ST-Aktuell

Farb-Scanner von TmS

Die »TmS GmbH« bietet ab sofort ST-Adaptionen für die Handy-Scanner »Sharp JX 100« sowie »Epson GT 1000« an. Die Bilddaten werden mittels der beiliegenden Software mit bis zu 256 Graustufen bzw. 16,8 Millionen Farben bearbeitet. Die Auflösungen betragen für den Epson GT 1000 bis zu 200 dpi, für den Sharp JX 100 bis 400 dpi. Die max. Scan-Fläche beträgt bei ersterem 75 x 105 mm, der Sharp schafft 100 x 160 mm.

Beide Geräte sind auch in der Lage, Durchsichtvorlagen zu scannen. Die Preise inklusive Software betragen 1798 Mark für den Epson, der Sharp schlägt mit 2498 Mark zu Buche.

Das elektronische Bildverarbeitungssystem »Tms Cranach« bietet in der neuen Version einige Erweiterungen zur Bearbeitung von Grauton- und Farbverarbeitung. Es wurde der Thermosublimationsdrucker »Mitsubishi S340-10« angepaßt, der farbechte Drucke in Fotoqualität liefert. Die Vierfarbseparation ist auch in Verbindung mit »Calamus« möglich. Ebenso sind Anpassungen an die Scanner vom »Microtek« und »Sharp« erhältlich.

Dieses System bietet TmS ab einem Preis von 6000 Mark an. (uw)

TmS GmbH, Cranachweg 4, 8400 Regensburg

»Aufgebohrter Atari ST«

Die Firma »Tetra Computersysteme GmbH« bietet mit dem »Manhattan ST« einen umgebauten Mega ST an, der auch höchsten Ansprüchen genügen dürfte. Die Firma verfrachtet die Grundplatine des Megas in ein ansprechendes Towergehäuse und rüstet dieses Grundgerät nach Wünschen des Käufers mit edlen Teilen auf. So bietet Tetra unter anderem eine 68020-Prozessorkarte mit Cache und 16 MHz Taktfrequenz, verschiedene SCSI-Fest- und Wechselplatten, Netzwerkkarten, verschiedene Floppy-Laufwerke, eine gepufferte parallele Schnittstelle und ein 200 W starkes Netzteil an. Ein Computer mit 2 MByte RAM, 50 MByte Festplatte und TOS 1.4 ist ab 4180 Mark zu haben. (uw)

Tetra Computersysteme GmbH, Neuer Markt 27, 5909 Meckenheim

ST im Datenaustausch

Auf der kommenden »ATARI Messe« in Düsseldorf stellt die Firma »CSR Computer Shop Rimpfl« ihre neue Produktpalette an Modems mit dazugehörigem Zubehör vor.

Diese Hayes-kompatiblen Modems sind sowohl für Anfänger als auch für Profis geeignet, da das Spektrum von 2400-Baud-Modems bis zu 9600-Baud-Modems in allen Variationen, auch Btx, abgedeckt wird.

Alle Geräte werden mit Modemkabel, Telefonkabel, Handbuch und DFÜ-Soft-ware ausgeliefert, auf Wunsch ist auch ein Btx-Softwaredecoder erhältlich.

Das Produktangebot ist auf der Messe zu besichtigen und wird dort auch zum Messepreis vertrieben. (uw)

CSR, Computer Shop Rimpfl, Breslauer Str. 19, 3575 Kirchhain

Neodesk — jetzt mit CLImax und Neotools

Neodesk ist eine Alternative zum eingebauten GEM Desktop. Für Neodesk gibt es jetzt neue Erweiterungen: einen Befehlsinterpreter, CLImax, der in einem GEM-Fenster arbeitet. Er erleichtert den Zugriff auf alle Neodesk-Funktionen. Die Befehle, die denen von MS-DOS und Unix ähnlich sind, können für Befehls-(Batch-)dateien, sowie für das Erstellen von Menüs und Fehlermeldungen verwendet werden. Da CLImax die Funktionen von Neodesk nutzt, kommt er mit sehr wenig Speicherplatz aus. Die Diskette kostet 69 Mark.

Außerdem kommen aus dem Haus Computerware vier neue Neotools-Disketten. Die Diskette mit einem Icon-Editor kostet 23,50 Mark, alle anderen jeweils 10 Mark. (mb)

Computerware, Gerd Sender, Weißer Str. 76, 5000 Köln 50

Clip Art auf Diskette

Von IDL Software wird in den nächsten Tagen eine neue Clip-Art-Serie mit dem Namen »Hoppe 1« erscheinen. Ziel war es nach Angaben der Produzenten, eine Art-Collection zu veröffentlichen, die einen hohen grafischen Anspruch hat, originell ist, und bei deren späteren Einbindung in Texte oder Dokumente dem Anwender keinerlei urheberrechtliche Probleme entstehen. Vorlage für »Hoppe 1« war das 120 Seiten umfassende Skizzenbuch des in der Werbebranche namhaften Grafik-Design-Künstlers Volkmar Hoppe.

Die ca. 1000 bislang unveröffentlichten Zeichnungen wurden dem Editor der Clip Art unter bedingtem Verzicht auf urheberrechtliche Einschränkungen zur Verfügung gestellt, was heißt, daß die Motive bedenkenlos in eigenen Publikationen weiterverwendet werden dürfen. »Hoppe 1« umfaßt 17 Disketten mit Skizzen aller Art. Volkmar Hoppe hat sichtlich seiner Phantasie freien Lauf gelassen und unzählige reale wie auch irreale Assoziationen in seine Werke fließen lassen. Bildhafte Wortspiele, politische und soziale Satire, zynische Reflektionen, Sinnvolles und auch allerlei Unfug sind das Ergebnis, das mit geübter Feder im Stile eines Moebius, Halbritters oder Uli Steins zu Papier, bzw. nun auch auf Diskette, gelangte. Den Anwender erwartet eine Reise bis an die Grenzen der Phantasie, die unterhaltsam und inspirierend zugleich ist. Die Serie ist ursprünglich für den Atari ST erschienen, jedoch wurde sie im IMG-Format verfügbar gemacht, so daß die Bilder auch auf anderen Systemen gelesen und verarbeitet werden können. Das komplette Paket kostet 189 Mark. (mb)

IDL Software, Lagerstraße 11, 6100 Darmstadt

Software-Klassiker in neuer Version

BS-Handel ist für die Atari ST-Computer bereits ein Klassiker. Seit 1986 auf dem Markt und mit fast 2000 verkauften Stückzahlen gehört es im Bereich integrierte, kaufmännische Software sicher zu den Marktführern. Nach längeren Ankündigungen ist jetzt die neue Version lieferbar. Sie ist keine Update-Version im üblichen Sinn, sondern stellt ein komplett neu entwickeltes Programm dar. Es beinhaltet die komplette Anpassung für den Atari-TT und ist somit auch von der Geschwindigkeit verbessert worden. Die neue Version kostet 698 Mark und ist somit um 200 Mark teurer als der Vorgänger. (mb)

Bavaria-Soft Datentechnik GmbH, Otto-Hahn-Str. 25, 8012 Ottobrunn

Herzstillstand gut simuliert

Bei »Herzstillstand« handelt es sich nicht um ein Quiz, sondern um eine recht realistische Simulation der Wiederbelebung. Der Anwender erlebt sich selbst als verantwortlichen Arzt im Schockraum eines Krankenhauses — konfrontiert mit seinem Notfallpatienten. Zur Seite steht ihm ein gut ausgebildetes Team von Schwestern und Pflegern. Die Möglichkeiten in Diagnostik und Therapie entsprechen denen eines Schockraumes: BGA, Routinelabor, Temperaturmessung, Infusionen, Katecholamine, Antiarrhythmika, Defibrillator, Intubation, Beatmung etc. Aus der Vielzahl der Patienten können Sie nach verschiedenen Kriterien auswählen. Diese Software ist neben dem Atari ST auch für IBM/Kompatible, Apple und Amiga erhältlich. Der Preis inklusive Handbuch beläuft sich auf 130 Mark. (mb)

Kieseritzky & Wolters, Medizinische Software, Ochsenmarktskamp 18, 2210 Itzehoe

»Gewöhnliche« Hardware im neuen Kleid

Von der Firma RA-Products GmbH kommt eine nicht nur optisch sondern auch technisch gute Lösung für alle Atari-Fans, die die »grauen Kisten« nicht mehr sehen können. Wie auf dem Foto zu sehen ist, handelt es sich um einen lackierten Würfel, den es aber nicht nur in Weiß bzw. Uni, sondern nach Wunsch in allen möglichen Farben lackiert gibt. Auch das »Innenleben« hält, was es verspricht. So gibt es nur noch ein Netzkabel. Dies ist durch eine Einschaltverzögerung realisiert worden. Auch die Netzteile sind nicht mehr zu hören, da ein einziges, das besonders leise arbeitet, vollauf genügt. In der auf dem Bild gezeigten Konfiguration ist folgendes enthalten: ein Atari mit 4 MByte, eine Syquest-Wechselplatte mit einer Speicherkapazität von 44 MByte, ein 5,25 Zoll-Laufwerk mit 1,2 MByte und ein 3,5-Zoll-Laufwerk mit 1,44 MByte sowie eine codierbare Tastatur. Dazu gehört dann natürlich auch ein in der gleichen Farbe lackierter Monitor, Tastatur und Maus. Diese Konfiguration kostet mit Lackierung 7398 Mark. Wenn man bereits Besitzer eines Atari ST ist, so kann man sich auch nur das Gehäuse kaufen und von RA-Products den Einbau vornehmen lassen. Das kostet dann 1498 Mark. (mb)

RA-Products GmbH, Franz-Schubert-Str. 8, 8047 Karlsfeld

Hörtraining mit dem Atari ST

Mit dem Programmpaket »Computer Colleg Musik« wird ein vierteiliger Kursus angeboten, mit dem man im Selbststudium das Erkennen von Intervallen, Skalen, Rhythmen und Akkorden erlernen kann. Der Unterricht zur jeweiligen Übung ist in einen Infoteil, Vor- und Hauptübung und MIDI-Übungen am Instrument gegliedert. Da der »Hörlehrer« die Antworten differenziert auswertet, erkennt er den Leistungsstand seines Schülers und paßt die Aufgaben entsprechend an. Der Verkaufspreis beträgt bis zum August 1990 298 Mark, danach 398 Mark. (uw)

imaC-Systemlösungen, Gröbelweg 13, 4500 Osnabrück

Argumentierende Texte erarbeiten — S.E.A.T.

S.E.A.T. dient dem strukturierten Erarbeiten Argumentierender Texte für (geistes-)wissenschaftliche Tätigkeiten. Es berücksichtigt selbständig jene Normen, die Sie für das Schreiben von Seminarpapieren, Examensarbeiten, Artikeln, Dissertationen oder Habilitationen beachten müssen. Wenn es für Sie darum geht, die Sekundärliteratur zu finden, verwaltet es die relevanten Schlagwörter und die Namen der bibliographischen Quellen, wobei erstere nach Namensregister und Sachregister unterschieden werden. Schließlich erspart man sich das zeitaufwendige Schreiben von Listen: S.E.A.T. druckt diese mit einem fertig formatierten Jahrgangsraster aus. Auf diese Weise kommt man nach kurzer Vorbereitungszeit zur entscheidenden und auf das notwendige Minimum reduzierten Bibliotheksarbeit. Das Programm ist für 399 Mark (empfohlener Verkaufspreis) zu beziehen. (mb)

Verlag für Antipädagogische Computerkultur -Karsten Reineke, Rheinlandstr. 88, 4500 Osnabrück

Neuigkeiten von Drews

Der »Btx/Vtx-Manager« von Drews EDV+Btx GmbH erhielt am 31. Mai dieses Jahres die Postzulassung. Damit wird dem Decoder eine korrekte Abarbeitung des kompletten Btx-Standards bescheinigt. Der Decoder soll ab August bei Drews erhältlich sein.

Für den Portfolio bietet die Firma einen »Btx-Manager« an, der über jedes 1200-oder 2400-Baud-Modem den Zugang zum Btx-System bietet. Die Software liegt auf einer ROM-Karte für den Portfolio vor.

Ebenfalls auf ROM-Karten gibt es den »DFÜ-Manager«, der zum gleichen Preis angeboten wird. Diese beiden Programme liefert Drews auch zusammen auf einer Karte aus, der Preis beträgt dann 249 Mark. (uw)

Drews EDV + Btx GmbH, Bergheimerstr. 134b, 6900 Heidelberg

Neue Schrift für Signum-Anwender

Mit der Schriftfamilie Roman Modern steht für Signum-Anwender ein sehr umfangreiches Schriftpaket zur Verfügung, das nach dem Vorbild der »Leibund Magenschrift« der TeX-Anwender entwickelt wurde. Die Schriftfamilie umfaßt fünf Schriftschnitte (normal, bold, italic, bold italic, Kapitälchen), die jeweils in 6, 8, 10, 11, 12, 14, und 16 pt Zeichenhöhe vorliegen. Die einzelnen Fonts verfügen dabei über rund 170 Zeichen. Neben den üblichen Standardzeichen sind darin ein Grundbestand an europäischen Sonderzeichen, Ligaturen, Akzenten und griechischen Großbuchstaben enthalten.

Bei der Anpassung der Schriftfamilie an das Signum-Fontformat wurde ein besonderes Augenmerk auf die Bewahrung des typographischen Charakters des Originalschriftentwurfes gelegt. Um die Fähigkeiten von Signum dabei maximal auszunutzen, enthält das Schriftpaket eine umfangreiche Sammlung von Makros, die den Anwender vor allem bei der Arbeit mit den 16pt-Zeichensätzen unterstützen sollen.

Zum Lieferumfang gehört außerdem eine sehr ausführliche Dokumentation.

Die Schriftfamilie Roman Modern ist für 24-Nadel-oder Laser-Drucker zum Preis von 135 Mark und zum Preis von 230 Mark für beide Auflösungen erhältlich, (mb)

Holger Schlicht, Ketzendorfer Weg 4h, 2104 Hamburg 92

Neue Version des Super-Charger

Von Beta Systems Computer kommt demnächst die neue Version 1.40 des Supercharger auf den Markt. Die wichtigsten Neuerungen in diesem Produkt sind: Die Software liegt nun neben der bekannten ABIO.TOS-Version auch als Accessory vor. Wird ABIO.ACC ins Hauptverzeichnis des Boot-Laufwerks kopiert, so steht der Supercharger in der GEM-Menüleiste zur Verfügung. Als Erweiterung des Hotkey steht nun eine weitere Tastenkombination zur Verfügung, die zwar wie der bisherige Hotkey die MS-DOS-Umgebung verläßt und TOS wieder aktiviert, jedoch das laufende MS-DOS-Programm nicht mehr »einfriert«.

Folgende Aktionen können von einem »im Hintergrund« laufenden MS-DOS-Programm ausgeführt werden: Lesezugriff auf Floppy und alle Festplattenlaufwerke, Schreibzugriff auf die DOS-Partition(en), Druckerausgabe.

Folgende Punkte sind zum derzeitigen Zeitpunkt zwar noch nicht implementiert, werden aber laut Beta Systems bis zur Auslieferung fertiggestellt sein: Im Atari-GEM kann ein MS-DOS-Programm durch einfaches »Anklicken« mit der Maus gestartet werden. Nach Beendigung des MS-DOS-Programms befindet sich der Anwender wieder unmittelbar an der Stelle, an der er das MS-DOS-Programm aufgerufen hat. Durch dieses Feature wird die Trennung zwischen der TOS- und MS-DOS-Software-Welt praktisch aufgehoben: Jedes Programm läßt sich durch »Anklicken« aus dem GEM-Desktop starten. Das Installationsprogramm SC_INST.TOS wird vollständig überarbeitet und mit einer GEM-Benutzeroberfläche ausgestattet. Die endgültige neue Version wird als Update ca. 20 Mark kosten und beinhaltet eine Diskette und ein neues überarbeitetes Handbuch. Die Version ist ca. ab Anfang Juli 90 erhältlich. (mb)

Beta Systems Computer AG, Staufenstr. 42,6000 Frankfurt 1

Neue Menüfolie für CRP-Digitizer

Um den Benutzern seiner Grafiktabletts die Bedienung des CAD-Programms »Technobox Draft« zu erleichtern, hat die Konstanzer Firma »CRP« eine neue Menüfolie entwickelt, über die ab jetzt alle Icons und Befehle von Technobox abrufbar sind. (uw)

CRP-Koruk, Fritz-Arnold-Str. 23, 7750 Konstanz

Hand-Scanner und Bildverarbeitung

Die Atari-DTP-Welt strebt zur Farbe, und mit dem Hand-Scanner CharlyColor besteht nun auch eine preisgünstige Einstiegsmöglichkeit. Der Scanner hat eine einstellbare Auflösung von 100 bis 400 dpi und liefert bis zu 262144 verschiedene Farbtöne. Gamma-Korrektur, Helligkeit und Kontrast lassen sich einstellen. Im Lieferumfang des Scanners befindet sich das Bildverarbeitungs- und Vektorisierungsprogramm SwingImage, das das gesamte Spektrum des Scanners unterstützt. Das komplette Paket mit Scanner, Interface und Software kostet 1598 Mark. Die Software Swingimage kostet 298 Mark. (mb)

Wilhelm Mikroelektronik, Süggelstr. 31, 4670 Lünen

Speed up für den ST

»Pro VME« stellt eine Weiterentwicklung des »HyperCACHE-ST« mit 16 KByte Cache und eigenem Taktsignal vor, den »Hyper-CACHE-ST+«. Aufgrund der kleinen Abmessungen (ca. 10 x 10 cm) und der geringen Einbauhöhe von 15 mm ist diese Karte für jeden ST geeignet. Die Leistungsaufnahme dieser Karte von 0,5 Ampere läßt sich durch eine ebenfalls angebotene CMOS-Version noch halbieren.

Das Besondere an dieser Karte aber ist der Preis. Die Normalversion kostet etwa 550 Mark und die CMOS-Version ca. 610 Mark, (uw)

proVME, Industrielle Rechnertechnik GMBH, Bahnhofstr. 44, 6903 Neckargemünd 1

Professionelle Videoanwendung Chili

»Chili« ist eine Videokarte, die auf den Systembus des Mega ST gesteckt wird. Füttert man die Karte mit einem Signal von einer Videokamera, so zaubert Chili phantastische Grafikeffekte auf einen externen Monitor. Chili ist als Super-Imposer, Genlock, Trickmischer und Digitizer einsetzbar, wobei der Trickmischerteil an Möglichkeiten den professionellen Videomischern in nichts nachsteht. Da es erst seit kurzem wieder ein Genlock-Interface für die STs gibt, wird hier eine echte Marktlücke geschlossen. Einige Daten: Chili bietet 65 536 Farben gleichzeitig, eine Auflösung von 460 x 290 Pixeln, eine Abtastfrequenz von 17,7 MHz (zum Vergleich: TV hat eine Abtastfrequenz von 8 MHz und eine Auflösung von ca. 400 Linien) und natürlich 384 KByte Dual ported High Speed Video RAM. Es stehen dem Anwender somit inklusive Computer für ca. 8000 Mark Möglichkeiten der Videonachbearbeitung zur Verfügung, die bisher den Fernsehstudios vorbehalten blieben.

In einer der nächsten Ausgaben werden wir Chili einen ausführlichen Testbericht widmen. Die Erweiterungskarte, die im Moment nur auf dem Mega ST lauffähig ist, kostet 3798 Mark. Des weiteren wird es bald eine abgespeckte Chili geben, die preislich unter 2000 Mark liegen soll. Eine Anpassung an die »MGE« der »Maxon Computer GmbH« ist in Planung. (Frank Osten/uw)

Richter Computer Distributor, Hagenerstr. 65, 5820 Grevelsberg

Update für Haenisch Modula-2

Die neue Version des Haenisch Modula, Version 3.1, wird seit kurzem in einer Junior- und einer Profiversion unter der Bezeichnung »HM plus« ausgeliefert.

Natürlich unterscheiden sich beide Versionen in der Lizenzgebung und im Lieferumfang, was auch am Preis deutlich wird. Die Juniorversion ist für 298 Mark erhältlich und die Profiversion kostet 770 Mark. (uw)

Schwab Software, Stephan Schwab, Obermarktstr. 72, 4600 Dortmund 30

Software Upgrade Spectre GCR

Zum Macintosh-Emulator »Spectre GCR« ist mittlerweile die Software-Version 2.65 erhältlich. Neben der Beseitigung einiger Fehler wurde die Verträglichkeit mit den Programmen »Think Pascal« und »Prodigy« verbessert.

Auch konnte die Geschwindigkeit der Erkennung zwischen im Mac- und im Spectre-Format formatierten Disketten erhöht werden. Für Besitzer der Software-Version 2.3 ist das Upgrade kostenlos. (uw)

Computer-Grafik-Wettbewerb der LBS

Einen großen Grafikwettbewerb unter dem Motto »Vario« (Variationen, Varianten) startet jetzt die »LBS« für die Computerfans in Nordrhein-Westfalen.

Teilnahmeberechtigt sind alle, die zwischen 13 und 25 Jahren alt und in NRW wohnhaft sind. Für die 110 besten Arbeiten sind Preise rund um den Computer ausgesetzt, unter anderem je eine Woche Urlaub in einem Computercamp.

Aufgabe ist es, das Thema Vario frei in eine Computergrafik umzusetzen. Die Grafiken sollen auf Diskette gespeichert werden, Angaben zum verwendeten Computer, eventueller zusätzlicher Peripherie und der benutzten Software sind erforderlich.

Die genauen Teilnahmebedingungen sind an allen LBS-Beratungsstellen in NRW oder bei der LBS-Zentrale erhältlich. (uw)

LBS, Himmelreichallee 40, 4400 Münster

Sonderpreis: MegaPaint Junior für DDR-Bürger

Dieses erste Produkt aus der MegaPaint-Serie wird von dem Berliner Unternehmen Tommy Software wieder in den Vertrieb aufgenommen, um allen interessierten DDR-Bürgern den kostengünstigen Einstieg in das computergestützte Entwerfen und Zeichnen zu ermöglichen. Der frühere Listenpreis dieses Produktes betrug 199 Mark. Jetzt kann die Grafik-Software, die ausschließlich im Schriftverkehr abgewickelt wird, für 99 Mark zuzüglich Porto und Verpackung bezogen werden. Voraussetzung ist allerdings die Fotokopie des amtlichen DDR-Personalausweises. (mb)

Tommy Software, Selchower Str. 32, 1000 Berlin 44

Raubkopien, darf das sein?

Das Unternehmen Tommy Software aus Berlin legalisiert mit Wirkung vom 01.07.90 sämtliche Raubkopien seiner Software-Produkte in der DDR. Voraussetzung ist der kostenlose Erwerb einer Registrationsnummer bei dem Unternehmen im Schriftverkehr. Diese Aktion ist zeitlich bis zum 30.09.90 begrenzt. Alle später eingehenden Registrationen werden nicht mehr berücksichtigt. In der DDR gibt es einen unübersichtlichen Schwarzmarkt für Raubkopien. Tommy Software strebt mit diesem unternehmenspolitischen Schritt die Sicherstellung seiner Interessen in der DDR an. (mb)

Tommy Software, Selchower Str. 32, 1000 Berlin 44

Keine lästige »Stöpselei« mehr

Mit Mouse-Switch hört das lästige Umstecken von Maus und Joystick auf.

Die Elektronik überwacht die Feuerknöpfe bzw. Maustasten der angeschlossenen Geräte und schaltet automatisch auf das Gerät um, dessen Knöpfe bzw. Tasten gedrückt wurden. Es wird so immer nur ein Gerät zum Computer durchgeschaltet.

Mouse-Switch ist zum Preis von 59 Mark zu haben. (mb)

Handschuh Electronik, Reichensteinstr. 65 c, 8900 Augsburg

Adresse von »Weller-Tools«

Leider haben wir in der letzten Ausgabe die alte Adresse der Firma Weller-Tools abgedruckt. Deshalb finden Sie hier die aktuelle Anschrift:

Weller-Tools
Dipl.-Ing. Clemens Weller
Adalbert-Stifter-Str. 27
7141 Steinheim

1. Europäischer Wettbewerb für junge Computer-Kunst

Mit YEA — Young Electronic Arts soll Jugendlichen aus allen europäischen Ländern ein breites und qualifiziertes Podium für ihre kreativ-produktiven Computer-Arbeiten geboten werden. Der Wettbewerb findet jährlich statt, die prämierten Arbeiten gehen danach auf eine Wanderausstellung durch tendenziell alle europäischen Länder.

  1. Einsendeschluß für YEA 1990: Ende November 1990
  2. Adresse & Informationen: Hansapalast e.V., Hansastr. 41, 8000 München 21 - evtl. bald auch schon über Mailbox zu erreichen. Dort sind auch die genauen Ausschreibungsunterlagen erhältlich. Diese können telefonisch und schriftlich angefordert werden.
  3. Drei Altersklassen: Jugendliche bis 12 Jahre, Jugendliche von 13 - 18, Jugendliche von 19 - 25. Es können sowohl Einzelpersonen als auch Gruppen teilnehmen.
  4. Fünf Kategorien: a) freie Grafik - beliebige Einsendungen, b) angewandte Grafik - Gestaltung eines beliebigen LP-Covers, c) Animation — auf Diskette oder Videoband — das Thema ist frei, d) Computer-Spiele — dieses Jahr mit der Vorgabe: Das Spiel muß von mindestens zwei Partnern oder Gruppen gespielt werden können, auch andere sollten mitspielen können. Kriegs-, Waffen-, Kampfsportspiele etc. sind nicht erwünscht, e) Disketten-Zeitschriften — Gestaltung ist beliebig. Einsendung auf Diskette. Themenvorgabe für 1990: Haben wir denn was zu sagen? Was meinen Jugendliche, wie sie in ihrem Land als Staatsbürger behandelt werden?
  5. Technik: a) Zugelassen sind die Normen Atari ST, Commodore Amiga und C64, MAC SE und PC mit IBM-Norm. b) Ausdrucke, Bildschirmfotos oder -Dias von Grafiken, Format beliebig, c) Animationen auf Diskette oder Videoband, d) Anleitungen (Read-Me-Docs) auf Diskette und ausgedruckt mitschicken, e) Alle Einsender schicken Lebenslauf, Foto, Adresse, Hinweis auf benützte Hard- und Software mit — als Ausdruck oder/und auf Diskette, f) Jede Sendung enhält einen ausreichend frankierten Rückumschlag. g) Einsender können Einzelpersonen, aber auch Gruppen, Schulklassen etc. sein, h) Es dürfen nur Kopien, keine Originale einge-sandt werden. Für Originale wird keinerlei Haftung übernommen. i) Die Arbeiten können schwarzweiß oder farbig sein, j) Die Einsender übertragen den Veranstaltern das Recht, das eingeschickte Material (Bilder, Disketten, Videobänder etc.) zu behalten, zu publizieren und Ausstellungen damit durchzuführen. Alle Urheberrechte bleiben allerdings bei den Urhebern.

Schirmherr: Prof. Dr. Robert Jungk (Salzburg), Idee & Konzept: A. Bubenik (Atelier coART) (mb)

YEA - Young Electronic Arts, c/o Atelier coART, 8383 Exing Nr. 32

Atari ST mit 12 MByte RAM

Die Firma Richter Distributor bietet eine Speichererweiterung für den ST an, die den Mega ST auf bis zu 12 MByte Speicher aufrüstet. Das RAM wird vom Computer vollkommen linear angesprochen, die berüchtigte 4-MByte-Grenze durchbrochen. Dabei ist keinerlei Treibersoftware nötig. Alle Programme können diesen Speicher voll nutzen. Der Preis für eine Aufrüstung eines Mega 4 auf 12 MByte soll deutlich unter 4000 Mark liegen. (uw)

Richter Distributor, Hagnerstr. 65,5820 Grevelsberg

OCR aus der DDR

Aus der DDR wird ein Schrifterkennungssystem angekündigt, das den sog. ICR (intelligent character recognition) ermöglichen soll. Dabei sollen Fehlerquoten, die von Hand nachbearbeitet werden müssen, von weniger als einem Hundertstel Promille erzielt werden.

Dies ist um so erstaunlicher, da übliche OCR-Programme Nachbearbeitungsquoten im Prozentbereich besitzen.

Diese Leistung soll möglich sein durch die intensive theoretische Vorarbeit, die in langen Jahren in der DDR geleistet wurde.

Insbesondere hervorgetan hat sich Prof. Dr. Manfred von Ardenne, der schon 1954 die Grundlagen der Maschinenlesbarkeit von Buchstaben dargestellt hat.

Als erstes wird eine Erkennung und Zuordnung der einzelnen Buchstaben durchgeführt. Anschließend werden die Fehler ähnlich wie bei einer Textverarbeitung mit Wörterbuch und Rechtschreibkorrektur überprüft. Dadurch wird auch der häufigste Fehler gängiger OCR-Programme, die Nichterkennung nahe beieinanderliegender Buchstaben, ausgemerzt.

Die erste Atari ST-Version wurde für Mai ’90 angekündigt. (uw)

IHB Presseinfo, Willi Bredel Str. 41. DDR-1071 Berlin

Signum läuft auf dem TT

»Application Systems Heidelberg« hat das Installationsprogramm für »Signum« auf den TT angepaßt. »Signum« selber läuft ebenso wie »STAD« und »Script« nach Herstellerangaben problemlos auf diesem neuen Computer. (uw)

Application Systems Heidelberg Software GmbH, Englerstr. 3, Postfach 10 2646, 6900 Heidelberg

Neue Midi-Elektronik in Deutschland

Der internationale Spezialist für analog-digitales Chipdesign »OnChip-Systems« wird in Zukunft durch die Firma »MICON AUDIO electronics GmbH« vertreten.

Bei MICON AUDIO electronics GmbH ist die ganze Produktpalette zu beziehen. Die in der Industrie bereits etablierten Produktreihen »Cem 33xx« (VCA, VCF, VCO-Signalprozessor) und »Cem 55xx« (achtfach S&H und Mux, Signalprozessor) aus der Musikelektronik finden hier ihre besondere Beachtung.

Weitere Produkte im Vertrieb der Firma Micon Audio electronics sind: SAM 8905 (digitaler Audiosignalprozessor), PT212AT (Vollduplexmodem), PCT13/13E (drahtloses Telefonbasis-System) und das TCT14 (drahtloses Telefonhandsetsystem). (uw)

MICON AUDIO electronics GmbH, Bremer Straße 11, 6236 Eschborn

Schwere Zeiten für Viren

Eine neue schnelle SCSI-Festplatte hat »Binnewies« aus Hannover auf den Markt gebracht. Besonderes Bonbon des »LUXURYfile«-Systems sind der hard- und softwaremäßige Schreibschutz. Neben dem eigenen HD-TOOLS-Programm werden die AHDI 3.xx-kompatible »ICD«-Installations-Software und zwei ausführliche Handbücher mitgeliefert.

Alle drei Versionen (50, 65 und 85 MByte) haben eine mittlere Zugriffszeit von 24 ms. Wenn der erste, gute Eindruck sich nach intensiven Tests bestätigt, wäre besonders die 85-MByte-Platte zum Preis von 1498 Mark für sehr eifrige Datensammler mit schmaler Brieftasche in ihre Überlegungen einzubeziehen.

Zum weiteren Angebot von Binneweis zählt neben Speichererweiterungen, Profitastatur und Grafikkarten ein Einbauservice. Wer sich z.B. an den Einbau von PC-Speed selbst nicht heranwagen möchte, kann das hier für 33 Mark erledigen lassen. (uw)

Binnewies Datensysteme Bergfeldstr. 37, 3000 Hannover 91

Neuer »Nager« auf Erfolgskurs

Mit der neuen Logi-Maus kommt endlich etwas Farbe und Schwung neben die Tastatur. Diese Neuentwicklung bietet für ihre 99 Mark zuzüglich Mehrwertsteuer eine Alternative zu den bisherigen Mäusen.

Man kann nicht nur die Sensibilität der Maus am Bildschirm einstellen, sondern auch die Geschwindigkeit. Diese Einstelloptionen ermöglichen so einen guten Einsatz gerade im DTP-Bereich. Die Form der Logi-Maus ist mit dem Preis der Industrieform Hannover ausgezeichnet.

Eine weitere Besonderheit ist der sich selbstreinigende Mausball, der Schmutz und Staub von der inneren Mechanik fernhält. (mb)

Logi Computer & Software Vertriebs GmbH, Montenstr. 11, 8000 München 19



Aus: ST-Magazin 07 / 1990, Seite 6

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