Grafikkonverter - Herr der Pixel und Pfade

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Wer auf dem ATARI auf GEMView schwört, der wird sich auch prompt in den Grafikkonverter verlieben. Einzigartig ist schon allein die Anzahl der Formate, die erkannt werden. Sogar das GEM Image-Format ist dabei. Bei Formaten wie Degas, Neochrome, Imagic, Stad und noch vielen anderen liegt die Vermutung nahe, daß sich ein alter ATARIaner hinter dem Programm verbirgt. Das stimmt auch!

Seit der Version 2 des Grafikkonverter ist das automatische Konvertieren eines Ordners mit Bildern möglich. Somit können viele verschiedene Formate in einem Rutsch in ein gleiches Format gewandelt werden. Für die Amnimationsfreaks sind Laderoutinen für QuickTime-Filme und FLI/ FLC-Filme vorhanden. Letztere können sogar per Komprimierung in QuickTime-Filme gewandelt werden.

Nur Konvertieren war dem Programmierer wohl nicht genug, deshalb hat er auch noch ein paar weitere Funktionen implementiert. So kann neben der Bildgröße auch an Helligkeit, Kontrast und Farben gespielt werden. Invertieren, Drehen und Spiegeln eines Bildes gehören ebenfalls zum Umfang. Auch die Dither-Möglichkeiten sind durch Floyd-Steinberg- und Ordered-Dither-Routinen gegeben. Natürlich ist jederzeit ein UNDO bis zur gesicherten letzten Fassung möglich. Wer mehrere Effekte nutzen will, dem stehen Funktionen wie z.B. Kantenverstärkung und Weichzeichnen zur Verfügung. Eine Gamma-Korrektur und die Laplace-Funktion gehören dann schon zum Eingemachten. Wer sich seine Filter gerne selber macht, dem steht ein 3*3-Filter zur Verfügung, mit dem er sich austoben kann.

Wer auf seiner Platte Übersicht haben will, kann sich vom Grafikkonverter eine Liste erzeugen lassen.

Es werden dann der angewählte Ordner durchsucht und alle Dateien, die der Importfilter erkennt, in eine Liste eingetragen. Dort kann man jederzeit erfahren, welche Auflösung ein Bild hat, in welchem Format es vorliegt und wie groß der ausgepackte Speicherbedarf ist.

Doch damit nicht genug: Auch ein Bitmap-Vektorisierer ist im Grafikkonverter enthalten. Als Ausgabeformat kann man sich zwischen dem PICT- oder HPGL-Format entscheiden. Alles in allem ist der Grafikkonverter ein Allround-Genie, der sein Geld auf jeden Fall wert ist.



Aus: ST-Computer 02 / 1995, Seite 106

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