Starwing: Das Imperium schlägt zu

Wir befinden uns in einer entfernten Zukunft, an einem unbekannten Ort im Universum. Sie haben den Auftrag von dem führenden Wirtschaftsunternehmen ihres Heimatplaneten erhalten, eine Region der Galaxie auf Rohstoffe zu durchsuchen und auszubeuten. Dabei sollen sie sich auch nicht von eventuell bereits bewohnten und eigenständigen Planeten fernhalten. Zu diesem Zweck hat man Sie mit 200Transportern sowie 60 Kampfschiffen ausgestattet. An Bord derTransporter befinden sich 6 Millionen Androiden im Tiefschlaf, 200 Einheiten Lebensmittel und 3000 Metalleinheiten (M E) zum Aufbau einer besiedlungsfähigen Welt.

Durch einen Sabotageakt reißen die Funkverbindungen zu ihrer Heimatwelt ab und der Bordcomputer steuert eine unbekannte Region derGalaxie an. Jede Rückkehr ist unmöglich geworden, da der Flug nicht rekonstruierbar ist. Deshalb beginnen Sie, sich ein eigenes Sternenimperium aufzubauen, trotz der Gefährlichkeit des Gebietes in dem Sie sich befinden. Sie führen auch eine neue Zeitrechnung ein, deren Jahr 1 mit ihrem Ankunftsjahr identisch ist.

Eine Gefahr des Gebietes ist die Dunkelwolke, der Sie den Namen SILAN geben. Sietreibt mit wechselnder Geschwindigkeit durch diesen Teil der Galaxie und behindert die Ortung und die Navigation. Ein Flug in oder aus der Dunkelwolke endet so immer mit größeren Schiffsverlusten aufgrund von Navigationsfehlern. Eine weitere Gefahr ist die überdurchschnittlich hohe Zahl an Novaausbrüchen der Sonnen. Dabei werden die .sonnennahen Planeten des Systems verwüstet und alle Schiffsflotten zerstört. Das System ist danach aber wieder besiedelbar.

STARWING ist ein ausgeklügeltes Wirtschaftssimulationsspiel, bei dem es nicht nur um eine spannende Story geht, sondern auch Geschick, Fingerspitzengefühl und Diplomatie sind gefragt. Sie werden zum (hoffentlich) gerechten Imperator und sind verantwortlich für die Besiedelung von 3 verschiedenen Planetenarten: Zum einen Welten in der Ökosphäre des Sonnensystems, dann welche, die man mit Druckkuppeln besiedeln kann und unbesiedelbare Planeten (letztere kann man getrost vergessen). Dann geht es um den geschickten Abbau und Einsatz von Rohstoffen, die Verwendung der Androiden, sowie einer klugen Nahrungsmittelgewinnung auf Farmen oder Raumstationen (auch Androiden brauchen Futter). Und wehe, Sie verlieren die Geburtenrate der Androiden aus dem Auge!

Das Spiel ist in 4 Phasen pro Jahr eingeteilt, die in einer bestimmten Reihenfolge nacheinan-derablaufen. In derTransportpha-se kann man alle möglichen Bewegungen ausschöpfen (Rohstoffund Siedlertransport), in der Flugphase werden Flotten zu anderen Sternsystemen geschickt, in der Konti iktphase passiert der Aufruf aller möglichen Kriegsakte und in der Bauphase wird der eigene Planeten erschlossen.

Das Spiel hat es auf jeden Fall verdient, daß Sie einmal auf dem Planeten vorbeischauen. Aber 1 MByte Arbeitsspeicher sollten Sie auf jeden Fall mitbringen!

DK

STARWING
ST-PD 457



Aus: ST-Computer 11 / 1992, Seite 156

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