Ball Breaker (CPC)

 Grafik  83 ★
 Sound & Musik  69 ★
 Happy-Wertung  44 ★
Schneider CPC (C 64, Spectrum)
Geschicklichkeits-Spiel
29 DM (Kassette), 49 DM (Diskette)
Breakout-Enkel mit 3D-Grafik
In der letzten Ausgabe konnten wir im Spiele-Teil einen interessanten Trend vermelden: Nicht weniger als drei aufgepeppte Varianten der »Breakout»-Spielidee standen zum Test an. In dieser Tradition geht es gleich munter weiter: »Ball Breaker» stößt ins gleiche Horn.

Wie bei Breakout geht es auch hier darum, eine Kugel im Spiel zu halten, um mit ihr eine Mauer Stück für Stück abzutragen. Ball Breaker bietet sogar ein Spielfeld im lupenreinen 3D-Look. Der perspektivische Effekt ist dabei ausgezeichnet gelungen.

Der Schläger, mit dem Sie den Ball im Spiel halten sollen, trägt den schönen Namen Ovoid und kann auch mit Raketen schießen, um Teile der Mauer abzutragen und so den Ball zu unterstützen. Der Vorrat an Raketen ist aber begrenzt und im Spielverlauf werden Sie auf muntere Lebewesen stoßen, die es auf Ihren Schläger abgesehen haben.

So geht es Bildschirm für Bildschirm weiter und man wird mit immer kniffligeren Levels konfrontiert. Im Gegensatz zu »Arkanoid«, »Krakout« & Co. kann man bei Ball Breaker keine Extras sammeln, um den Schläger besser auszurüsten. Dafür darf man von Beginn an auf die Mauer schießen und sich auch gegen Angreifer zur Wehr setzen. Die Grafik der getesteten CPC-Version ist herausragend. Neben dem 3D-Effekt bestechen die prächtigen Farben und Effekte, wenn Teile der Mauer verschwinden und die oberen Steine wunderbar animiert nach unten rutschen. Bewegen sich viele Objekte gleichzeitig, wird der Ablauf aber mitunter erheblich verlangsamt.

Ball Breaker wäre ein ganz vorzügliches Spiel, wenn die Steuerung nicht so furchtbar langsam wäre. Man hat oft kaum eine Chance, den Ball zu erwischen, dessen Bahn mitunter recht eigenwillig verläuft. Der Spielwitz erhält so einen dicken Dämpfer. Mit einer flotten Joystick-Abfrage wäre das Programm ein Prachtstück, aber so kommt oft reichlich Frust auf. (hl)


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 06 / 1987, Seite 79

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