Kalender: Nie mehr unpünktlich

»Kalender« ist ein pfiffiges Accessory, das Unterstützung bei der Einteilung Ihrer Zeit_ verspricht. Wir haben ihm unseren Terminplan anvertraut — eine harte Nuß.

Sicher kommt Ihnen die Situation vertraut vor: Den ganzen Tag haben Sie am Computer gearbeitet und wollen sich gerade entspannt in den Sessel fallenlassen, da fallt Ihnen siedendheiß ein, daß Sie ja unbedingt das Päckchen für Tante Gerda zur Post hätten bringen müssen. Pech: Es ist 19 Uhr, das Postamt hat längst geschlossen.

Genügend Platz für Termine

Mit Kalender, einem Public-Domain-Accessory von Jürgen Heindel, wäre das nicht passiert. Die Installation dieses nützlichen Tools ist denkbar einfach: Sie kopieren das Accessory plus Ressource-File auf Ihre Bootpartition. Ab sofort steht Ihnen das Programm nach jedem Booten zu Diensten. Kalender ist in zwei Teile gegliedert — den Notizblock und den Terminkalender. Nach Anwahl seines Menüeintrages entscheiden wir uns zunächst für den Terminkalender. In einer Dialogbox, die man, wie alle anderen Boxen des Accessorys auch, frei auf dem Bildschirm verschieben kann, erscheint eine Übersicht des aktuellen Monats. Per Mausklicks können Sie andere Monate und Jahre anwählen, sei es, weil Sie wissen möchten, ob Ihr Geburtstag im Jahre 2001 auf einen Sonnabend fällt...

Terminplaner

Tage, zu denen Sie schon Termine notiert haben, sind durch ein Häkchen vor dem Datum kenntlich gemacht. Klicken Sie nun auf einen Tag, öffnet sich ein weiteres Fenster, in der Sie zur Eingabe allgemeiner Notizen oder »Weckterminen« zu diesem Datum aufgefordert werden. Da ein Computer natürlich nicht so leicht zwischen den Unterlagen auf Ihrem Schreibtisch verschwindet wie der Terminplaner im Schweinsleder, haben Sie stets die Information griffbereit, ob Sie an bestimmten Tagen noch Zeit haben. Bei jedem Hochfahren Ihres Computers werden Ihnen die aktuellen Tagesnotizen automatisch angezeigt. Für die »Wecktermine« können Sie sogar eine auf die Minute genaue Uhrzeit definieren, zu der der Kalender Sie mit einer Informationsbox an Verabredungen und ähnliches erinnert.

Beim Einschalten gibt's einen Überblick

Bleistift abgelöst

Die zweite Hälfte des Accessorys, der Notizblock, dient nicht allein dem Festhalten genialer Einfalle, wenn Sie gerade keinen Stift zur Hand haben. Es stehen maximal dreißig Seiten zur Verfügung, die Kalender auf Wunsch ausdruckt. Für jede dieser Seiten können Sie bestimmen, ob sie, wie die Termine, beim Systemstart automatisch angezeigt wird. Eine praktische Lösung, um lästige Verpflichtungen, die Sie allzu gerne auf die lange Bank schieben, trotzdem im Auge zu behalten (sofern der Rechner eingeschaltet ist).

Kalender meldet sich mit dem aktuellen Datum

Uns gefallt Kalender, weil er gut durchdachte Funktionen zur besseren Zeitverwaltung aufweist und der Autor nicht die Ambition entwickelte, einen »unüberschaubaren Alleskönner« zu programmieren, der der Übersichtlichkeit und Ihrem Speicherplatz abträglich wäre, (thl)

Per Modem ist Kalender in der MAUS MS2 zu beziehen.


Patrick G. Dubbrow
Aus: ST-Magazin 07 / 1992, Seite 22

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