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Homebanking mit dem Atari

ACCount-MANager ist ein Kontenverwaltungsprogramm, das beliebig viele Konten verwalten kann. Daueraufträge werden automatisch gebucht, Überweisungen können gedruckt sowie das Konto geprüft werden.

Das Programm läuft auf allen TOS-kompatiblen (Multitasking)-Systemen mit mindestens 1 MByte RAM und mindestens der Auflösung „ST-High". Seit Version 2.0 wird das von Harald Placke gepflegte Programm T-Konto zum Online-Banking über T-Online unterstützt. Die Kombination von ACCount-MANager, T-Konto und Multiterm-Pro erlaubt eine moderne Kontenführung, wie sie auch auf anderen Plattformen üblich ist.

Neu ist nun die Version 2.3 des ACCount-MANager erschienen. Hinzugekommen sind zahlreiche Neuerungen:

Im neuen Jahr kostet die Registrierung mit einer kleinen Preiserhöhung EUR 16.-.

Neues Spiel für den Jaguar in Arbeit

Gute Nachrichten für Fans der 64-Bit-Spielkonsole Atari Jaguar: Mit "StarAlliance - Battle for Earth" ist ein waschechter 2D-Weltraum-Shooter für die Raubkatze in Arbeit.

Der Entwickler Lars Hannig (Begründer des Jaguar Development Club) stellte eine erste spielbare Demo bereits auf dem European JagFest vor. Erste Screenshots, die Lust auf mehr machen, finden sich außerdem auf der Projekt-Webseite. (http://atari-jaguar64.larshannig.com/)

Neues vom PowerPC-Beschleuniger

Um die Beschleunigerkarte Tempest PPC auf Basis des PowerPC für den Atari Falcon ist es in den letzten Monaten ruhig geworden, sodass wohl viele Atari-Anwender das Projekt schon abgehakt hatten.

Die Entwicklung stand jedoch in der Zwischenzeit keinesfalls still. Im Gegenteil: die Tempest ist nun weitaus flexibler geworden. Unter Nutzung der MPC8245-CPU sind nun Taktraten von bis zu 300 MHz möglich, eine kostengünstigere Version mit 200 MHz soll den MPC8241 nutzen. Das Projekt soll nun in Kürze in die Test- bzw. Auslieferungsphase gehen.

htp://uni-mainz.de/~heunoOOO/FMAX/

xTOS-Rechner mit DSP

Das erste xTOS-Entwicklertreffen auf dem Atari-Park in Köln hat zu erfreulichen Ergebnissen geführt.

Für das zukünftige Betriebssystem wurde eine Lösung gefunden, die allgemein akzeptabel sein dürfte und gleichzeitig flexible Erweiterungen erlaubt. Einzelheiten sollen in Kürze folgen. Die CPU-Problematik wurde ebenfalls gelöst: das xTOS-Board wird mit einem Prozessorsockel ausgestattet werden. Somit bleibt die Maschine auch zu zukünftigen ColdFire Versionen kompatibel, da die CPU später auf Wunsch gegen das jeweilige Nachfolgemodell ausgetauscht werden kann. Zunächst werden die Boards mit dem jetzigen ColdFire (MCF 5407) bestückt, der bereits mit einer beachtlichen Geschwindigkeit aufwarten kann. Das Basis-Layout für das xTOS-Board steht ebenfalls fest. Eine entsprechende Risszeichnung soll schon bald auf der Webseite des Projekts erscheinen.

Noch weitreichender dürfte die Partnerschaft zwischen Frontier Systems und Medusa sein. Beide Unternehmen haben beschlossen, die Deesse-DSP-Karte in das xTOS-Projekt zu integrieren. Somit ist also jeder verkaufte xTOS-Rechner mit einer DSP-Einheit ausgerüstet, was das System zu einem echten Falcon-Nachfolger macht.

Vor 10 Jahren - die st-computer 01-1992

Retro-Stimmung

Neue Hardware brauchte der Atari-Markt - und nach dem bei Musikern beliebten STacy folgt Atari dem Notebook-Trend. Die st-computer 01-92 stellte das ST-Book vor und bewertete das neue Modell durchaus positiv. Ein eingebautes TOS 2.06, nützliche Utilities und Größe und Gewicht schlugen positiv zu Buche. Lediglich am Display und am gewöhnungsbedürftigen Vector-Pad wurde Kritik geübt. Ausgeliefert wurde das ST-Book schließlich in kleine Stückzahlen in Europa.

Eine Legende feierte ihr Comeback: Signum!, jahrelang das Synonym für Textverarbeitung auf dem ST, erschien in der Version 3. Das Upgrade beanspruchte vier Jahre und übernahm nur noch das Konzept einer grafischen Textverarbeitung. Die gesamte Benutzeroberfläche war eine Eigenkreation. Dies wurde aber anno ’92 noch nicht in dem Maße kritisiert wie dies heute der Fall wäre.

An der Emulatoren-Front wurde ein Hardware-Emulator vorgestellt, der bis heute unerreicht bleibt: ATonce 386SX. Vortex stellte damit den bis heute einzigen Emulator mit Intels abgespeckter 80386SX-CPU vor. Gegenüber dem ATonce 286 konnte Windows im erweiterten 386er-Modus betrieben werden. Neben Excel und Word fühlte sich auch das Visual Basic auf dem ATonce 386 wohl. Weitergeführt wurde die ATonce-Reihe auf dem Amiga und ging dort bis zum 80486.

Dass dem Grundlagen-Teil der st-computer nie die Ideen ausgingen, zeigten die "pinbaren Dialoge", die auf Wunsch auf dem Desktop festgemacht werden konnten.

Rekordverdächtig und ein guter Sehtest war das Editorial dieser Ausgabe. Fast eine ganze Seite in ungewohnter Zehn-Punkt-Schrift schwadronierte Dieter Kühner über seine Erfahrungen beim Computerkauf, (mj)

Noch mehr stc-Retro unter http://www.stcarchiv.de



Aus: ST-Computer 01 / 2002, Seite 6

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