Editorial - Endlich wieder zurück in der Familie

Warum Sie den Atari-Park 2001 unbedingt besuchen sollten

Während ich diese Zeilen tippe, lege ich gerade das Telefon wieder auf. Ich sprach gerade mit Oliver Kotschi von Frontier Systems, der mir zusagte, dass auch er auf jeden Fall am Atari-Park auf der "Amiga 2001" teilnehmen will.

Sie haben keine Ahnung, wovon ich nun schon wieder rede? Dann blättern Sie einfach auf Seite 8 dieser st-computer. Dort finden Sie Details zu einer Atari-Show, die noch in diesem Jahr, ja sogar noch in diesem Monat stattfinden soll: Atari-Park 2001.

Anfang Oktober kamen Ali Goukassian und Nico Barbat, die Organisatoren der Amiga 2001 auf mich zu, um mich zu fragen, ob ich mir ein paar Atari-Stände auf der Amiga-Messe in Köln vorstellen könne. Ehrlich gesagt war ich sofort Feuer und Flamme für die Idee, Atari-Hard- und Softwareentwicklern nach fast 2 Jahren endlich wieder eine öffentlich Plattform geben zu können, auf der sie zeigen, was sie in ihrem Enthusiasmus für den Atari in der Zwischenzeit erarbeitet haben. Damit sich die kleinen, aber feinen Anbieter aber nicht wie auf der 2000er-Messe "World Of Alternatives" im Überangebot der Amiga-Präsenz verlieren, haben wir beschlossen, alle Atari-Firmen und -Entwickler unter einem gemeinsamen Dach unter der Schirmherrschaft der st-computer zu vereinen, damit praktisch ein einheitliches Schaufenster über die Leistungsfähigkeit unserer Plattform entsteht - die Mehrarbeit für die Organisation der Show nahm ich dabei gern in Kauf.

Und dieses Schaufenster hat einige Highlights zu bieten. So können z.B. die UMAX-Rechner, denen wir in dieser Ausgabe 6 Seiten gönnen, in Aktion erlebt werden. PowerPC without the Price? Machen Sie sich selbst ein Bild! Wer lieber weiter mit einem "echten" Atari arbeiten möchte, sollte den Stand von Frontier Systems ganz oben auf seine Liste setzen. Hier ist nämlich der Eclipse-PCI-Adapter mit der schnellen ATI-Grafikkarte für den Atari Falcon zu bewundern. Milan- und Hades-Anwender können sich von der Leistungsfähigkeit der Deesse-DSP-Karte für ihre Rechner überzeugen, woller Systeme bieten mit der GEM-TV-Karte Fernsehen auf dem Desktop. Um dieses attraktive Angebot abzurunden, haben Software-Entwickler wie Mia Jaap und Patrick Eickhoff neue Versionen ihrer Programme angekündigt. Wir dürfen uns also zu Recht freuen, endlich wieder mit der "Atari-Familie" zusammen zu treffen.

Und nun kommt es auf Sie an: mit Ihrem Erscheinen gäben Sie den verbliebenen treuen Firmen ein wichtiges Signal, dass Sie auch weiterhin an Produkten rund um den Atari interessiert sind. Gleichzeitig zeigen Sie auch den sicherlich zahlreichen Amiga-Fans, dass auch Ihr System eine echte Alternative zum Mainstream ist. Ich warte also auf Sie und zähle nach!


Thomas Raukamp
Aus: ST-Computer 11 / 2001, Seite 5

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