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Alternate Reality - The City


Ein außerirdisches Raumschiff erscheint über der Stadt und nimmt Sie mit auf einen fremden Planeten. Durch eine geheimnisvoll glimmernde Öffnung, über der verschiedene Zahlenreihen rotieren, schauen Sie auf die Straßen der Stadt Xebec's De-nise. Sie stehen auf und treten durch die Öffnung. Die Zahlenreihen bleiben plötzlich stehen: Damit ist Ihre Ausgangssituation bezüglich Stärke, Konstitution, Intelligenz, Weisheit, Fähigkeit, Reichtum und Zauber festgelegt - und das Abenteuer kann beginnen.

Ort der Handlung ist die Stadt, von der eine grobe Karte existiert. In der Nähe des Ausgangspunktes befinden sich einige Geschäfte, in denen dringend benötigte Kleidung, Lebensmittel und Waffen gekauft werden können. Wenn das Wichtigste vorhanden ist, startet man die Erkundungen. Wichtige Informationsquellen sind die Gasthöfe (INN) und die Kneipen (TA-VERN). Hier sollte man sich öfters aufhalten, um die Bewohner besser kennenzulernen und ihr Vertrauen zu gewinnen. Wenn man Geld benötigt, dann sollte man es mit arbeiten versuchen. Arbeiten kann man in fast jedem Laden oder Lokal, die erforderlichen Fähigkeiten sind aber sehr unterschiedlich. Kombinieren oder die Hinweise in der Anleitung, sofern man der englischen Sprache vertraut ist, helfen weiter.


Die Bedienung des Spiels ist sehr einfach. Mit der Maus klickt man eine der vier Richtungen an und gleitet an diese Stelle. Auch Türen sind dabei meist kein Hindernis. Im Raum angelangt, gibt es meistens mehrere Möglichkeiten, die auf dem Bildschirm dargestellt und mit einer Taste ausgewählt werden. Dazu sind im allgemeinen nur mittlere Englischkenntnisse nötig, denn der Inhalt ist nicht sehr tiefschürfend. Das Spielfeld hat eine Größe von 64x64 Feldern; es empfiehlt sich, alles in die mitgelieferte Karte einzutragen und sich Notizen zu machen, damit der Weg in späteren Runden einfacher ist. Die Grafik von REALITY ist zwar sehr farbig, ansonsten aber mittelmäßig. Die meisten Anhänger von Rollenspielen werden sich daran jedoch weniger stören. Vom Schwierigkeitsgrad her ist REALITY sicher in die Einsteigerklase einzuordnen, denn die vorgegebenen Antworten sind einem versierten 'Helden' doch zu einfach.

Und außerdem wird dadurch die Phantasie eingeschränkt, auf die es hierbei doch ankommt.

REALITY ist als mehrteiliges Abenteuerspiel angelegt. Die weiteren Folgen sind bereits geplant und sollen sich nahtlos an 'THE CITY' anschließen. Entsprechend kann auch der dort erstellte Charakter mit seinen erworbenen Fähigkeiten wieder eingesetzt werden. Es lohnt sich also, einen möglichst guten Helden zu 'erspielen', um für die folgenden Abenteuer eine gute Ausgangsposition zu haben.


WERTUNG
Kategorie: Fantasy-Rollenspiel
Besonderheiten: leichte Bedienung
Spieler: 1 ...
Monitor: nur Farbmonitor
Steuerung: M, T
Hersteller: DATASOFT
Wertung:


Championship Wrestling


Die Arena ist überfüllt, die Menge rumort und brodelt. Die Stimmung ist auf ihrem Höhepunkt, denn ein großes Ereignis steht an, 'DIE MEISTERSCHAFT DER CATCHER'. Die acht größten Kämpfer und Rowdies stehen zur Auswahl, denen kein Trick unbekannt ist, und die alle Mittel einsetzen werden, um den Kampf zu gewinnen. Ring frei für den ersten Kampf! Die Gegner umkreisen sich mißtrauisch, plötzlich stützt der eine vor und landet unversehens auf dem Boden. Der Gegner setzt nun seinerseits zum Sprung an und schleudert ihn gegen die Seile. Der andere nutzt jedoch den Rückschwung, um zum entscheidenden Schlag auszuholen. Plötzlich sitzt er auf seinem Kontrahenten und hat diesen in der Zange. Sieg für 'THE BESERKER' über 'K.C.COLOSSUS'.

25 verschiedene Griffe und Tricks kann jeder der Catcher ausführen. Auch für den Anfänger ist es nicht leicht, sie alle zu beherrschen. Besonders beim Spiel gegen den Computer müssen zu Beginn einige Niederlagen hingenommen werden, denn wer, außer dem Gegner, kennt schon den 'Flying Drop Kick', den 'Right Airplane Spin' oder den 'Tumbuckle Punch'? Aber keine Angst, die Ausführung ist nicht halb so schwierig wie es diese Bezeichnungen vermuten lassen. Es ist jedoch so, daß jeder Griff oder Schlag nur in bestimmten Situationen eine Wirkung zeigt.

Die Grafik von CHAMPIONSHIP WRESTLING ist im allgemeinen recht gut. Die zu Beginn jedes Kampfes erscheinenden Portraits der bulligen Catcher und die dazugehörigen Kommentare sind sehr witzig und originell.

CHAMPIONSHIP WRESTLING sollte am besten zusammen mit mehreren Freunden gespielt werden, denn erst bei einem solchen Wettkampf entwickelt sich die Stimmung, die dieses Spiel interessant und lohnenswert macht.

WERTUNG
Kategorie: Sportspiel
Besonderheiten: Gesellschaftsspiel
Spieler: 1-8
Monitor: nur Farbmonitor
Steuerung: J
Hersteller: Epyx, Rushware
Wertung:


QBall

Auf den ersten Blick: Verwirrung! Dann: Überraschung. Und endlich: Erkennen! QBALL ist der dreidimensionale Verwandte des sonst 'platten' Billardspiels, besser gesagt des Poolbillards, denn es geht darum, die Kugel in die Löcher zu befördern. Der Spielraum ist ein Würfel, an dessen acht Ecken die besagten Löcher sind. Aber nicht, daß Sie jetzt denken, daß Sie auch in diesem Raum stehen, und Ihnen die Kugeln um die Ohren sausen. Es ist vielmehr so, daß immer nur die Hinterwand und die Seitenwände gezeigt werden und Ihr Blick direkt von vorne in diesen Kasten erfolgt, in dem die Kugeln herumhängen. Eine zweite Kugel, deren Position über den Zehnerblock frei gewählt werden kann, dient zur Festlegung der Stoßrichtung. Davor wird noch schnell Stoßkraft, Reibung und Drehung (Topspin, Backspin) bestimmt und los geht’s. Die Kugel saust durch den Raum und trifft auf die anderen: Chaos! Nach allen Richtungen streben die Kugeln auseinander und wer jetzt noch den Überblick hat, der kann die Blickrichtung auf den Raum verändern. Dies kann sogar während der Kugelbewegungen und mit voller Geschwindigkeit geschehen.


QBALL ist kein einfaches Spiel, denn es gehört schon eine gehörige Portion dreidimensionalen Denkens dazu, die Kugeln gewollt in die Löcher zu befördern. Obwohl der Blickwinkel in allen Richtungen bewegt werden kann, ist es doch recht schwierig, einen Überblick zu erlangen, zudem ist die tatsächliche Flugbahn oft nicht die vorher geplante. Die Bewegung der Kugeln im Raum ist zwar eine faszinierende Angelegenheit, aber unter dieser komplizierten dreidimensionalen Darstellung leidet die Spannung und die Motivation für das Spiel.

WERTUNG
Kategorie: Billiard-Variante
Besonderheiten: 3D-Spiel
Monitor: nur Farbmonitor
Steuerung: T
Hersteller: English Software
Wertung:


Space Pilot

Die Spielidee von SPACE PILOT ist wirklich nicht neu: Mit einem kleinen, aber schußstarken Raumschiff gleitet man über die wechselnden Spielszenen und muß dabei die entgegenkommenden Raumschiffe abschießen. Fünf Raumschiffe stehen für die verschiedenen Spiel-Levels zur Verfügung, deren Wechsel immer nach einer gewissen Zeitspanne erfolgt. Von Zeit zu Zeit tauchen gefährliche Dreierverbände auf, also eine Gruppe von drei Raumschiffen, deren Abschuß eine Menge Bonus-Punkte einbringt.

Die Grafik des Spiels ist in manchen Spielstufen recht schön, das Scrolling ist jedoch ziemlich ruckartig und dem ST nicht angemessen. Da hat man auf kleineren Home-Computern schon erheblich besseres gesehen. Auch die Wahl der Farben ist nicht immer glücklich, manchmal sind die herannahenden Raumschiffe und deren Geschosse kaum zu sehen. SPACE PILOT bietet also nichts Neues und ist auch nicht besonders anspruchsvoll, aber dennoch hat das Spiel seinen Reiz.


Das liegt sicherlich nicht zuletzt an der Hi-Score Liste, die schon sehr lang ist und in der man sich nur mit Anstrengung einen Platz erkämpfen kann. Doch schon das nächste Spiel kann den entscheidenden Durchbruch bringen, mit dem die Punktzahl des Freundes überrundet und ein Platz an der Tabellenspitze erreicht werden kann.

WERTUNG
Kategorie: Ballerspiel
Besonderheiten: Hi-Score-Liste, benötigt ROM-TOS!
Spieler: 1
Monitor: nur Farbmonitor
Steuerung: J
Hersteller: ANCO/KINGSOFT
Wertung:


Super Cycle

Nach der Farbwahl der Maschine und der Lederkombination kann das Rennen beginnen. Zu dritt wird an der Startlinie gewartet bis der Startschuß fällt. Joystick nach vorne (Beschleunigen), Feuerknopf drücken (einen Gang hochschalten), im dritten Gang bis 140 mph hochgehen und schon sind die Kontrahenten zurückgeblieben. Mit Höchstgeschwindigkeit geht es in die erste Kurve, die Reifen fangen an zu quietschen. Kein Problem: Der Fahrer hat das Motorrad sicher im Griff. Am Horizont erscheinen weitere Fahrer (ob die schon früher gestartet sind?), die überholt werden müssen, vorzugsweise in der Kurve. Aber Achtung, die Fahrer sind nicht immer fair und versuchen, einen von der Fahrbahn abzudrängen, was jedoch nicht weiter tragisch ist (wenn kein Baum am Fahrbahnrand steht!). Doch mit etwas Geschick ist auch dieser Fahrer bald überrundet und es geht in die nächste Gerade. Plötzlich, der eigene Tacho zeigt 140 mph (Höchstgeschwindigkeit!) überholt ein anderer Fahrer, der offensichtlich eine bessere Maschine hat (wie unfair!). Ein Blick auf die Uhr, die Zeit wird knapp.

doch das Ziel ist bald erreicht und die erste Hürde ist genommen. Das Rennen setzt sich jedoch über elf weitere Runden fort, bei denen diverse Hindernisse dazukommen: Barrikaden, Fahrbahnlöcher, Telegraphenmasten und Eisflecken. Diese Hindernisse reißen den Fahrer vom Sitz und kosten eine Menge Zeit, die oft nicht mehr aufgeholt werden kann.


Es gibt drei Spielstufen, die sich nur durch die für die Runden verfügbare Zeit unterscheiden. Allerdings erhält man für erfolgreich abgeschlossene Runden in der hohen Spielstufe erheblich mehr Punkte als in den unteren; das Risiko, aus dem Rennen auszusteigen ist jedoch auch erheblich größer.

SUPER CYCLE ist von der Grafik her nicht umwerfend, aber ordentlich. Die verschiedenen Runden sind nicht allzu abwechslungsreich, der Hintergrund und die Umgebung ändern sich nicht auffällig. Die Anforderungen an den 'Fahrer* sind recht gering (keine verschlissenen Reifen, oder Schwierigkeiten bei der Kurvenfahrt) und die wenigen Hindernisse sind bald bekannt und damit überwunden.

WERTUNG
Kategorie: Sportspiel
Besonderheiten: -
Spieler: 1
Monitor: nur Farbmonitor
Steuerung: J
Hersteller: Epyx, Rushware
Wertung:




Aus: ST-Computer 04 / 1987, Seite 51

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