Jedem Personal Computer mit MS-DOS 3.1 oder 3.2 steht ab jetzt auf Wunsch ein gigantischer Speicher von 576716800 Bytes zur Verfügung, (zu)

Computerkurs für Hörbehinderte

Im Rahmen eines Bundesjugendschulungstreffen des Deutschen Schwerhörigenbundes wurde ein Computerkurs für Hörbehinderte abgehalten. Dieser Kurs hatte nicht zuletzt Dank der Unterstützung durch Hardware und Software von Commodore, Data Technology Managment und Data Becker einen großen Erfolg und soll bei entsprechend großer Nachfrage wiederholt werden. (zu)

Multitech noch leistungsstärker

Der Multitech PC Populär 500 (1799 Mark) bekommt Zuwachs. Neben einem zweiten Diskettenlaufwerk, einer 10- oder 20-MB-Festplatte und der 512-KByte-Aufrustung stellt Multitech folgende Erweiterung vor: einen Aufrüstsatz auf 640 KByte für 189 Mark, einen Bausatz für eine Echtzeit-Uhr für 85 Mark und einen Bausatz für einen Turbo-Schalter (4,77 und 8 MHz) zu 158 Mark.

Auf der CeBIT stellt Multitech übrigens einen Supercomputer mit 80386-Prozessor für 11995 Mark vor. (zu)



Aus: Happy Computer 04 / 1987, Seite 0

Links

Copyright-Bestimmungen: siehe Über diese Seite