ST-Aktuell

Blow up fürs Betriebssystem

Die Konfiguration von »Quantos«: Bildschirmkopie auf 24-Nadel- oder Laserdrucker bei wählbarem Bildausschnitt. Die RAM-Disk- und Spoolergröße läßt sich nachträglich variieren.

Für ST-Besitzer, die keinen Speicher an Hintergrundprogramme abtreten wollen, wurde die Betriebssystemerweiterung »Quantos« entwickelt. Das Utility, das vollständig in Assembler programmiert wurde, belegt lediglich 20 KByte im Atari-RAM.

Neben bewährten Mausbeschleunigern hat die TOS-Ergänzung einen Bildschirmschoner und eine resetfeste RAM-Disk.

Besonders komfortabel ist die Hardcopy-Funktion: Nach Betätigen der Alternate/Help-Tastenkombination, läßt sich der Bildschirmausschnitt mit der Maus exakt bestimmen. Der Preis: 49 Mark, (em)

Bernd Blank, Friedrichstaler Allee 6, 7513 Stutensee,

Zwei Neue von Mannesmann

Mit den beiden 24-Nadlern »MT 130/24« und »MT 131/24« komplettiert Mannesmann seine neue Druckerserie. Beide Geräte besitzen vier fest eingebaute Fonts (»Modern«, »Gothic«, »Kaufmann«, »Draft«), die durch Steckmodule um jeweils zwei weitere Zeichensätze (»Fraktur & Orator«, »Roman & Mini-Modern«) ergänzt werden können. Der »MT 130/24« verarbeitet DIN-A4-Formate, sein großer Bruder akzeptiert als echter Profi auch DIN-A3-Papier. Papierwechselkassetten sorgen für Papiernachschub.

Die Anschlagstärke der Nadeln genügt für mindestens drei Durchschläge. Professionell auch die Preise: 2052 Mark für den »MT 130/ 24«, 2508 Mark für den »MT 131/24«. (hu)

14-Zoll-Monitor für den ST

VGA-Monochrommonitore bleiben kein Privileg von PC-Besitzern. »Zegel Computer Service« betreibt einen 14-Zoll-»PS/2«-Monitor mit Atari-Spezifikationen. Gemeinsam mit der Grafikerweiterung »Auto-Switch-Overscan« erreicht das Gerät eine Auflösung von 736 x 480 Pixeln, bei einer horizontalen Frequenz von 31,468 kHz (vertikal 50 bis 170 Hz).

Damit auch Atari-Besitzer in den Genuß der günstigen Preisentwicklung in diesem Marktsegment kommen, wird das Modell »AM 1410« mit der Overscan-Hardware-Erweiterung für 399 Mark an-geboten. Ohne Grafikerzusatz: 339 Mark, (em)

Hans Zegel Computer Service, Mierendorffplatz 8, 1000 Berlin

Fliegender Geigenkasten

»Flitecad« ist ein Flight-case-Konstruktionsprogramm. Damit werden Transportkoffer für Instrumente und Equipment am Bildschirm entworfen. Das Programm gibt eine Liste aller benötigten Teile aus.

Die Flugkofferentwicklerebene dürfte ihren Platz besonders in Musikfachgeschäften finden. Für den deutschsprachigen Raum hat die Adam Hall GmbH den Vertrieb übernommen. Der Verkaufspreis beträgt ca. 850 Mark, (em)

Adam Hall GmbH, Siemensstr. 20, 6392 Neu-Anspach, Wehberg, Elektronische Geräte und Software-engineering, Klapperstr. 34, 4300 Essen 14

Mannesmann Tälly GmbH, Postfach 2969,7900 Ulm/Donau

»Synthworks« gibt den Ton an

Dirigentenpult am ST: Kommando-Unit für »SV 77«

Jedem Keyboard ein eigener Editor: Yamahas »SY77« entfaltet volle musikalische Fähigkeiten mit einem von »Steinberg« entwickelten Sound-Editor. »Synthworks SY77« bietet neben einer intuitiv nutzbaren grafischen Oberfläche ein umfassendes Library-Konzept. Musiker können »AUTO SEND«-Files entwickeln, die direkt vom Atari-Desktop Sounds und Bänke an die Yamaha-Klaviatur transferieren. Der Editor braucht dazu nicht mehr aufgerufen zu werden.

Im »Quickedit«-Modus lassen sich Sounds verändern und in der »Neuronic Library« mit Demosequenzen verknüpfen. Synthworks liest und beschreibt dabei SY77-Disketten. Ein DX-Soundtranslator soll laut Hersteller »DX7«-Sounds in bisher nicht erreichter Qualität ins »SY77«-Format konvertieren. Das Dirigentenpult eignet sich für alle Atari ST-Computer mit mindestens 1 MByte RAM und kostet 350 Mark, (em)

TSI GmbH, Neustr. 12, 5481 Waldorf, Tel. 02636/7001

»ST Fax« vernetzt Mailboxen

Das Mailboxprogramm »Magicbox ST« ist in Verbindung mit einem Faxmodem, das über den Sierra-Chipsatz verfügt, in der Lage, Faxe zu versenden. Voraussetzung: die Einbindung des Programms »ST Fax« der Firma »TKR«.

Die Magic-Box vernetzt über 150 Mailboxen und Point Systeme in Deutschland, der Schweiz und Österreich. Alle registrierten Benutzer erhalten ihre Upgrades ab sofort bei »TKR« in Kiel. Dafür muß man 249 Mark anlegen. Eine Point-Version der Software ist bereits für 49 Mark erhältlich. (em)

TKR GmbH, Projensdorfer Str. 14, 2300 Kiel

ST im Takt

Elementarkurs für Musikliebhaber: bei Kadenzen und Tanzrhythmen immer im richtigen Takt

Immer häufiger werden Computer zur Lehrstoffvermittlung eingesetzt. Sein Soundchip und die Fähigkeit zur Steuerung externer elektronischer Instrumente eignen den ST für einen Grundkurs in musikalischer Gehörbildung. Das an der Universität Osnabrück entwickelte »Computerkolleg Musik«, besteht aus Grund- und Aufbaukursen. Der elektronische Musikpädagoge baut bei Anwendern Grundkennt-nisse zu komplexem musikalischen Wissen aus.

Zum Preis von 298 Mark erhält man vier Disketten und ein ca. 100seitiges Handbuch. Zur Programminstallation ist ein mitgeliefertes Dongle erforderlich, (em)

B. Schotts Söhne, Postfach 3640, 6500 Mainz 1

Transmitt-Karte von »Trifolium«

Genaue Messungen über beliebige Entfernungen garantiert ein Digitaltransmitter von »Trifolium«. Die Karte wurde zur Fernmessung analoger Signale mit langsamer Meßwertänderung entwickelt. Die Platine mit der Typenbezeichnung »TDT8/ 12« digitalisiert acht Eingangskanäle mit einer Auflösung von 12 Bit. Die Ausgabe kann über die serielle Schnittstelle eines Modems oder über Funk erfolgen. Um eine eindeutige Zuordnung der Bytes zu den Kanälen zu gewährleisten, sendet der 456 Mark teure Transmitter in regelmäßigen Abständen Synchronbytes aus.

Abtast- und Baudrate lassen sich über Jumper einstellen. Auf der Transmitterkarte, die auf nahezu allen Computern zu betreiben ist, befindet sich ein neunpoliger Sub-D-Stecker für die RS232-Schnittstelle. Als Erweiterung ist eine Steckkarte zur Aufnahme von acht Meßumformern erhältlich, (em)

TVifolium, Grassweg 14, 3500 Kassel

»Elan« für den TT

Das bekannte Netzwerksystem »Elan« gibt es nun auch für das Raunheimer Parademodell TT. Das zugehörige Betriebssystem hört auf den Namen »Elan-TOS 030«. Als Hardware-Anschluß bietet sich das bewährte DMA-Subsystem an.

Im Netzwerk soll der TT dank seines 68030-Prozes-sors und des Caches wesentlich schneller arbeiten als ein Mega ST. (uw)

GTI, Unter den Eichen 108a, 1000 Berlin 45

Handarbeit für den TT

Besitzer eines Atari TT haben derzeit ein Problem: Der Computerhersteller kann bisher keinen Großmonitor liefern. »Matrix« hat deshalb einen 21-Zoll-Bildschirm von »Eizo« angepaßt. Mit einem zur Zeit noch in Handarbeit angefertigten Anschlußkabel kann das 4060 Mark teure Gerät sofort am TT betrieben werden. (em)

Matrix Daten-Systeme GmbH, TMstr. 16, 7155 Oppenweiler

»Drafter« aus der »Technobox«

Mit zahlreichen neuen Funktionen wartet das CAD-Programm »Drafter« von »Technobox« auf. In der Version 2.0, mit der sich nun Zeichnungen im »DXF-(Auto-CAD-)Release10-Format« einlesen lassen, wurde besonders die Koordinateneingabe erweitert. Kartesische und polare Bemaßungen lassen sich nunmehr assoziativ vornehmen. Dabei beziehen sich Festlegungen nicht nur auf den Koordinaten- sondern auch auf den Blattursprung.

Vorteilhaft für Anwender, die Drafter-Zeichnungen über die Metafile-Schnittstelle mit Calamus weiterverarbeiten wollen. Bei Linienoperationen werden die Enden nun sauber abgebildet. Ab sofort verarbeitet der Drafter auch zwölf proportionale Vektorfonts. Damit stehen u.a. Helvetica- und Roman-Times-Schriften zur Verfügung.

Die Rechengenauigkeit konnte durch Compilierung mit der neuesten »Turbo-C«-Version von »Borland« von 8 auf 20 Stellen erhöht werden.

Das Designersystem, das in der aktuellen Version ohne Dongle ausgeliefert wird, kostet 798 Mark. Ein Update ist für 99 Mark erhältlich, (em)

Technobox Software GmbH, Kornharpener Str. 122a, 4630 Bochum 1

»Proact«-Plotter vertikal

Zeichnet auch auf unebenen Flächen: Vertikal-Plotter von »Proact«

Einen für Planungsbüros entworfenen Flachbett-Plotter bietet »Proact« aus Weilheim an. In der Grundversion verfügt der »Profi 1000« über vier Stifte. Für eine höhere Lebensdauer des Zeichengeräts (acht Stifte) sorgt ein zusätzlicher Schrittmotor, der die Hebemechanik steuert. Der damit erreichte Stifthub von 10 mm ermöglicht sogar das Zeichnen auf unebenen Flächen (z.B. Karton und Frontplatten) mit einer Auflösung von 0,0125 mm. Die Zeichengeschwindigkeit beträgt dabei 300 mm/s.

Der HP-kompatible Grafiker wird über die Centronics-Schnittstelle gesteuert. In der Version mit 2 KByte Datenpuffer kostet der Proact-Plotter 8548 Mark. Als Zubehör sind Aufsätze erhältlich, die waagrechtes und senkrechtes Zeichnen erlauben, (em)

Proact, Peter Habersetzer, Paradeisstr. 51, 8120 Weilheim

Signum! — SAP-perlott!

Andreas Pirner und seine Firma »Apisoft« setzen auf SAP - Signum Aided Publishing. Gleich neun Hilfsprogramme haben die Berliner aus der Taufe gehoben, um dem ST-Klassiker »Signum« Beine zu machen.

Da wäre zunächst »Convert«: ein Grafikkonverter. »Convert« lädt und speichert 60 (!) verschiedene Grafik-und Dateiformate, darunter auch Amiga-, Mac-, und PC-Files. Geladene Bilder lassen sich löschen, invertieren, drehen, vermessen und vieles mehr.

»Meta Map« wandelt Vektorgrafiken im GEM-Meta-file-Format (z. B. aus »Sci-graph« oder »Easydraw«) in Bitmaps — also Pixel- oder Rastergrafiken — um. Dabei läßt sich die Größe bzw. die Auflösung frei wählen. Sie hängt lediglich vom Arbeitsspeicher ab. »Meta Map« speichert im »IMG«-For-mat.

Das dritte Tool heißt »SDO Preview«. Mit ihm lassen sich ganze Signum-Dokumente oder Teile davon übersichtlich in verkleinerter Form auf dem Bildschirm darstellen. Dazu stehen drei Auflösungsstufen (18, 27, 36 dpi) zur Verfügung, mit denen — je nach Seitenformat und in bezug zur gewählten Papiergröße — mehrere Dokumentenseiten neben- oder untereinander auf dem Bildschirm dargestellt werden.

Das vierte Programm heißt »SDOindex«. Es sucht automatisch im Dokument markierte Stichworte zusammen, merkt sich die entsprechenden Seitenzahlen und fertigt daraus automatisch Inhaltsverzeichnisse oder Stichwortregister.

Nummer fünf nennt sich »SDOmerge« und eignet sich zur Gestaltung von Serienbriefen. Das Tool importiert ASCII-Dateiformate (auch PC!) und fügt sie anstelle von Platzhaltern in fertige Signum-Dokumente ein. So können Sie z. B. Datenbank-Files vom PC importieren und zum rationellen Adressieren eines mit Signum gestalteten Serienbriefs verwenden.

»SDOgraph« wandelt Signum-Dokumente (»SDO«) in das »Stad«-Format »PAC« um. In Verbindung mit »Convert« lassen sich Signum-Dokumente in jedes beliebige Zeichenprogramm laden und dort weiterbearbeiten. Auch Drehungen um 90 Grad sind kein Problem.

»Fontmaker« dient als Werkzeug zum Erzeugen von Signum-Fonts (P9, P24, L30). Es wandelt Fonts wahlweise in »PIC«-(Standard-Screen), »PI3«-(Degas-Elite hochauflösend) und »PAC«-(Stad, gepackt) Grafiksequenzen, die dann weiterbearbeitet werden können. Das Programm kann beliebige gescannte oder gezeichnete Grafiken in Fonts umsetzen und automatisch passende Editorfonts (E9, E24) erzeugen. Außerdem arbeitet es geladene Fonts grafisch auf.

»Headline« vergrößert alle Fonts auf ihre zwei- bis dreifache Größe, paßt sie in das Dokument ein und bietet eine Fülle zusätzlicher Funktionen zur Weiterbearbeitung der Headlines.

Der »Font-Analyzer« bietet last not least Hilfe beim Umrechnen und Anpassen von Signum-Fonts an Profisetzer-Standards. Je nach Bedarf rechnet der »Font-Analyzer« Schriften in Punkt Didot-, Punkt Pica- oder Millimeter-Maße um.

»Headline«, »Fontmaker« und »Convert« kosten 95 Mark, alle anderen Tools 50 Mark. (hu)

Apisoft, Andreas Pirner, Bundesallee 56, 1000 Berlin 31



Aus: ST-Magazin 11 / 1990, Seite 6

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