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Fachwörterbuch Informatik

Gerade in einem so komplexen und umfassenden Bereich wie der Informatik tauchen ständig neue Fachbegriffe auf. Nicht nur Ein- und Umsteiger sitzen häufig vor einem Lehr- oder Handbuch und scheitern an einem der zahlreichen Fachwörter.

Der Hüthig-Verlag bietet für solche und ähnliche Fälle das »Fachwörterbuch Informatik« an. In diesem umfassenden Nachschlagewerk haben die Autoren Dr. Marina Burger, Dipl.-Ing. Bernd Bürger, Professor Dr.-Ing. habil. Erich Bürger und Viktor Aleksandrovic Sarov rund 25 000 Stichworte rund um die EDV zusammengetragen.

Allerdings ist das Buch nicht nur für deutschsprechende Personen gedacht, sondern spricht auch Franzosen und Russen an.

Jede Seite ist in fünf Spalten unterteilt. Die linke Spalte nimmt ein Buchstabe des Alphabets sowie eine Ziffer ein. Dies ist die Kennummer des jeweiligen Fachbegriffes. In der zweiten Spalte finden Sie den englischen Begriff, die deutsche Bedeutung nimmt die dritte Spalte ein. Spalte vier und fünf werden von dem französischen und dem russischen Wort eingenommen.

Wollen Sie nicht jedes Wort umständlich suchen, bietet der Hüthig-Verlag ein zweites Buch an: das entsprechende Register in jeder Fremdsprache. Schade, daß man beide Bücher nicht kombiniert hat. (tb)

Bürger, »Fachwörterbuch Informatik«/»Fachwörterbuch Informatik Register«, 1989, Hüthig-Verlag, Heidelberg, ISBN 3-7785-1586-1, Preis auf Anfrage

Die Grenzen Künstlicher Intelligenz

Kaum eine technische Entwicklung war umstrittener und bot soviel Anlaß zu Spekulationen und falschen Assoziationen als die »Artifical Intelligence«, die »Künstliche Intelligenz«, abgekürzt KI.

Ziel der Künstlichen Intelligenz ist die computerunterstützte Erforschung menschlicher Denkstrukturen und die Entwicklung von Intelligenz simulierenden Programmen für Computer.

Wo aber findet die KI ihre Grenzen? Inzwischen kann der Computer das menschliche Denken simulieren?

Das Buch »Was Computer nicht können« von Hubert L. Dreyfus, Professor der Philosophie an der Berkeley-Universität Kalifornien, einer Kapazität auf diesem Gebiet, bietet auf zirka 380 Seiten eine Entdeckungsreise in den unbekannten faszinierenden Kontinent menschlichen Denkens. Es erläutert die Theorie, die hinter der KI steckt, deckt Vor- und Nachteile des Computerhirns auf und schildert, in welchen Bereichen das Computerhirn die menschliche Intelligenz bereits abgelöst hat.

Das Buch macht aber auch deutlich, daß es trotz des ungebrochenen Optimismus der KI-Forscher auch in Zukunft nicht möglich sein wird, das menschliche Denken computergerecht zu formalisieren. Denn letztendlich erzeugt und gestaltet der Mensch die Tatsachen und Funktionen der Künstlichen Intelligenz mit, die zum Schluß als Programm im Speicher des Computers lagern. (tb)

Dreyfus, »Was Computer nicht können«, zirka 380 Seiten, Athenäum-Verlag, Frankfurt am Main, 1989, ISBN 3-610-04723-2, Preis 24,80 Mark

Objektorientierte Programmierung mit C++ und Smalltalk

Heutige Computersysteme bieten im Gegensatz zu den älteren 8-Bit-Modellen standardmäßig komfortable, grafische Benutzerschnittstellen wie beispielsweise GEM, Windows, HyperCard oder Presentation Manager.

Mit der Einführung dieser grafischen Schnittstellen sind aber auch die Anforderungen an den Programmierer gestiegen. Mußte er sich bis dato lediglich um den anwendungsspezifischen Teil der Software kümmern, so wird er heute zusätzlich mit der Programmierung der Benutzer-Schnittstelle konfrontiert. Erfreulicherweise lassen sich die meisten grafischen Oberflächen auf einfache Weise programmieren.

Der Autor Josef Mittendorfer gibt Ihnen in seinem knapp 370 Seiten umfassenden Werk eine gründliche Einführung in die Ideen, Konzepte und Sprachelemente von objektorientierten Systemen. Weiterhin erläutert er die Programmentwicklung in diesen Systemen in Theorie und Praxis. Der Autor bezieht sich dabei auf Smalltalk/V und C + + in der Zortech-Implementierung.

Auf weitere Produkte geht das Buch im Hinblick auf die Hardwarevoraussetzungen ein.

Da Sie für den Atari ST bereits die Programmiersprache Smalltalk erwerben können (C+ + ist in Vorbereitung), lohnt sich ein Blick in das Buch für Interessenten der objektorientierten Programmierung in jedem Fall. (tb)

Josef Mittendorfer, »Objektorientierte Programmierung mit C++ und Smalltalk«, 1989, Verlag Addison-Wesley, Bonn, ISBN 3-89319-165-8, zirka 370 Seiten, Preis auf Anfrage



Aus: ST-Magazin 09 / 1989, Seite 38

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