Low-Cost-Grafikerweiterungen: Viele Pixel für wenig Geld

Besonders seit der vergangenen CeBIT’92 ist der Markt für Grafikkarten, die den ST/STE/TT mit schier endloser Farbenpracht und fantastischen Auflösungen ausstatten, fast überschwemmt worden. True-Color ist ein Schlagwort, das sich in den Köpfen der Anwender festzusetzen scheint. Ein gewaltiges Hemmnis, in diese Klasse der Farbgrafik vorzustoßen, existiert aber immer noch. Gemeint ist der finanzielle Aufwand. Nicht jeder kann sich zur Zeit die (noch) teuren True-Color- oder Quasi-True-Color-Karten (mit 32000 statt 16,7 Mio. Farben) leisten. Trotzdem wäre eine Verbesserung der Grafikleistungen der STs/STEs/TTs wünschenswert.

Pixelwonder

In diese Bresche bzw. Marktlücke stoßen die Low-Cost-Erweiterungen vor. Für verhältnismäßig wenig Geld erhält der geneigte Grafiksüchtige akzeptable Ergebnisse. Drei Vertreter dieser Spezies wollen wir im folgenden genauer unter die Lupe nehmen. Dabei haben wir versucht, alle ATARI-Modelle zu berücksichtigen. Die älteren Geräte wie 260-, 520-, 1040- und Mega-ST kommen mit der Erweiterung PixelWonder zu der gewünschten „aufgebohrten“ Grafikauflösung. Bei den Mega-STEs bietet sich die VME-Karte E-Screen der Frankfurter Firma Eickmann an. Doch auch für den momentanen High-End-ATARI-Computer, den TT, ist seit kurzem eine preisgünstige Grafikerweiterung erhältlich, bei der nicht einmal ein neuer Monitor fällig wird. Die Berliner Firma OverScan stellt mit OverScan-TT eine erstaunliche Hardware-Lösung vor.

Pixelwonder

As big as possible

Mit Pixelwonder präsentiert sich neben AS Overscan eine weitere Low-Cost-Grafikerweiterung für den ATARI ST. Pixelwonder besteht auf der Hardware-Seite aus einer kleinen Platine mit einem Videoprozessor. Die Platine selbst wird auf den 68000er aufgelötet, wobei im Lieferumfang ein entsprechender Sockel enthalten ist. Um dem Rechner nun die neuen Videosignale zukommen zu lassen, müssen zwei Leitungen auf der Rechnerplatine durchtrennt werden und fünf Leitungen (DE-old, DE-out, Hsync, Vsync und Blank) angelötet werden. Befindet sich statt dem normalen 8-MHz-Prozessor ein Beschleuniger-Board mit 16 MHz im Computer, muß zusätzlich eine Clock-Leitung an Pixelwonder angeschlossen werden, die das benötigte 2 MHz-Signal liefert. Der Einbau ist bei Grundkenntnissen auf der ST-Platine selbst für ungeübte Löter ein Kinderspiel. Allerdings sollte jeder wissen, daß man bei Öffnung des Gerätes die Garantie verliert. So wird den ganz vorsichtigen Usern empfohlen sich bei einem Fachhändler diese Erweiterung einbauen zu lassen. Ein solcher Service wird von der Vertriebsfirma MAXON Computer nicht angeboten.

Die Software

Das Hauptmenü von PIWO-GEM
In diesem Dialog werden alle Signale parametrisiert.

Um die Erweiterung ins System einzubinden, muß das Treiberprogramm gestartet werden. Da es sich hierbei um einen VDI-Treiber handelt, muß er natürlich nach anderen Treibern, wie z.B. NVDI, gestartet werden. Sinnvollerweise legt man PIWO-TRB.PRG in den Autoordner. Unterstützt werden auch alle drei Auflösungen des ST, so daß man den Treiber auch immer aktiv im Autoordner lassen kann.

Wurde der Treiber erfolgreich gestartet, hat man nun die Möglichkeit, mit dem Programm PIWO-GEM.PRG alle nötigen Einstellungen vorzunehmen.

Auf der Diskette sind ein paar vorgefertigte Einstellungsdateien für verschiedene Monitore vorhanden. Pro Datei ist es möglich, 36 Einstellungen zu speichern. Eine Einstellung kann unter dem Button EDIT vorgenommen werden.

Der Signaleditor

Hier fällt einem als erstes die Box im oberen Bereich auf. Dort stehen die aktuellen Werte der Auflösung. Will man nun zu einer bestimmten Auflösung kommen, muß man als erstes die gewünschte Auflösung einstellen. Dies sind die Werte x-Displayed und y-Displayed. Die x-Werte können Sie in 16er-, die für y in 8er-Schritten ändern. Danach müssen die Total-Werte eingestellt werden. Diese sind in der Regel größer als die Displayed-Werte. Danach muß die Position des Bildes mit H-Sync und V-Sync festgelegt werden. Nun kann mit dem TEST-Button auf die neue Bildschirmgröße geschaltet werden, um zu kontrollieren, ob die Einstellungen den Wünschen entsprechen. Im allgemeinen sind die ersten Einstellungen nie die richtigen, und so dauert es, bis man das gewünschte Ergebnis erzielt.

Interlace

Mit dem Interlace-Button ist es möglich, zwei Halbbilder versetzt darzustellen. Allerdings sollte man erst bei Bildwechselfrequenzen ab 90 Hz darauf zurückgreifen, da sonst ein starkes Flimmern auftritt. Ab 90 Hz erhält man dann aber ein kontrastreicheres Bild.

Hat man alles wunschgemäß eingestellt, wird dieser Teil des Programms mit OK verlassen, und man landet wieder im Haupt-Screen. Dort kann man jetzt mit SAVE die Datei sichern und gleichzeitig den Treiber im Autoordner aktualisieren. Möchte man während des normalen User-Alltags ein Programm starten, welches nicht mit der höheren Auflösung zusammenarbeitet, kann man sich mit dem Pexec-Button dieses Programm über die Fileselectbox auswählen und ein kleines Startprogramm erzeugen lassen. Dies liegt nun im gleichen Verzeichnis des ausgewählten Programms und nach Umbenennung in ein Programm (*.APP, *.PRG ...) muß fortan das Startprogramm gestartet werden, um die Hauptapplikation in der gewünschten Auflösung laufen zu lassen. Sicherlich ist diese Lösung nicht sehr geschickt, da sich bei einer Vielzahl von unsauber programmierten Applikationen auch eine ebenso große Anzahl an Startprogrammen ansammelt.

Fazit

Die Lösung, mit Hilfe einer kleinen Platine und einem Grafikchip dem ST zu mehr Pixeln zu verhelfen, ist mit PIWO keine Revolution, da zuerst Overscan da war und damit erste Standards geschaffen wurden. Müssen beim Kontrahenten 11 Kabel im Rechner untergebracht werden, so sind es bei PIWO maximal 6 Stück. Allerdings muß PIWO auf den Prozessor gelötet werden, was dann bei einigen STs zu Platzproblemen mit der Tastatur führen kann. Der Einbau kann sich für Erstlöter im ST als Schwierigkeit erweisen, da im Handbuch zwar ein paar Bilder existieren, diese aber komplett aus einem Mega ST stammen. Und wer kennt nicht das Problem mit den diversen Platinenrevisionen und dem dadurch anderen Layout?

Die Einstellmöglichkeiten, die einem die Software bietet, sind vollkommen ausreichend, und auch durch die GEM-Bedienung gut und einfach zu handhaben. Die auf der Diskette mitgelieferten Einstellungen waren komplett nicht für einen SM 124 oder NEC 3D zu gebrauchen, aber bildeten einen guten Ausgangspunkt. Leider erweist sich auch bei der Software das Handbuch als größtes Manko und so bleibt zu hoffen, daß dem guten Produkt auch bald ein gutes Handbuch folgen wird.

Joachim Heller

Bezugsquelle:
MAXON-Computer GmbH Schwalbacher Straße 52 W-6236 Eschborn

E-Screen

Es muß nicht immer Farbe sein

E-Screen

Nicht jeder Anwender benötigt Farbgrafik. Das beweist die sehr hohe Verbreitung von monochromen Monitoren und Großbildschirmen im ATARI-Markt. ATARI selbst hat dazu nicht Unerhebliches beigetragen. Schon für den guten alten Mega ST gab es eine monochrome Grafikkarte nebst Großmonitor, die direkt von ATARI zu erhalten war. Leider blieb dies den Besitzern der neueren Rechnergeneration, der Mega STEs, bis zum jetzigen Zeitpunkt vorenthalten. Dies erkannte die Firma Eickmann und entwickelte die E-Screen Karte. Mit ihr ist es möglich, den Mega STE um die Fähigkeit, Großbildschirme anzusprechen, zu erweitern.

Auflösung: Bildfrequenz:
832 X 608 93Hz
1408 X 1408 49Hz
1216 X 816 93Hz
1280 X 912 30Hz
1280 X 960 78Hz

Tabelle 1: Escreen erreichte beim Test folgende Auflösungen: (mit Eizo FlexScan 6500)

Der VME-Slot macht’s möglich

ATARI tat gut daran, den Mega STE mit einem VME-Bus auszustatten. Dieser bietet die Voraussetzungen für eine leichte und unkomplizierte Erweiterung durch Hardware-Zusätze. So verwundert es nicht, daß auch die Frankfurter Hardware-Entwickler von Eickmann diesen Slot für die E-Screen nutzen. Mit wenigen Handgriffen ist die Karte eingebaut. Leider geht dabei die zweite serielle Schnittstelle der Mega-STEs verloren, da ATARI die Buchse dafür unglücklicherweise in der Blende für den VME-Slot plaziert hat. Die Karte bietet an ihrer Rückseite die Anschlüsse für monochrome Monitore. Es findet die übliche 9polige-Sub-D- bzw. 15polige ECL-Buchse Verwendung.

Multitalent

Verschiedenste Monitore können an der E-Screen betrieben werden. Die Palette reicht von VGA-Monitoren über Multi-Scan bis hin zu diversen Festfrequenzgroßbildschirmen. Wir testeten die Karte an einem NEC-Multisync-3FG-16"-Farbmonitor und an einem Eizo-Flexscan-6500-21"-Graustufenbildschirm. Der NEC ist dabei allerdings weniger zu empfehlen. Das Bild ist recht unscharf, und die erreichbaren Auflösungen übersteigen nur knapp die VGA-Standard-Auflösung von 640480 Pixel (natürlich monochrom). So richtig entfalten kann sich die E-Screen erst in Verbindung mit dem Eizo-Großbildschirm. Hier lassen sich nie geahnte Auflösungen erreichen. Das absolute Maximum stellten dabei 14081408 Pixel dar. Zwar sinkt bei dieser Auflösung die Bildwechselfrequenz auf knapp 50 Hz, das Bild bleibt aber trotzdem noch von ausreichender Schärfe. In Tabelle 1 können Sie einen kleinen Überblick der Möglichkeiten der E-Screen in Kombination mit dem Eizo-Monitor erkennen. Besonders hervorzuheben sind die Auflösungen mit über 80Hz Bildwechselfrequenz. Gestochen scharf wie ein Blatt Papier erscheint das Bild auf dem Monitor. Hiermit läßt sich ohne Probleme stundenlang ohne Ermüdungserscheinungen arbeiten.

Die Software

Zum Anpassen an den verwendeten Monitor liefert Eickmann eine entsprechende Software mit (Bild 1). Alle Synchronsignale lassen sich grafisch per Maus ändern. Allerdings ist hier Vorsicht geboten. Eickmann weist im Handbuch klugerweise darauf hin, daß man die Parameter nur im Rahmen der Möglichkeiten des Monitors verändern darf, um einen Schaden am Monitor zu verhindern. Man sollte sich also, bevor man munter loslegt, ein wenig mit den Begriffen Bild-, Zeilen- und Pixel-Frequenz vertraut machen und die Grenzen des eigenen Monitors unbedingt einhalten. Sehr hilfreich ist hier der 2-Bildschirm-Modus. Wird der E-Screen-Treiber nicht aus dem AUTO-Ordner, sondern vom Desktop aus gestartet, erscheint auf dem Großbildschirm nur eine weiße Fläche. Jetzt kann man mittels der Einstellungs-Software bequem die Parameter ändern und gleichzeitig das Bild auf dem Großmonitor beobachten. Damit macht die Anpassung geradezu Spaß und verführt quasi zum Experimentieren. Ist einmal die wunschgemäße Auflösung gefunden, lassen sich die Parameter dauerhaft speichern, so daß sie beim nächsten Booten automatisch wieder eingestellt sind. Es lassen sich auch mehrere verschiedene Einstellungen sichern, zwischen denen man beim Boot-Vorgang auswählen kann. So kann man zum Beispiel auch die „normale“ monochrome Auflösung des STs einstellen (640*400 Punkte), um somit, ohne auf den SM-124 wechseln zu müssen, auch kritische Programme ausführen zu können. Eine automatische Anpassung der Auflösung beim Start von verschiedenen, als kritisch bekannten, Programmen ist allerdings nicht vorgesehen. Nebenbei enthält das Programm auch noch einen Bildschirmschoner, einen Maus-Speeder und die Möglichkeit, Screendumps vom Großbildschirm zu erzeugen (.IMG).

Die praktische GEM-gestützte Software erleichtert die Einstellung auf den jeweiligen Monitor.

Fazit

Die Eickmann-E-Screen ist eine durchaus ernstzunehmende Grafikkarte für Mega-STE-Besitzer, denen bislang monochrome Großbildschirme versagt blieben. Mit einem entsprechenden Adapter ist die E-Screen zudem auch in Mega-STs ersetzbar. Die Leistungen (wir hatten die 110MHz-Version zum Test) können sich sehen lassen. Besonders in Verbindung mit qualitativ hochwertigen Bildschirmen bleibt kaum noch ein Wunsch offen. Aber auch mit herkömmlichen Monitoren lassen sich ansprechende Ergebnisse erzielen. Zu einem Preis von 798,-DM wird die E-Screen sicher ihren festen Platz im STE-Markt haben.

CM

Bezugsquelle:
Eickmann Computer In der Römerstadt 249 W-6000 Frankfurt 90

Overscan TT

Overscan

Wer kennt die Berliner Firma Overscan nicht? Bekannt geworden ist sie durch die gerade mal 3 Mark teure Selbstbau-Grafikerweiterung, die vor ein paar Jahren in aller Munde und in vielen STs war. Die kommerzielle Version, Autoswitch-Overscan, wartete schon mit gesteigertem Bedienungskomfort und besserer Software-Unterstützung auf. Jetzt schickten sich die Berliner an zu beweisen, daß auch auf ATARIs Flaggschiff, dem TT, eine billige Grafikerweiterung zu verwirklichen sei.

Der Einbau

Freundlicherweise wurde uns eines der ersten Seriengeräte von Overscan zur Verfügung gestellt und in unseren Redaktions-TT eingebaut. Wie auf dem Foto zu erkennen ist, kommt die Hardware mit sehr wenigen Bauteilen aus. Man wählte den VME-Slot, um an die meisten Signale heranzukommen. Trotzdem müssen noch drei weitere Kabel im TT verlegt werden. Hierzu muß man den Rechner vollständig öffnen (Achtung: Garantieverlust!). Besonders für Besitzer der ersten TT-Modelle, die noch mit Abschirmblechen ausgeliefert wurden, kann der Einbau zu einer abendfüllenden Aufgabe werden. Allerdings können die zusätzlichen Anschlüsse gesteckt werden, sofern der TT nicht über eine ST-RAM-Erweiterung verfügt. In diesem Fall muß man eine Leitung anlöten. Die neueren TT-Modelle (etwa ab Mitte 1991) werden gänzlich ohne Abschirmbleche geliefert. Bei ihnen sorgt eine spezielle Lackierung, die das Gehäuseinnere auskleidet, für die notwendige Abschirmung. Hier gestaltet sich der Einbau wesentlich einfacher, und er sollte von einem handwerklich einigermaßen geschickten Menschen in ca. 15 bis 20 Minuten erledigt sein.

Das Resultat...

... kann sich sehen lassen. Alle ST- und TT-Auflösungen (außer TT-Hoch) werden merklich „aufgebohrt“. In Tabelle 2 ist die Steigerung aufgeführt. Overscan-TT beruht auf einem ähnlichen Verfahren wie Autoswitch-Overscan für STs. Das Bildsignal wird weiterhin von der normalen TT-Videologik erzeugt. Lediglich ein paar Signale werden von der Hardware geändert. Dies hat den großen Vorteil, daß man den original TT-Monitor PTC-1436 ohne Modifikation weiterverwenden kann. Auch die Bildwechselfrequenz von 60Hz bleibt trotz höherer Auflösung voll erhalten. Der TT erzeugt im Normalfall ein VGA-kompatibles Bildsignal, das etwas in der Breite gestaucht ist. Dazu existiert an der Monitorrückseite ein Schalter, mit dem sich das Bildsignal in der Horizontalen strecken läßt. Mit installiertem OverScan-TT kann man diesen Schalter ausschalten, um das gesamte Bild darstellen zu können. Bei unserem Monitor trat dabei allerdings ein leichtes „Umklappen“ des rechten Bildrandes auf. Dies könne man aber, laut Aussage von Overscan, im Monitor nachjustieren. In der Auflösung „TT-Mittel“ ist zudem ein ca. 4 mm breiter weißer Streifen am linken Bildrand zu erkennen, der aber außerhalb des Arbeitsbereiches liegt und somit nicht weiter stört.

Overscan-TT schaltet bei kritischen Programmen durch Eintrag in diesem CPX-Modul automatisch auf die normale Auflösung zurück.

Auflösung:

   
ST-Low 416 x 248
ST-Mid 832 x 248
ST-High 832 x 496
TT-Low 416 x 496
TT-Mid 832 x 496

Tabelle 2: Diese Auflösungen werden mit Overscan-TT erreicht. (Monitor: PTC-1426)

Hier sieht man deutlich den Auflösungsgewinn mit Overscan-TT.

Die Software

Neben dem eigentlichen Overscan-Treiberprogramm, das in den Auto-Ordner gehört, bekommt der Anwender noch ein CPX-Modul geliefert, mit dessen Hilfe sich bestimmte Programme so konfigurieren lassen, daß beim Start eines solchen automatisch auf die normale Auflösung zurückgeschaltet wird. Dieses Verfahren ist auch schon vom Autoswitch-Overscan bekannt und bewährt sich in der Praxis sehr gut. Leider gibt es immer noch einige Programme, die nicht mit anderen als den Standardauflösungen zurechtkommen. Durch Eintrag in der Liste des Overscan-CPX-Moduls spart man sich einen lästigen Neustart des Systems. Getestet haben wir unter anderem: Calamus SL, Cranach-Studio, Repro-Studio, MultiTeX und Signum !3. Diese Programme arbeiten einwandfrei unter den neuen Auflösungen. Probleme machen hauptsächlich ältere Programme wie Signum !2, STAD, Degas-Elite und natürlich fast alle Spiele.

Fazit

Abgesehen von den Einbaukomplikationen bei älteren TT-Modellen mit Abschirmblechen, ist Overscan recht einfach und schnell zu installieren. Die Hardware macht einen soliden Eindruck. Die Software arbeitet problemlos mit den wichtigsten Programmen zusammen. Als grobe Faustregel kann man sagen, daß alle Programme, die sauber unter „TT-Mittel“ laufen, auch auf allen Overscan-TT-Auflösungen arbeiten. Der Preis von 299,- ist in keinem Fall zu viel für diese Erweiterung. Wer seinen VME-Slot nicht anderweitig benötigt und kein zusätzliches Geld für einen neuen Monitor ausgeben will, ist mit Overscan-TT wirklich gut bedient.

CM

Bezugsquelle:
Overscan GbR Karsten Isakovic Säntisstraße 166 W-1000 Berlin 48



Aus: ST-Computer 07 / 1992, Seite 132

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