Strange War

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Strange War ist eine Mischung aus Jump'n Run und Actionspiel. Ähnlich Turrican oder Enchanted Lands.

Zu Beginn des Spieles hat man die Wahl, ob man allein spielen will oder zu zweit antritt. Auf einem ST(F) muss man entweder auf den Sound oder auf den Zweispielermodus verzichten.

Außerdem kann man zwischen 4 Helden bzw. Heldinnen auswählen. (Um die Sache hier zu vereinfachen, wird fortan nur von "Helden" gesprochen. Das soll auf keinen Fall eine Diskriminierung sein!)

Jeder dieser Helden symbolisiert eines der Elemente (Feuer, Wasser, Luft und Erde). Im Spiel läuft man mit seinem Helden durch ein sehr großes Labyrinth. Das Spiel hat 8 Levels, von denen 4 durch Endgegner gesichert werden. Selbst wenn man das Level auswendig kennt, braucht man noch mehr als 10 Minuten, um es zu durchqueren. Behindert wird das Fortkommen durch dutzende von Gegnern. Außerdem muss man Computerterminals finden und aktivieren, um im Level verteilte Schranken verschwinden zu lassen sowie Kristalle und Geldstücke aufsammeln, da man 32 davon braucht, um ein Level abspeichern zu können. Wie lange man überlebt, hängt von der Lebensenergie ab. Neue Lebensenergie bekommt man, wenn man einen Gegner besiegt, ohne eine Extrawaffe benutzt zu haben. Die Lebensenergie hat auch Einfluss auf die Feuerkraft des Helden. Je höher der Balken für die Lebensenergie kommt, desto durchschlagender sind die Waffen, die man bekommt. Es gibt 6 Unterteilungen. Am Anfang hat man nur einen Schuss, dann bekommt man zwei und am Schluss hat man zwei Feuerbögen und einen Schuß nach hinten. Die Art der Waffen ist bei jedem Helden anders. Ein Held hat 4 Extrawaffen. Benutzt man eine davon, dauert es einige Zeit, bis sie wieder verfügbar ist. Die Zeit des Aufladens variiert dabei je nach Extrawaffe. Jeder Held hat die Möglichkeit, sich in einen Ball zu verwandeln, um so an Stellen zu kommen, für die er ansonsten zu groß wäre sowie eine Extrawaffe, die alle Gegner auf dem Bildschirm tötet. Neben diesen Standardextrawaffen hat jeder Held zwei individuelle Extrawaffen. So hat zum Beispiel die Wasserheldin die Möglichkeit, Schneeflocken vom Himmel regnen zu lassen, der Erdheld kann die Form der Gegner, die er berührt, annehmen. Technisch gesehen hat das Programm einen hohen Standard. Es werden Rasterzeilen benutzt, um mehr als 16 Farben darzustellen, und der Hintergrund scrollt zwar nicht flüssig, dafür aber parallax.
Die Sprites sind alle recht gut animiert, und die ganze Grafik ist sehr bunt und detailliert. Der Sound bietet mehrere Soundtracker, Stöcke und Soundsampels. Was mir gefehlt hat, ist ein Titelbild. Außerdem gibt es keine Anzeige der Kristalle, die man bereits eingesammelt hat.

Fazit

Durch die verschiedenen Helden und Heldinnen sowie die sehr großen Levels bietet Stange War lang anhaltende Unterhaltung. Grafik und Sound tragen zum positiven Gesamtbild maßgeblich bei.



Aus: ST-Computer 10 / 1996, Seite 62

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