Kennen Sie den? Treffen sich zwei Computeranwender und reden nicht über Textverarbeitung.
Über keinen Bereich der Rechneranwendungen wird so viel geschrieben, gelesen, debattiert und gestritten wie über Textverarbeitungen. Kein Wunder - dient doch der Computer fast immer (auch) als Schreibmaschinenemulator.
Auch in der ST-Computer stellen die Textverarbeitungen einen nicht unerheblichen Anteil des Testvolumens, und mittlerweile bietet der Markt eine erkleckliche Auswahl ausgereifter Programme. Doch welche Software taugt wofür? Wir geben Ihnen hiermit eine Übersicht über sieben Text Verarbeitungsprogramme.
Als 1985 der Atari ST auf den Markt kam, da gab es auch ein Textprogramm: ‘1st Word' hieß es. Unglaublich einfach war die Bedienung, alles, was man so brauchte, war enthalten: Wortumbruch, Blockbearbeitung, Randausgleich, Kopfzeilen und variable Druckertreiber. Doch im Laufe der Zeit wuchsen die Ansprüche der Anwender und dementsprechend das Angebot des Marktes. Programme kamen und gingen, nicht immer nur, weil sie schlecht waren. Mit Signum! erschien 1987 eine Lösung für die Probleme vieler Menschen, die Texte im wissenschaftlichen Bereich schreiben mußten. Es fand viele Freunde, und doch entstanden weiterhin andere Produkte. 1991 kam Tempus Word hinzu, das sich selbstbewußt als ‘Autorensystem’ sieht. Jetzt, Anfang des Jahres 1992 steht Signum!3 in den Regalen der Händler und wieder ist alles offen.
All die Jahre haben zu einer entscheidenden Erkenntnis geführt: DIE Textverarbeitung gibt es nicht. Die Bandbreite dessen, was ein Text sein kann, ist dermaßen groß, daß es unmöglich ein einziges Programm geben kann, das alle Anforderungen gleich gut erfüllt. Vom Überweisungsschein bis zur Doktorarbeit über die Adreßaufkleber - all das will zu Papier gebracht werden. Und genauso vielfältig ist das Spektrum der Anwender. Die Geübte, die acht Stunden des Tages an der Tastatur verbringt, und der Feierabend-User, der mal einen Brief an seinen Vermieter schreibt - sie werden völlig unterschiedliche Vorstellungen von dem haben, was eine Textverarbeitung leisten soll.
Wenn ich also vorstellen darf: Die Teilnehmer unserer Übersicht. Es sind in alphabetischer Folge: 1st Word Plus von Atari, CyPress von Shift, Script2 und Signum!3 von Application Systems. Ferner Tempus Word von CCD, That’s Write von Compo und Writer ST von SSD.
Ich werde im folgenden die möglichen und denkbaren Merkmale eines Textverarbeitungsprogramms durchgehen. In der großen Tabelle finden Sie in den entsprechenden Zeilen für jedes Programm vermerkt. ob es über diese Features verfügt. Sie selbst müssen entscheiden, ob Sie dieses Leistungsmerkmal benötigen, oder ob es für Sie verzichtbar ist. Im Anschluß an diese Auflistung wird jedes der sieben Programme kurz vorgestellt und charakterisiert werden.
Im Computerumgangs-Slang bezeichnen wir so den Teil des Programms, der für die Eingabe des Textes verantwortlich ist. Zunächst scheint es die Hauptaufgabe einer Textverarbeitung zu sein, Werkzeuge zum Tippen des Textes bereitzustellen. Doch wir werden noch sehen, daß diese nur einen Bruchteil des Gesamtprogramms ausmachen.
Bei der Eingabe schätzen Vielschreiber Tastenbefehle, d.h. Kommandos, die sie per Tastendruck aufrufen können. Zum Teil sind diese in Kombination mit der ALT- oder CTRL-Taste zu erreichen. Nicht nur der Aufruf von Menüpunkten und sogar die Bedienung von Dialogboxen bietet dem Geübten Vorteile. Auch das Positionieren des Cursors im Text, Speichern von Positionen, Springen von Wort zu Wort, Setzen von Blockmarken erleichtern die flüssige Eingabe und Veränderung.
Fügt man in einen bestehenden Text Wörter ein, werden die Zeilen zu lang. Automatisch formatierende Editoren brechen nach jeder Texteingabe den Absatz neu um. Ein Druck auf die UNDO-Taste kann die Veränderung rückgängig machen. Beim Markieren von Blöcken bieten sich verschiedene Verfahren an. Mit der Maus geht es bei großen Bereichen sehr gut, besonders wenn der Bildschirminhalt bei Erreichen des Randes weitergeschoben wird. Aber auch wort-, satz-, absatzweises Markieren ist möglich. Daß die so gekennzeichneten Bereiche kopiert, verschoben, gespeichert werden können, ist selbstverständlich. Nur Writer ST beherrscht auch vertikale Blöcke, d.h. bei ihm kann man auch Spalten aus dem Text herausschneiden.
Häufig wiederkehrende Floskeln und andere kurze Textpassagen möchte man gern dem Rechner überlassen. Hier bieten die Programme teils vielfältige Möglichkeiten an, die Funktionstasten oder sogar die ganze Tastatur zu belegen. Etwas anderes sind die (Kommando-)Makros. Sie erlauben Aufzeichnung ganzer Bearbeitungsabläufe inkl. Menüaufrufen. Diese Makrofähigkeit ist nicht allen Textverarbeitungen gegeben, obwohl gerade bei Texten doch sehr häufig wiederkehrende Kommandofolgen vorkommen. Für ausländische Sonderzeichen oder andere selbstdefinierte Symbole kann es angenehm sein, wenn man die Tastatur selbst belegen kann. Platzhalter sind besondere, vom Programm vorgegebene Symbole, deren Inhalt erst zum Zeitpunkt des Drucks gesetzt wird. Am häufigsten gebraucht wird das Datum, aber auch Dateiname, Autor etc. bieten sich an.
Der wesentliche Vorteil des Atari ist seine Benutzeroberfläche GEM. Sie erlaubt das Arbeiten in Fenstern. Somit liegt es nah, dem Benutzer die gleichzeitige Bearbeitung mehrerer Texte zu ermöglichen. Ein weiterer Vorteil ist die Grafikfähigkeit des Atari. Viele Textverarbeitungen arbeiten mit Bildschirmzeichensätzen, die haargenau denen entsprechen, die später gedruckt werden. Man sieht also schon bei der Eingabe, wie der Ausdruck aussehen wird. Diese Fonts sind allerdings proportional und daher nicht immer sehr gut zu erkennen. Hinzu kommt, daß ihre Darstellung rechenintensiv und daher nicht so schnell wie normale Textanzeige ist. Tempus Word erlaubt daher das Umschalten in einen ASCII-Modus, in dem die Anzeige schnell und im normalen unproportionalen Systemzeichensatz geschieht.
Die Formeleingabe ist ein Problem der Textverarbeitung. Während zeilengebundene normale Texte keinerlei algorithmische Probleme aufwerfen, muß für Formeln abseits der Zeilen und sehr frei geschrieben werden können. Denkbar sind Lösungen, wie Signum! sie bietet, nämlich den Cursor praktisch frei in Mikroschritten bewegen zu können. Ein anderer Weg hat auf dem Atari noch keine Nachahmung gefunden: Die Formeleingabe mit Formatieranweisungen in einer Art Programmiersprache, wie das TeX Vormacht.
Damit der Text das richtige Aussehen erhält, stellen Textverarbeitungen eine ganze Reihe von Funktionen zur Verfügung. Das beginnt bei den einfachen Tabulatoren, die häufig auch als zentrierende und Dezimaltabulatoren zu finden sind. Die Zusammenfassung der Informationen über Tabulator-Stellungen, Zeilenabstand, Ränder und Art des Randausgleichs (Blocksatz, linksbündig usw.) nennt man Absatzformat oder Lineal. Diese Lineale können aber weit mehr beinhalten: Initialen, Einzüge etc. Je komplexer das Programm, desto mehr ist hier enthalten. Um wiederkehrende Formate realisieren zu können, müssen die Lineale kopiert oder gespeichert werden können. Besondere Formelbereiche können vor Umbruchaktionen geschützt werden, denn das würde mühsam gesetzte Formeln wieder zerstören. Häßliche Schusterjungen sind einsame Zeilen, die am Seitenende stehen und deren Absatzrest vom Seitenformat aufs nächste Blatt verbannt wurde. Viele Textverarbeitungen erlauben die Eingabe von Mindestzeilen, die noch verbleiben müssen oder wenigstens den generellen Schutz vor einer Seitenunterteilung.
Die Lage des Textes auf der Seite wird vom Seitenformat festgelegt. Dazu gehören auch Kopf- und Fußzeilen und deren Abstände. Fast alle Programme können solche auf rechten und linken Seiten getrennt bearbeiten. Die Lage von Fußnoten gehört auch zu diesem Bereich, der wissenschaftlich Arbeitende wird evtl, auch End- oder Kapitelnoten benötigen.
Beim Spaltensatz, den manches Programm bietet, ist der Grenzbereich zum DTP erreicht. Und nicht nur dafür, sondern gleichermaßen für den einfachen Brief erleichtert eine verkleinerte Druckvorschau den Überblick über die Seite. Zur stilistischen Qualität tragen verschiedene, gestaltete Zeichensätze bei. Hier hat Signum! einen Standard gesetzt. Weit über tausend, teils professionell geschnittene Schriften sind in diesem Format erhältlich. Mit Signum!3 sind nun auch Fonts mit Kerning-Information in den Bereich der Textverarbeitung vorgestoßen.
Eine Zeichensatzvielfalt besonderer Art steht uns mit fast jedem 24-Nadler und Laserdrucker zur Verfügung, dort sind nämlich Fonts eingebaut. Doch muß ein Programm natürlich ‘wissen', welche Zeichenweiten die dort ruhenden Schriften haben. Nur Tempus Word und That’s Write beherrschen den Umbruch nach den Drucker-Font-Tabellen. Der Vorteil dieser Fonts liegt in ihrem sehr schnellen Ausdruck, da gegenüber dem sonst benutzten Grafikdruck nur ein Bruchteil der Daten bewegt werden muß. Der Nachteil ist, daß man sich aus den mitgelieferten Bildschirm-Fonts einen heraussuchen muß, der dem des Druckers ähnlich sieht.
Das Sahnehäubchen eines Textes ist das Bild. Fast alle Textverarbeitungen können Grafik einbinden. Doch ist dies momentan nur mit Pixel-Bildern möglich, und die dürfen oft nicht größer als der Standard-ST-Monitor sein. Sind die Bilder im Programm, können sie frei angeordnet und meist auch skaliert werden.
Fast hätten wir sie vergessen, die Stile wie unterstrichen, fett und kursiv, die Hervorhebungen ermöglichen. Da bietet jedes der Programme eine mehr oder weniger große Auswahl, so daß wir dieses Feature getrost als selbstverständlich annehmen können. Doch wie steht's mit dem Ersetzen von Stilen? Z.B. alle fettgedruckten Passagen durch kursive zu ersetzen? Das ist noch nicht alltäglich und auch bei den Textverarbeitungen, die es bieten, unterschiedlich weit ausgereift.
Daß man so etwas Kompliziertes wie Texte mit einem Rechner bearbeitet, der ja eigentlich nur Zahlen frißt, ist bereits schwer zu verstehen. Doch wenn man sich erst einmal an die Arbeitsweise mit ihm gewöhnt hat, lernt man seine Art zu schätzen, stur immer wieder vorkommende Dinge abzuarbeiten. Dazu gehören die oben erwähnten Makros genauso wie z.B. das Rechnen im Text. Man denke an die Fakturierung in kleineren Betrieben. So ganz nebenbei könnte beim Schreiben der Rechnung auch ihr Endbetrag zutage kommen.
Am liebsten wäre uns da natürlich ein Formularmodus. Ein bereits definierter Text erlaubt die Text- und Zahleneingabe nur an bestimmten Stellen. Manches Ausfüllen von Formularen würde da zum Kinderspiel.
Ein Geduldspiel anderer Art ist das Formatieren von Tabellen. Und wie oft hat man die Aufgabe, irgendwelche Zahlen und Fakten in dieser Form aufzubereiten (siehe diesen Beitrag)! Wenn ein Programm uns da Hilfestellung gäbe und Tabulatoren, Linien etc. selbst setzte, das wäre eine große Hilfe.
Der Serienbrief ist eine der ursprünglichsten Computeranwendungen, die Textverarbeitung und Datenbank verknüpft. In einen vorgefertigten Brief lediglich Adresse und Anrede einzusetzen, um ihn dann auszudrucken, das überläßt man gern dem Rechner. Nahezu alle Programme bieten diese Funktion. Natürlich ist sie nicht immer sehr einfach zu bedienen, und auch die Möglichkeiten sind unterschiedlich weit gediehen.
Mit seinem algorithmischen 'Denken' hat es der Rechner schon schwerer, wenn es darum geht, unsere schwere deutsche Sprache (in Form der Texteingabe) zu überwachen. Gleichwohl gehört ein Korrekturwörterbuch zum Lieferumfang eines fast jeden Textverarbeitungsprogramms. Dabei wird generell ein gewisser Wortschatz geladen, der sich im Korrekturdurchlauf erweitern läßt. Diese Erweiterungen gelangen dann als textspezifische Wörter in ein Benutzer-Wörterbuch.
Nun gibt es eine Reihe von Problemen, die sich bei der Verwendung von Korrektur-Wörterbüchern ergeben. Der Wortschatz liegt meist gepackt in Dateien vor, die die 0,5-MB-Grenze locker übersteigen können. Diese in den Speicher zu laden, wäre langwierig und setzte üppigen Vorrat desselben voraus. So arbeiten CyPress und That’s Write mit dem kompletten Langenscheidt, den sie auf der dafür obligaten Festplatte durchsuchen. Alle anderen besitzen kleinere Wörterbücher, die ins RAM geladen werden.
Und nur die beiden Vorgenannten trauen sich zu, falsche Wörter auch gleich zu korrigieren. Alle übrigen belassen es bei einer Warnung, und auch dann sind Vorschläge, wie es wohl richtig heißen könnte, nicht gang und gäbe. Der Wortschatz aller Wörterbücher dürfte nur einfachen Texten genügen. Er entspricht nicht im entferntesten dem des Duden, der in Deutschland als sprachliche Meßlatte dient. (So kannte keines der Wörterbücher ‘kryptisch’).
Mit anderen Worten: Wer mit der Korrektur arbeiten will, hat eine Menge Nacharbeit zu leisten, bis er das Wörterbuch an seinen Textstil angepaßt hat. Und das macht den Duden dann doch unerläßlich. Noch düsterer sieht es beim Synonym-Wörterbuch, dem sog. Thesaurus, aus. Keines der hier vorgestellten Programme besitzt ein solches. Dabei kann gerade der Ungeübte mit solcher Hilfe seinen Texten eine gewisse Abwechslung verleihen und findet für ‘Freundschaft’ dann ‘Liebe’ und ‘Zuneigung’.
Für das saubere Outfit eines Textes muß eine Textverarbeitung auch trennen können. Dabei gibt es algorithmische wie Wörterbuch-Lösungen. Doch sie benötigen immer ein Ausnahme Wörterbuch, in dem der Benutzer Begriffe eintragen kann, die nicht oder an bestimmten Stellen getrennt werden sollen. CyPress und That’s Write benutzen auch zur Trennung den Langenscheidt. Ein Verfahren, das zwar sicher, aber auch zeitaufwendig ist. That's Write zeigt sich flexibel: Fehlt das Wörterbuch, wird - wie bei allen anderen auch - algorithmisch getrennt. CyPress unterläßt die Trennung in einem solchen Fall.
Noch eine Stufe schwerer hat’s ein Programm, will es Hilfen anbieten, die Kenntnis über den Inhalt des Textes voraussetzen. Das führt uns zu Funktionen, die nur ausgeführt werden können, wenn wir der Textverarbeitung sagen, welche Funktionen bestimmte Textteile haben, z.B. das Inhaltsverzeichnis: Dafür ist es notwendig, bestimmten Absätzen (evtl. über das Format) den Status ‘Überschrift’ zuzuordnen. Nur so kann dann ein Inhaltsverzeichnis erstellt werden. Ähnlich verhält es sich mit dem Index. Auch zu seiner Erstellung ist es unerläßlich, die Wörter zu markieren, die im Stichwortregister auftauchen sollen. Erlaubt das Programm die Vergabe von Absatz-Hierarchien, weiß es auch, wo eine Haupt- oder Unter-Überschrift zu finden ist. Demzufolge kann es den Text wegblenden und die Gliederung in Form der Überschriften zeigen. Der schnelle Umbau umfangreicher Dokumente ist auf diesem Wege möglich.
Aber noch weitere Funktionen können fortgeschrittene Anwendungen erfüllen, wenngleich sie auch simplen Anwendungen gut zu Gesicht stünden. Was nützt einem nämlich die Platte voller Texte, wenn man keine Übersicht über ihren Inhalt hat? Nichts. Die acht Buchstaben, die TOS uns für den Dateinamen gibt, reichen gerade für kryptische Abkürzungen, deren Sinn nach kurzer Zeit nicht mehr zu erkennen ist. Ein Kommentar zu jedem Dokument, ein Autorvermerk, das ist notwendig, um die Datenmengen zu verwalten. Fast jedes Programm bietet zwar seine eigene Dateiauswahlbox, aber nicht eines ist in der Lage, diese Kommentare (sofern vergeben) auch darin anzuzeigen. Bei manchen kann man jedoch nach bestimmten Suchwörtern forschen. Allerdings wiederum nur in den Kommentaren, nicht in den Texten selbst. (Dafür bietet sich das Filetool von Harlekin II an).
Mitunter reichen die oben angesprochenen Floskeln nicht, man möchte längere Passagen mit ihrer Formatierung zur Hand haben. Ein Beispiel für solche Textbausteine: Die Sonderangebote, die der Händler an den Fuß jedes Schreibens setzt. Anstatt dafür umständlich die ‘Block laden'-Funktion zu bemühen, wäre es doch sinnvoll, solche Textteile auf Tastendruck einfügen zu können.
Wenn der Speicher knapp wird, oder einfach um Lade- und Speicherzeiten zu reduzieren, empfiehlt es sich, ein langes Werk in mehrere Dateien zu unterteilen. Wenn auch jedes Programm vor dem Ausdruck Offsets für Seiten und Fußnotennummern erlaubt, einzig That’s Write ist in der Lage, ein logisches Dokument auf mehrere physikalische Dateien aufzuteilen und diese Offsets selbst zu setzen.
Die meisten Anwender werden lediglich eine Textverarbeitung benutzen, dennoch wird im Zeitalter des rechner- und systemübergreifenden Arbeitens der Datenaustausch immer wichtiger. Während Bildverarbeitung und Tabellenkalkulationen da recht ausgeklügelte Standards bieten, sieht das bei formatierten Texten recht mager aus. Wichtigstes Format bleibt nach wie vor das ASCII-Format, dem jegliche stilistische Information zum Text fehlt. Und doch gibt es verschiedene ASCII-Formate. die sich vor allem bei Zeilen-und Absatzkennungen unterscheiden. Wer zu DTP- oder FAX-Programmen exportiert, wird es zu schätzen wissen, wenn seine Textverarbeitung ein flexibles ASCII-Format schreibt. Wer von Mailboxen oder von OCR-Software importiert, dessen Programm sollte den Umbruch beliebiger Texte zum Fließtext beherrschen.
Als Standardformat auf dem ST hat sich Word Plus entwickelt, doch auch hier können natürlich nicht alle Formatinformationen übernommen werden; einfach weil Word Plus viele Features wie verschiedene Zeichensätze nicht kennt. Trotzdem ist das schon ein gewaltiger Fortschritt. Auf dem PC setzt Microsoft sein RTF-Format durch, doch das wird als einziges Atari-Programm erst die 2.0-Version von Tempus Word schreiben können. Viele Mac- und PC-Programme können PostScript-Dateien lesen, außerdem steht der schnellen Ausgabe in höchster Qualität mit diesem Format nichts mehr im Wege. Unter unseren Kandidaten beherrscht lediglich That’s Write PS dieses Exportformat.
Beim Speichern der Texte sollte automatisch ein Backup der letzten Version erzeugt werden. Vor Datenverlust bewahrt ebenfalls eine Auto-Save-Funktion, die nach einer einstellbaren Zeitspanne sichert. Texte, in denen sensible Daten zur Sprache kommen, werden mit einem Paßwort gesperrt und sinnvollerweise auch verschlüsselt gespeichert. Wenn man Tag für Tag an seiner Diplomarbeit werkelt, hat man keine Lust, sich jedes Mal an die zuletzt bearbeitete Stelle zu hangeln, die Einstellungen und Pfade neu zu treffen. Fast jedes Programm ist in der Lage, alle Einstellung in einer INF-Datei zu speichern und öffnet Texte z.B. auch an der letzten Stelle. D.h. ein Job kann komplett gespeichert werden.
Nicht selbstverständlich jedoch ist das Laden verschiedener Umgebungen mittels Nachladen der INF-Datei. Dazu ein Tip vom Autor: Wenn Sie unter Gemini arbeiten, können Sie sich Batch-Dateien schreiben, die verschiedene INF-Dateien -je nach Job - umbenennen und das Textprogramm nachstarten. Starten Sie so z.B. Script mit den Batches ‘FAX.MUP’, ’BRIEF.MUP', DIPLOM.MUP', und Sie haben immer gleich die richtige Arbeitsumgebung.
Wo wir schon bei Arbeitsumgebungen sind, ist es an der Zeit, noch einmal darauf hinzuweisen, daß das GEM, die Oberfläche des Atari, bereits eine sehr komfortable Umgebung darstellt. Vor allem Accessories bieten sich als praktische Helferlein an. Von der Adreßverwaltung über Dateipflege bis hin zum FAX-Empfang bietet die Atari-Welt alle Dienste unter dem linken Menü-Eintrag. Aus Geschwindigkeits- und wohl auch Individualitätsgründen ist es jedoch aus der Mode gekommen, GEM-Fenster und Menüs zu benutzen.
Programme, die sich so verhalten, mögen besser zu bedienen sein, sperren aber viele Vorteile von GEM aus. Bei ihnen sind Accessories nicht während der Arbeit, sondern nur durch einen gesonderten Befehl zugänglich. Kraß zeigt sich die Eigenbrötlerei, startet man die Textverarbeitungen unter MultiGEM. Drei unserer Programme verwehren den gleichzeitigen Zugriff aufs Desktop oder andere Applikationen - sie lassen sich nur als Single Task starten.
Ebenfalls jahrelang stiefmütterlich behandelt wurde das Clipboard oder auf deutsch Klemmbrett. In diesem festgelegten Verzeichnis speichern Programme wie der Harlekin die Daten, die man per Blockbefehl kopierte. Andere Programme können sie von dort wieder laden. Dieser Datenaustausch ist äußerst simpel, funktioniert zumeist nur im ASCII-Format und wird dennoch nur von einigen Textverarbeitungen genutzt.
Last - not least - die mit dem TT wieder aufgeflammte Debatte, ob Textverarbeitungen auch in Farbe laufen sollten. Da mit der TT-Mittel eine farbige Auflösung mit mehr als 640 mal 400 Punkten, also dem normalen ST-Schirm, zur Verfügung steht, ist das keine Augenqual mehr. Im Gegenteil, läuft ein Programm nicht in Farbe, macht jede Textbearbeitung ein Umschalten der Auflösung und damit einen Reset des Systems notwendig.
... ist ja mit das Wichtigste an der Textverarbeitung. Denn nur wenige Elaborate haben nicht zum Ziel, aufs Papier gebannt zu werden. Bereits Stad und Signum! umgingen den Flaschenhals der normalen BIOS-Ausgabe, indem sie die parallele Schnittstelle direkt programmierten. Bei den zu bewegenden Datenmengen (im Grafikmodus pro Seite rund 300 bis 800 KB!) war der Geschwindigkeitszuwachs um den Faktor 5 deutlich spürbar. Später entdeckte man, daß damit aber auch Spooler und Netzwerke ausgebremst werden, so daß der Ausgabeweg heute häufig wählbar ist. Um die Geschwindigkeit weiter zu steigern, kann auch der normale Font des Druckers benutzt werden, wie oben bereits erwähnt. So manche Seite reduziert sich dann auf ca. 3 KB. PostScript hat auf dem Atari (noch) etwas Exotisches, doch mit sinkenden Preisen für die entsprechenden Drucker wird auch diese Ausgabe interessant.
Wenn schon grafisch gedruckt wird, könnte doch eigentlich auch der Querdruck der Dokumente drin sein - Tabellen wären damit sehr leicht zu erzeugen. Doch leider beherrscht neben der PostScript-Version von That’s Write lediglich Signum!3 diese Art der Ausgabe. Vor allem ihre hohe Geschwindigkeit hat für eine weite Verbreitung der Atari-Laser gesorgt. Seine Ansteuerung via DMA ist allerdings speicheraufwendig, und nicht jedes Programm kann sie direkt ansprechen. Bei 1st Word Plus und Writer ST muß man auf den Laserbrain zurückgreifen.
Nicht jederfraus und jedermanns Sache sind editierbare Druckertreiber. Und doch sind sie nötig, will man besondere Funktionen seines Modells nutzen oder Macken umschiffen. Allen Programmen liegt eine größere Anzahl an Treibern bei -freilich nicht immer für alle Drucker.
Gerade Textverarbeitungen sind Einsteigerprogramme. Ihre Handbücher sind zumeist die ersten Unterlagen, die der frisch gebackene Computerbesitzer zu Augen bekommt. Einige Handbücher tragen dem Rechnung und erklären auch die ersten allgemeinen Gehversuche auf dem Atari; da fallen vor allem die Begleitwerke zu CyPress und Script positiv auf. Nicht immer ist die zu erledigende Arbeit Inhalt eines Handbuchs. Fast alle Anleitungen orientieren sich ausführlich an den Funktionen des jeweiligen Programms. Wie der Leser diese kombiniert und zur Lösung seiner Aufgabe einsetzt, bleibt ihm überlassen. Lediglich das Handbuch zu Script2 nimmt das zu lösende Problem als Grundlage der Erläuterungen. Das heißt, ohne Geduld und Einarbeitung wird niemand ein Programm sinnvoll nutzen können.
Hilfestellung wird man bereits bei der ersten Begegnung brauchen. Denn ein Textsystem besteht aus einer Menge einzelner Dateien, die von verschiedenen Disketten richtig zusammenkopiert werden wollen. Ein Installationsprogramm nimmt einem die Arbeit ab, doch nur That's Write macht vor, daß es auch zur nachträglichen Installation weiterer Fonts und Drucker dienen kann.
Weitere Zusatzprogramme erlauben verschiedenste Funktionen wie Taschenrechner, Text-und Bildimport, Änderung der Tastaturbelegung und vieles mehr. Weiterhin ist bei vielen Programmen, die mit grafischen Fonts arbeiten, ein Font-Editor Teil des Lieferumfanges.
Damit sind wir durch alles, was ein zeitgemäßes Textsystem bieten kann, hindurchgegangen. Entscheiden Sie, welche Features Sie benötigen und lesen Sie im folgenden die Vorstellung der sieben Kandidaten.
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Literatur
[1] Verkanntes Genie? - That's Write - ST-Computer 4/90 S.36 ff.
[2] Moderne Zeilen - Tempus Word Vorabbericht - ST-Computer 6/90, S.38 ff.
[3] The Easy Way of Writing - Script2 -ST-Computer 10/90, S. 36 ff.
[4] Die praktische Textverarbeitung - Writer ST-ST-Computer 10/90, S.49 ff.
[5] Na endlich - Tempus Word ist da. - ST-Computer 2/91, S. 19 ff.
[6] Klimawunder - CyPress - ST-Computer 10/91, S. 30 ff
[7] Signum!3 ist da - ST-Computer 1/92, S.32 ff.
[8] Signum!3 - erste Erfahrungen - ST-Computer 2/92, S. 60 ff.
Der Nachfolger des Klassikers liegt uns mittlerweile in der Version 3.2 vor. Aus britannischen Gefilden und von Atari frisch serviert zeigt sich 1st Word Plus. Im Lieferumfang befinden sich außerdem: 1st Mail, ein leistungsstarkes Serienbriefprogramm, 1st Adress ist ein sehr beliebtes Accessory zur Adreßverwaltung, und 1st XTRA ‘tunt’ Word Plus, indem es Funktionen wie Seitenvorschau, Inhaltsverzeichnis und Indexerstellung bereithält.
1st Word Plus selbst bietet die grundlegenden Textverarbeitungsfunktionen, ohne an irgendeiner Stelle extravagant zu wirken. Einzig die virtuelle Auslagerung großer Dateien auf Disk ist außergewöhnlich. Vorbildlich dagegen ist die Einbindung ins GEM - unter MultiGEM können andere Programme sogar arbeiten, während 1st Word Plus druckt. Anspruchslos verhält sich das Programm auch gegenüber der Hardware: 1 MB und ein Diskettenlaufwerk reichen sogar für die Korrekturfunktion.
Die Auslagerung bestimmter Funktionen auf externe Programme macht natürlich Sinn, da es Speicher spart (siehe auch Signum!3). Doch wirkt 1st XTRA zu sehr wie aufgesetzt. Seine Funktionen müßten im Programm integriert sein. Dessen Ausstattung ist an einigen Stellen nicht mehr Stand der Dinge: Bilder können nicht skaliert und weder auf Laser- noch auf 24-Nadeldruckern richtig ausgegeben werden. Proportionalschriften können nicht im Blocksatz verwandt werden. Das Handbuch, das uns den Weg zu 1st Word Plus weist, kommentiert häufig Abbildungen, die gar nicht existieren. Außerdem hat es einige Rechtschreibfehler zuviel. Es schlägt vor, verschiedenen Arten von Texten auch verschiedene Suffixe (*.MEM, *.FAX, etc.) zu geben. Diese Arbeitsweise widerspricht der üblichen Arbeit unter TOS allerdings stark.
Als Vorteil von 1st Word Plus gelten zu Recht überschaubare Funktionen und sehr einfache Bedienung. Außerdem gibt es wohl kein kommerzielles Programm, für das im PD-Bereich so viel Zubehör existiert wie für 1st Word Plus (inkl. der fehlenden Druckertreiber für HP-LaserJet und -DeskJet).
Bezugsquelle: Atari - Händler
Preis: 249 DM
Eignung für
• Gelegenheitsschreiber: +
• Büro-Einsatz: -
• umfangreiche Arbeiten im wissenschaftlichen Bereich: -
Mit CyPress bietet uns Shift die neueste Textverarbeitung, die die Atari-Welt hervorgebracht hat [6|. Und das Warten hat sich gelohnt: Viele neue und gute Ideen anderer Programme sind in CyPress vereint.
Cypress arbeitet mit Signum!-Fonts, die Korrektur arbeitet mit dem kompletten Langenscheidt. Ein sehr gelungener Tabellensatz macht deren Erstellung zum Kinderspiel. Der Formelmodus arbeitet wie ein objektorientiertes Grafikprogramm. Jedes Zeichen ist verschiebbar, und die einzelnen können gruppiert werden. Der Formelbereich schützt vorm Umbruch solcher Zeilen. Makros erlauben die Programmierung auch komplexer Abläufe, da auch die eigene (abschaltbare!) Dialogbox bedient werden kann. Ein Formularmodus macht die Erstellung zum wahren Vergnügen, vor allem weil die Cursor-Position in cm vom echten Papierrand angezeigt wird. Das ist einmalig: die Information, wie groß der Rand des Druckers ist, holt sich CyPress aus dem Treiber.
Die Seitenvorschau ist leider etwas mager ausgefallen. Die Trennung erfolgt ausschließlich mit dem Langenscheidt, und beim automatischen Umbruch bleibt das Benutzer-Lexikon unbeachtet. Ein Umbruch eines ungetrennten Textes dauert wegen tausender Plattenzugriffe daher ewig. Der Editormodus verrät, daß CyPress einst zum Editieren von Programmcode geplant war. Er wirkt in der Textverarbeitung jedoch aufgesetzt, da die Wandlung der Texte hin zum Editor den Verlust sämtlicher Stilinformationen zur Folge hat.
Viele Funktionen sind vorbildlich gelöst. Die Korrektur mit der Verwaltung des Benutzer-Wörterbuchs hat mir in keinem Programm so gut gefallen wie hier. Zumal alle Dialoge über die Tastatur bedienbar sind. A propos: Die Reaktionen von Cypress auf Menüs etc. lassen sich einstellen, und manchmal scheint die Grenze zur Spielerei überschritten (wenn z.B. der eingebaute Taschenrechner einen Coprozessor unterstützt). Als einziges Programm unterstützt es nicht nur Word Plus-Export, sondern auch das Calamus-Text-Format CTX.
Das Handbuch ist liebevoll geschrieben und weist auch dem Anfänger den Weg auf dem Atari-Desktop. Es ist das einzige, das auf Umweltschutzpapier gedruckt wurde.
CyPress ist ein erstaunlich komplettes Programm, zudem mit einem exzellenten Preis/Leistungsverhältnis. Sinnvolles Arbeiten, auch ohne Korrektur, setzt 2 MB Speicher voraus, aber das ist bei der Funktionsvielfalt einsichtig. Allerdings hat das Programm einen riesigen Haken: Es sperrt GEM aus. Accessories sind nur nach Umschalten zugänglich, und somit bleiben Harlekin und 1st Base außen vor. Das ist umso trauriger, als gerade CyPress für die Serienbriefe eine äußerst enge Zusammenarbeit mit Ist Base pflegt. Da heißt es sich nun entscheiden: GEM-Umgebung oder CyPress...
Bezugsquelle: Shift, Flensburg
Preis: 298 DM
Eignung für
Gelegenheitsschreiber: +
Büro-Einsatz: +
umfangreiche Arbeiten im wissenschaftlichen Bereich: o
Als Tempus Word Ende 1990 nach langen Wehen endlich das Licht der Computerläden erblickte, wurde es von vielen sehnlichst erwartet. Groß war der Bedarf nach einer fortschrittlichen Textverarbeitung mit allen Fähigkeiten, lange und wissenschaftliche Dokumente oder Handbücher zu verfassen. Wir berichteten in (2) und (5) darüber.
Tempus Word nennt sich selbst ein 'Autorensystem' und wird diesem Ruf auch weitestgehend gerecht. Während Sie diese Zeilen lesen, wird die CeBIT 92 bereits vorbei sein und CCD die 2.0-Version des Programms vorgestellt haben. Ich beziehe mich hier noch auf die V1.1.
Tempus Word ist ein komplettes System mit Notizbuch und Weckfunktionen, halt allem, was man am Schreibtisch so braucht. Es besteht sogar die Möglichkeit, Programme daraus zu starten. Nicht nur dafür sollte man zum sinnvollen Arbeiten sowohl über zwei MB Speicher (besser vier) und eine Festplatte verfügen.
An Formatierungen und Editorfunktionen läßt Tempus Word keine Wünsche offen, da ist vielleicht manchmal übers Ziel hinausgeschossen worden, wie einige der überfrachteten Dialog boxen zeigen. Die Geschwindigkeit, mit der sämtliche Programmfunktionen ablaufen, ist sehr gut, vor allem das Scrolling im Text und Umformatierungen sind äußerst schnell. Eine Besonderheit unter den hier vorgestellten Programmen bietet Tempus Word mit seinem ASCII-Modus. Er läßt, wie bereits beschrieben, die Bearbeitung der Texte mit dem normalen Systemzeichensatz zu, während auf Grundlage der grafischen Fonts oder auch der Druckerproportionalschriften formatiert wird. Das ermöglicht flüssige Texteingaben und -korrekturen bei gleichzeitig exzellenten Druckergebnissen.
Viele Details an Tempus Word suchen ihresgleichen: Die Formatanweisungen für die Indexerstellung oder der versteckte Text, der gezeigt, aber nicht gedruckt wird, die frei definierbaren Tastaturkommandos und vieles mehr. Leider geht die Vielfalt häufig zu Lasten des Bedienungskomforts. Manche Dinge wie die Korrektur, die leider nur OnLine mahnt und nicht gleich verbessert, sind sehr umständlich in der Bedienung. Doch wird die 2.0-Version ausschließlich über Tastatur bedienbare 'Fly-Dials' besitzen und darüber hinaus die lang vermißten Kommandomakros bieten. Damit kann man wahrscheinlich einige Klippen umschiffen. Ärgerlich sind viele kleine und kleinste Bugs, die von CCD bisher nicht bereinigt wurden und einfach lästig sind. Auffallend sind auch die vielen Fehler der algorithmischen Trennfunktion.
Tempus Word ist ein komplexes Programm und erfordert demnach relativ viel Einarbeitung (und Hardware). Wer Wert auf die GEM-Umgebung, hohe Geschwindigkeit und nicht so sehr auf Formelsatz (der ist zwar möglich, aber nicht so ausgereift wie bei Signum!) legt, liegt mit dem Programm richtig.
Bezugsquelle: CCD. Eltville
Preis: 649 DM
Eignung für
• Gelegenheitsschreiber: -
• Büro-Einsatz: o
• umfangreiche Arbeiten im wissenschaftlichen Bereich: +
Als Script in der ersten Version erschien, füllte es die riesige Lücke, die damals zwischen 1st Word Plus und Signum! klaffte. Es verband geradezu spielerisch die einfache Bedienung von Wordplus mit dem perfekten Ausdruck von Signum!. Dabei bot es gleichzeitig die Möglichkeit, beim Druck auch die Drucker-Fonts zu benutzen. Die zweite Version bietet Modifikationen vor allem bei Tastaturbefehlen, Serienbriefen und endlich auch eine Silbentrennung (siehe auch [3]). Diese arbeitet nach einem Algorithmus, verfügt aber über kein zusätzliches Ausnahmewörterbuch. Dennoch trennt Script2 recht sicher.
Damals unkten die Freaks, Script2 sei ja lediglich eine Kopie des vom MAC bekannten WriteNow!. Doch der Zweck heiligt die Mittel, für den Anfänger und Gelegenheitsschreiber ist Script2 gut geeignet. Die grafische Unterteilung des Bildschirms, die Anzeigen, die Dialoge, all das ist optisch sehr gut aufbereitet und besticht durch seine Übersichtlichkeit. Erzwingt man einen Seitenumbruch, wird tatsächlich soviel freier Platz und ein richtiges Ende des weißen Feldes angezeigt. Auch Kopf- und Fußzeilen werden mit in den Text eingeblendet und z.B. beim Blockmarkieren einfach übergangen. So anschaulich verhält sich sonst keines der Programme.
Als Korrektursystem dient die Elfe, ein Programm, das dann Script2 nachlädt und das Wörterbuch im Speicher des Rechners hält. Um so sinnvoll arbeiten zu können, sollte man über mindestens 2 MB Speicher verfügen. Natürlich ist die Wortprüfung sehr schnell, leider findet eine Korrektur der Wörter nicht statt. Aber Vorschläge macht die Elfe schon.
Das Handbuch werden rationalere Naturen wegen seines Erzählstils ablehnen -es ist aber das Einzige, das sich der Probleme bei einer Texterstellung annimmt und den Lösungsweg anhand der Programmfunktionen erklärt.
Außerdem ist es für den Computerneuling gut geeignet. Genauso wie an den Benutzer, ist auch der Anspruch an die Hardware gering. 1 MB und eine Floppy reichen. Wäre da nicht die saubere Einbindung ins GEM, die zwar für eine nicht allzu schnelle Textdarstellung sorgt, aber dafür Lauffähigkeit auch in Farbauflösungen verspricht, Script2 hätte wenig Vorteile gegenüber CyPress.
Bezugsquelle: Application Systems Heidelberg
Preis: 298 DM
Eignung für
• Gelegenheitsschreiber: +
• Büro-Einsatz: o
• umfangreiche Arbeiten im wissenschaftlichen Bereich: -
Mit der dritten Version hat der Veteran nun ein neues Konzept bekommen: die Shell. Sie sorgt dafür, daß man mit wenigstens 2 MB leidlich arbeiten kann, indem sie verschiedene Programmteile nachlädt. 4MB sind hingegen sinnvoll. Mit anderen Worten: Signum!3 verlangt Hardware-Power. Das ist auch nicht verwunderlich, hält man den Leistungsumfang des Programms dagegen. In [7] und [8] ist erst kürzlich darüber berichtet worden, daher hier nur eine Zusammenfassung.
Signum!3 arbeitet mit Werkzeug- und Auswahlkästen, die in Form von Fenstern frei auf dem Bildschirm verschoben werden können. Darin befinden sich die verschiedenen Absatz- und Seitenformate, Textbausteine etc. Jeder Text besitzt in seinem Fenster ein eigenes Menü, das ihm eigene Einstellungen garantiert. Ferner gibt es drei Bearbeitungsmodi: in der Kapitelübersicht sehen wir - ähnlich der Gliederung - jedes zuvor definierte oder erzeugte Kapitel als ein Icon, in der Seitenübersicht können Layouts und Formate der Seite(n) geändert werden, ferner erhält man dadurch eine Druckvorschau. Diese läßt sich in der Größe variieren und paßt sich der Bildschirmgröße an. Schließlich gibt man im Bearbeitungsmodus Haupttext, Kopf- oder Fußzeilen ein.
Daran allein erkennt man, daß viele Anforderungen, die an ein zeitgemäßes Textsystem für höchste Ansprüche gestellt werden, tief im Konzept von Signum!3 verwurzelt sind. Da wirkt nichts angeflickt. So sucht z.B. das Konzept globaler und lokaler Lineale in Verbindung mit deren Anzeigeart am linken Fensterrand seinesgleichen. Vorbildlich ebenfalls die sehr anschauliche Art. alles mögliche mit der Maus von einem Fenster in ein anderes oder den Papierkorb zu ziehen.
Details an Signum!3 machen es konkurrenzlos, z.B. der eingebaute Vektorgrafikeditor, an dem mir allerdings die Importmöglichkeit von GEM-Dateien fehlt. Oder die Zeichensätze mit Kerning-Information oder der Querdruck (!) oder die verkleinerte Ausgabe oder der Formelsatz.
Und doch bleiben einfachste Wünsche unerfüllt. Eine Dokumentverwaltung fehlt ebenso wie die Verschlüsselung der Dateien. Die Korrektur mittels Elfe (siehe zu Script2) ist äußerst mager, sie macht nicht einmal Vorschläge. Durch die Benutzeroberfläche, die weit über die Fähigkeiten von GEM hinausgeht, wird zwar eine hohe Funktionalität erreicht, doch geht das zu Lasten der Einarbeitung und macht jedes Mal nach Verlassen des Programms eine Umgewöhnung nötig. Accessories bleiben so natürlich auch ausgesperrt.
Signum!3 stellt hohe Anforderungen an Hardware und Benutzer. Es belohnt durch die Möglichkeit, auch lange wissenschaftliche Dokumente damit erfassen und bearbeiten zu können. Es gibt sich gar nicht erst den Anschein, für Korrespondenz zu dienen. So fehlen Serienbriefe, Rechen-und Formularfunktionen völlig.
Bezugsquelle: Application Systems, Heidelberg Preis: 548 DM
Eignung für
• Gelegenheitsschreiber: -
• Büro-Einsatz: -
• umfangreiche Arbeiten im wissenschaftlichen Bereich: +
Der Writer ST. bereits in [4] vorgestellt, ist der einzige unserer sieben Kandidaten, der so recht nicht ins Schema passen will. Er erhebt keinen Anspruch, zum bunten Reigen der Alleskönner zu gehören. Im Gegenteil: Weil diese Programme häufig komplex sind, hat man bewußt auf bestimmte Funktionen verzichtet. Writer ST ist ein Programm, dessen Einsatzgebiet in allen alltäglichen Arbeiten des geschäftlichen Einsatzes liegt.
Offensichtlich wird diese selbst auferlegte Einschränkung an der Dokumentlänge von maximal 10 Seiten, dem Fehlen von Fußnoten sowie Kopf- und Fußzeilen. Doch gerade hier liegen auch die Stärken. Man lege sich ein Formdokument an, das auf Seite 9 ein Mahnschreiben hat, auf Seite 8 ein Angebot, auf Seite 7 die Rechnung und auf Seite 6 das Bestellformular eines Lieferanten. Je nach Aufgabe kopiert man eine der Seiten auf Seite I, vervollständigt den Text, druckt ihn aus und schickt ihn weg. Dergleichen Routinekram läßt sich mit keinem anderen Programm so einfach erledigen wie mit Writer ST.
Tabulatoren braucht man z.B. nicht erst umständlich zu setzen: Man drückt eine Taste, und schon wird an der Cursor-Position eine Zahl ausgerichtet. Das Erstellen von Formularen ist dermaßen einfach, daß man erst einmal loslegen will. Einmalig ist das Feature der vertikalen Blöcke. Das geht so weit, daß man diese automatisch umrahmen kann, wie das ausführliche Handbuch häufig beweist.
Gerade diese Funktion läßt sich daher einfach ermöglichen, weil Writer ST generell mit dem unproportionalen Systemzeichensatz arbeitet. Für den Drucker können Download-Zeichensätze definiert werden, die dann eigene Zeichen ermöglichen, allerdings nur auf 24-Nadlern. Ab der in diesem Jahr erscheinenden 3.0-Version werden GDOS-Fonts zur Bildschirmausgabe unterstützt werden. Die Trennfunktion wird darin auch überarbeitet sein, sie arbeitet momentan noch recht unsicher und fragt bei jedem Wort nach, merkt sich aber auf Wunsch die Trennung und wird so auf die Dauer verträglicher. Writer ST läuft unter GEM, allerdings nicht in einem Fenster, so daß ein Betrieb unter Multi-GEM nur als Single Task möglich ist.
Eine sehr gute Idee ist die Einblendung eines Briefkopfes. Der wird zuvor definiert und auf Wunsch über das aktuelle Dokument geblendet, wenn es gedruckt wird.
Writer ST hat viele Funktionen, die man selbst bei teureren Systemen sucht: Paßwortvergabe, eine sehr komfortable Floskel-Definition mit Verkettungsmöglichkeit sowie Auto-Laden und Auto-Sichern.
Auch die Rechenfunktion erfüllt die Ansprüche im Büro durchaus. Was mir aber gefehlt hat, ist die gerade bei Formularen so wichtige Koordinatenanzeige in cm vom eigentlichen Blattrand, wie es CyPress bietet. Ferner könnte eine Einbindung von Grafik für gescannte Briefköpfe und Logos durchaus Sinn machen. Auch die Anbindung an FAX-Programme wäre mit Sicherheit sinnvoll.
Writer ST ist ein einfaches Programm, wobei ‘Einfach’ nicht ‘schlecht ausgestattet' bedeutet. Es verlangt nur wenig Einarbeitung und ermöglicht, schnell die täglichen Routinejobs zu erledigen. Begrüßenswert ist die Ehrlichkeit, mit der das Programm sein Können selbst eingrenzt.
Bezugsquelle: SSD, Berlin
Preis: 189DM
Eignung für
• Gelegenheitsschreiber: o
• Büro-Einsatz: +
• umfangreiche Arbeiten im wissenschaftlichen Bereich: -
Bereits in [1] berichteten wir über das Produkt des ursprünglich holländischen Software-Herstellers Compo. Und der damalige Titel hat auch heute noch Geltung. Denn reich ist die Funktionsvielfalt von That’s Write, das auf den Fundamenten des ‘Star Writer’s vergangener Tage entstand.
That’s Write läuft unter GEM und auch auf Farbmonitoren ab 640 x 200 Punkten. Der Betrieb auf einem 1 MB-Rechner mit Floppy scheint zwar nicht sinnvoll, ist aber durchaus möglich. Und obwohl die Trennfunktion auf den Langenscheidt zurückgreift, versagt sie ohne ihn nicht: Sie kennt zusätzlich Trenn-Algorithmen. Auffällig an That’s Write ist seine komplette Ausstattung. Indexerstellung und Inhaltsverzeichnis, Rechnen im Text und Spaltensatz, all das ist kein Problem. Doch fällt die Bedienung nicht immer ganz leicht. Auch das Handbuch wirkt stellenweise verwirrend (wenn Dinge als bekannt vorausgesetzt werden, deren Erklärung erst folgt). Die Dialoge sind zwar durchgängig mit der Tastatur bedienbar, doch fehlt ihnen die Übersichtlichkeit wie sie z.B. CyPress oder Script bieten.
An vielen Stellen ist der Spezialist gefragt, Funktionen wie die Anweisungen lassen sich nicht ohne längere Einarbeitung nutzen. Und gerade die sind eine der mächtigsten Seiten von That’s Write. Sie erlauben nicht nur, komplette Arbeitsabläufe in Form von Makros abzuarbeiten. Aus den Texten lassen sich regelrechte Rechenblätter mit bedingten Anweisungen erzeugen. Spezialanwendungen sind damit Tür und Tor geöffnet.
Wie Tempus Word auch, kann That’s Write die Texte nach den Proportionalschriften der Drucker umbrechen. Dabei stehen auf Wunsch Treiber auch für HP-Laser und -DeskJet zur Verfügung, die sogar deren Schriftkassetten optimal nutzen. Hat man ein Zeichen definiert, das der Drucker nicht kennt, kombiniert That’s Write den normalen Ausdruck mit Grafikdruck. Das ist wiederum einzigartig unter den hier vorgestellten Programmen und garantiert eine sehr schnelle Ausgabe. Leider ist That’s Write sonst kein Geschwindigkeitsmeister. Textdarstellung, Scrollen und vor allem das Reformatieren der Texte nehmen erheblich Zeit in Anspruch. Letzteres erledigt das Programm - vermutlich, um die Nerven des Benutzers zu schonen - in einer Art Multitasking. Das ist schon seltsam, wenn man soeben von Flattersatz auf Blocksatz umgestellt hat und sich dann an eine Stelle scrollt, die noch nicht umformatiert worden ist.
Mager ist die Darstellung der Fonts am Bildschirm. Mit ihnen ist nicht immer gut zu arbeiten. Der PostScript-Version liegen Bildschirm-Fonts bei, die den entsprechenden PostScript-Fonts gleichen. Für den Drucker braucht man keine Fonts, die hat er ja selbst. Zur Ausgabe der entstehenden PostScript-Dateien kann man natürlich auch den Software-PostScript-Interpreter ‘Compo Script’ heranziehen, dem 35 lizensierte BitStream-Fonts beiliegen. Bis auf die zur Verfügung stehenden Fonts und die Ausgabe besteht zwischen der normalen und der PS-Version von That's Write kein Unterschied.
That's Write kann durchaus als verkannt gelten; es als Genie zu bezeichnen, wäre hingegen übertrieben. Die Oberfläche und die Geschwindigkeit sind Hemmnisse bei der zügigen Arbeit mit dem Programm, dem trotzdem ein gutes Preis/ Leistungsverhältnis zugestanden werden muß. Die PostScript-Version ist in der Atari-Welt einzigartig.
Bezugsquelle: Heim Verlag, Darmstadt
Preis Normalversion: 398 DM
Preis PostScript-Version: 648 DM
Eignung für
• Gelegenheitsschreiber: o
• Büro-Einsatz: +
• umfangreiche Arbeiten im wissenschaftlichen Bereich: +
1st Word Plus | CyPress | Script2 | Signum!3 | Tempus Word | That’s Write | Writer ST | |
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DER EDITOR | |||||||
Menüs per Tastatur | ja | ja | ja | einige | ja | ja, alle | ja |
Dialoge per Tastatur | nein | ja | nein | nein | ja. zum Teil | ja | ja |
Tastaturbefehle für: | |||||||
- Wortweise springen | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
- Zeilenenden springen | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
- Block markieren | ja | nein | nein | ja. eingeschr. | ja | ja | ja |
- Wort löschen | nein | ja | nein | ja | ja | ja | ja |
- Klein/Groß tauschen | nein | ja | nein | nein | ja | ja | nein |
Cursorpositionen speichern | nein | ja nur im Editor-Modus | nein | nein | ja | ja | nein |
OnLine-Formatierung | nein | ja | ja | ja | ja | ja, auf Wunsch | nein |
UNDO | nein | ja | ja | ja | nein | nein | ja |
Vertikale Blöcke | nein | nein | nein | nein | nein | nein | ja |
Floskeln auf Tasten | nein | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Tastaturmakros (Kommandos) | nein | ja | nein | ja | ja | ja | nein |
variable Tastaturbelegung | nein | nein | nein | ja, nur Ziffernblock | ja | nein | ja |
Platzhalter (Datum, Dateiname) | nein | ja | ja | nein | ja | ja | nein |
mehrere Texte gleichzeitig | ja | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
Edit=ASCII-Modus | nein | ja | nein | nein | ja | nein | nein |
DIE FORMATE | |||||||
Tabulatoren li/re/zentr/dezi | j/n/n/j | m | m | MM | m | m | j/n/n/j |
Absatzformate=Lineale | ja | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
- kopierbar | nein | ja | ja | ja | nein | nein | - |
- speicherbar | ja | ja | nein | ja | ja | ja | - |
freier Zeilenabstand | nein | ja | ja | ja | ja | ja, eingeschr. | nein |
Formelbereiche | nein | ja | nein | ja | nein | nein | nein |
Schutz vor Umbruch (Klammern) | nein | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
Seitenformate speicherbar | nein | nein | nein | ja | ja | ja | nein |
Kopfzeilen/FuBzeilen | ja | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
- für li und re Seiten getrennt | ja, eingeschr | ja | ja | ja | ja | ja | - |
Fußnoten | ja | ja | ja | ia | ja | ja | nein |
Endnoten | nein | ja | nein | ja | ja | ja | nein |
Spaltensatz | nein | nein | nein | ja | ja | ja | nein |
Seitenvorschau | ja. mit zus. Programm | ja | ja | ja | ja | ja | ja, sehr klein |
mehrere Zeichensätze | nein | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
Signum'-Fonts benutzen | nein | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
Zeichensatz-Kerning | nein | nein | nein | ja | nein | ja, PS-Version | nein |
Drucker-Proportionalfonts | nein | nein | nein | nein | ja | ja | nein |
Pixelbilder | ja | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
- auch größer 640 x 400 Punkte | nein | ja | nein | ja | ja | ja | - |
Vektorgrafik | nein | nein | nein | ja. kein Import | nein | nein | nein |
Suchen und Ersetzen mit Stilen | nein | ja | nein | ja | ja | nein | nein |
1 DIE SONDERFUNKTIONEN | |||||||
Rechnen im Text | nein | ja | nein | nein | ja | ja | ja |
Formularmodus | nein | ja | nein | nein | nein | nein | ja |
Tabellensatz | nein | ja | nein | nein | nein | nein | nein |
Serienbriefe | ja, mit zus. Programm | ja | ja | nein | ja | ja | ja |
DIE KORREKTUR | |||||||
Wörterbuchfunktion | ja | ja | ja, mit zus. Programm | ja, mit zus Programm | ja | ja | nein |
OnLine-Prüfung/-Korrektur | ja/nein | ja/ja | ja/nein | nein/nein | ja/nein | ja/ja | - |
Benutzer-Wörterbuch | ja | ja | ja | ja | ia | ja | . |
Korrekturvorschläge | ja | ja | ja | nein | ja | ja | |
Synonymlexikon (Thesaurus) | nein | nein | nein | nein | nein | nein | nein |
Trennfunktion | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
- mit Ausnahme-Wörterbuch | ja | ja, über Wörterbuch | nein | ja | ja | ja, über Wörterbuch | ja |
DIE VERARBEITUNG DER TEXTE ] | |||||||
Inhaltsverzeichnis | ja, mit zus. Programm | nein | nein | ja | ja | ja | nein |
Index (^Stichwortregister) | ja, mit zus. Programm | nein | nein | ja | ja | ja | nein |
Gliederung | nein | nein | nein | ja, nur kapitelweise | ja | ja | nein |
Dokumentverw (Kommentare, Autor) | nein | ja | nein | nein | ia | ja | ja, nur Kommentar |
- danach suchen / Komment, anzeigen | - | ja | - | - | ja | nein | nein |
Textbausteine | nein | ja | nein | ja | nein | nein | nein |
Textaufteilung auf mehrere Dateien | nein | nein | nein | nein | nein | ja | nein |
OER DATENTRANSFER 1 | |||||||
ASCII-Import zu Fließtext | nein | ja | ja | ja, wenn Space am Zeilenende | nein | ja | ja |
ASCII-Export | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
1st Word-Format lesen | ja | ja | nein | nein | ja, mit zus. Programm | ja | ja |
PostScript-Export | nein | nein | nein | nein | nein | ja, PS-Version | nein |
Sichern mit Backup | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
automatisches Sichern nach best. Zeit | nein | ja | nein | nein | ja | ja | ja |
Paßwortsperre / Verschlüsselung | nein/nein | nein/nein | nein/nein | ja/nein | ja/ja | ja/ja | ja/ja |
Job (Arbeitsumgebung) sichern | nein | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
verschiedene INFs laden | nein | ja | nein | nein | ja | ja | ja |
DAS PRG IN DER ATARI-WELT | |||||||
Accessories direkt zugänglich | ja | nein | ja | nein | ja | ja | ja |
Parallelverarbeitung unter MultiGEM | ja | nein | ja | nein | ja | ja | nein |
GEM-Clipboard lesen/schreiben | ja | nein | nein | nein | nein | ja | nein |
läuft im Farbmodus (über 640 x 400) | ja | nein | ja | nein | nein | ja | nein |
DER DRUCK | |||||||
Drucken direkt auf par. Schnittstelle | nein | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
Drucken über BIOS (Spooler, Netzwerk) | ja | ja | ja | ja | nein | ja | ja |
Drucken mit Drucker-Fonts | ja. ausschließlich | ja | ja | ja | ja | ja | ja, ausschließlich |
PostScript-Ausgabe | nein | nein | nein | nein | nein | ja, PS-Version | nein |
Drucken im Querformat | nein | nein | nein | ja | nein | ja, PS-Version | nein |
Direktausgabe auf Atari-Laser | nein | ja | ja | ja | ja | ja | nein |
Druckertreiber edierbar | ja | ja | ja | ja | ja | ja | ja |
Treiber für 9-/24-Nadler/HP-Laser | j/j/n | m | m | m | m | m | m |
[ HANDBUCH UND ANDERE HELFER | |||||||
Hilfefunktion im Programm | ja, eingeschr. | ja | nein | nein | ja | nein | nein |
Installationsprogramm | nein | ja, keine Teilinstallation | nein | ja | nein | ja | nein |
Fonteditor | nein | nein | nein | ja | ja | ja | ja, für Drucker-Fonts |
Taschenrechner | nein | ja | nein | nein | ja | nein | ja, als ACC |