Eleganz, Tradition und Prestige vereint der Duofold-Füllhalter von Parker. Gestaltet nach dem weltberühmten Parker-Füllhalter der 20er Jahre, ausgestattet mit der perfekten Technik von heute, besteht seine Federaus 18karätigem Gold. Ihr Pfeilsymbol ist mit Ruthenium, einem Platinmetall, ausgelegt. Der Ladenpreis: 425 Mark. Verfasser von Leserbriefen können ihn gewinnen.
Das Layout empfinde ich im grossen und ganzen als angenehm. Das Fehlen von vielen Farben unterstreicht meines Erachtens die Seriosität Ihres Magazins. Ein guter Inhalt sollte nicht hinter einer grellen Verpackung versteckt werden. Mir gefällt es, wenn der Text schwarz auf weiß ist und die Farben nur in Abbildungen, in denen sie benötigt werden, auftauchen. Das Lesen wird dadurch angenehmer.
In den letzten Heften sind Sie dazu übergegangen, Grafiken als Hintergrund zu Texten zu nehmen. Dies mag sehr schön aussehen, aber man muß den Text ohne Probleme lesen können.
Das Ziel eines Testes muß sein, daß sich der Leser über die volle Leistungsfähigkeit eines Produktes ein Bild machen kann. Er muß über die Möglichkeiten und Schwächen des Produktes informiert werden. Natürlich wird dies umso schwieriger, je komplexer das Produkt ist. Ihre Testberichte erscheinen mir als zu kurz. Zu oft bleiben für mich als Leser wichtige Fragen offen. Meiner Meinung nach gibt es sehr viele Rechnerbesitzer, die mit Programmieren nicht viel am Hut haben, sondern auf ihrem Computer nur Anwendungen betreiben. Deshalb halte ich Ihre ständige Rubrik »Tips & Tricks für Anwender« für eine gute Idee.
Sie sollten die Softwareproduzenten dazu ermuntern, die Zusammenarbeit zwischen verschiedenen Programmen zu unterstützen. Eine sehr wichtige Sache ist das Clipboard, es sollte von allen Programmen unterstützt werden. Außerdem sollten alle Programme die Standardformate, die auf der CeBIT 1989 vereinbart worden sind, unterstützen. Hierzu bietet sich Ihnen dank der Diskette eine gute Möglichkeit. Sie können in allen gängigen Programmiersprachen Routinen und Beispielprogramme vorstellen, die diese Formate benutzen. Ich halte es für eines der größten Probleme auf dem Atari ST, daß zu viele verschiedene Formate existieren.
An Ihrem Heft schätze ich besonders, daß hinter Ihnen kein Verlag steht, der für den ST Software oder Bücher anbietet. Denn es hat immer einen fahlen Nachgeschmack, wenn Produkte aus dem eigenen Haus gelobt werden. Sie sind unabhängig und sollten dies nutzen. Ich will aktuelle Informationen rund um den ST von Ihnen erhalten, Informationen, auf die man vertrauen kann. Ich erwarte von Ihnen, daß Ihre Softwaretests fair, aber hart in der Sache sind.
Jürgen S., Karlsruhe
Mit Freude stellte ich fest, daß Sie meine Anregung, die Seitennummern in Ihrem Heft ganz links bzw. rechts zu drucken, verwirklicht haben. Es freut mich nicht nur, daß man jetzt bedeutend komfortabler blättern kann, sondern viel mehr der Umstand, daß auch die Verbesserungsvorschläge einzelner Leser nicht in den Papierkorb wandern, sondern überdacht und gegebenenfalls übernommen werden. Dieses kleine Beispiel sollte meines Erachtens ein Ansporn für alle User und Leser sein, nicht mit aufbauender Kritik bzw. Verbesserungsvorschlägen zu sparen.
Uwe U., Großheide
Meiner Ansicht nach ist Ihr Magazin die erfreulichste Neuerscheinung der letzten Monate. Leider war auf dem Bereich »Zeitschriften für den ST« eine ziemliche Flaute eingekehrt, so daß frischer Wind ziemlich nötig war. Dafür haben Sie gesorgt. Besonders hervorheben möchte ich Ihr hervorragendes Layout. Genau diese Professionalität hat dem ST-Markt gefehlt. Leider wird der Rechner immer noch als Spiele-Maschine belächelt, was zum großen Teil auch darauf zurückzuführen ist, daß nur wenige Zeitschriften sich mit dieser Maschine beschäftigen und die professionellen Möglichkeiten oft gar nicht beachten.
Dabei braucht sich der ST meiner Ansicht nach kaum hinter den MS-DOS-Rechnern zu verstecken. Mittlerweile gibt es viele sehr gute Programme, die auf MS-DOS ihres Gleichen suchen (Signum, STAD, Creator etc.) bzw. auf MS-DOS ein Vielfaches kosten.
Aber zurück zu Ihrem Magazin. Das einzige, was ich an dem Layout auszusetzen hätte, ist das Titelblatt. Es ist irgendwie unscheinbar und lenkt den Blick nicht auf sich, wenn es zwischen anderen Magazinen versteckt ist. Daran sollten Sie etwas ändern und vielleicht mehr Farbe hineinbringen. Zum Inhalt ist zu sagen, daß die Texte sehr verständlich geschrieben und auch informativ sind. Allerdings wären mir persönlich mehr Programmtests lieber. Simon D., Koblenz
Verfasser von Leserbriefen tragen zur Information und Meinungsbildung aller Leser und der Redaktion bei, ihre Ideen helfen uns, die TOS ständig zu verbessern.
Diese Leistung soll nicht länger ohne Belohnung bleiben: Wer den besten Leserbrief schreibt, erhält ab jetzt einen Füllhalter von Parker mit einer Feder aus 18karätigem Gold. Für die Preisverleihung zählt Qualität der Aussage mehr als Quantität. Eine eigenständige, neue Meinung kurz, prägnant und vielleicht mit etwas Humor formuliert, hat die größten Gewinnchancen.
Der erste Preisträger ist Markus Demleitner aus Uttenreuth. Er charakterisiert treffend die Philosophie vieler Entwickler und die dadurch verursachte Software-Krise.
Ihr Paul Sieß, Textchef
In Ihrem Editorial in der Ausgabe 9 folgen Sie der gegenwärtig in der »Industry« vorherrschenden Lehre, daß nur immer schnellere Hardware her muß und der Rest würde sich von selbst ergeben. Diese Haltung, die sich dann in Ansichten wie »das ist auf einem 8 MHz-68000er nicht zu machen« äußert, ist grundfalsch und zum Teil der Grund und auch ein
Symptom der Softwarekrise, in der wir immer noch bis zum Hals stecken. Es sind in erster Linie die Programmierer aufgerufen, nicht Hirnschmalz durch Silizium (sprich gutes Programmdesign und gekonnte Codierung vs. immer schnellere und damit aufwendigere Hardware) zu ersetzen. 4 MByte Hauptspeicher und 1 MIPS- geeigneter Befehlsmix vorausgesetzt, -so in etwa die Daten eines ST -sollten bei entsprechendem Massenspeicher für alles reichen, was im Augenblick auf PCs jeglicher Coleur denkbar ist.
Wenn dennoch Grenzen ausgemacht werden, fehlt es in erster Linie an der Konzeption, an überlegten, geschickten Algorithmen (sowas kann das Laufzeitverhalten einzelner Funktionen um Faktoren in der Größenordnung von 100 beeinflussen, und das ohne Verzicht auf Portabilität oder Transparenz). Konkret kann diese Art von Programmieren mit Hirn in Donald E. Knuths Gesamtwerk bewundert werden. Auch sind Codierungspraktiken und verwendete Werkzeuge kritisch; wenn da gedippert wird, ernsthafte Programme in GFA-Basic geschrieben werden, muß das Resultat die Resourcen eines Systems fressen. So angenehm es sein mag, in LISP, 4GLs oder purem C zu entwickeln, so schön die Hoffnungen auf Portabilität (die sich oft genug als Chimäre erweisen), auf leichte Wartbarkeit usw. auch klingen mögen, im Interesse des Benutzers gibt es Fälle, in denen einfach Register- und Bitpfrimelei unumgänglich sind (Bildverarbeitung ist da ein geradezu klassisches Beispiel), in denen bis zur Unleserlichkeit optimierter Spaghetticode nicht schlechte Sitte, sondern Zeichen professioneller Softwareentwicklung ist.
Markus Demleitner, Uttenreuth
Als ich Ihr Magazin zum ersten Mal in den Händen hatte, war ich begeistert. Endlich einmal eine Zeitschrift, in der alles vorhanden ist. Auch die beigefügte Diskette ist hervorragend, da man die Listings nicht erst lange abtippen muß und sich durch die Demo-Versionen der Spiele einen ersten Eindruck über das Programm verschaffen kann, bevor man vielleicht unnötig dafür Geld ausgibt. Als Programmierer gefallen mir natürlich besonders die Tips und der Programmierkurs in GFA-Basic. Auch die Beiträge zu den verschiedenen Bildformaten haben mir sehr gut gefallen. Deshalb möchte ich Sie bitten, in den nächsten Ausgaben mehr Tips zum GFA-Basic zu bringen, sofern dies möglich ist. Ich möchte auch gern wissen, ob der Abonnementpreis für Studenten auch für Schüler gültig ist.
Oliver F., Pforzheim
TOS: Der Rabatt bei Abonnements für Studenten gilt auch für Schüler, Zivil- und Wehrdienstleistende.
Als Anregung für künftige Schwerpunkte möchte ich beisteuern, daß, da der Rechner auf Grund seines Preis-/Leistungsverhältnisses weite Verbreitung im Universitätsbereich gefunden hat, die softwareseitige Unterstützung sehr lohnenswert wäre. Besprechungen entsprechender Software (Grafik, Literaturdatenbank, Meßwertprogramme, Sprachen etc.) wären daher interessant.
Mittlerweile zeigt sich in diesem Bereich, daß die Nutzer zusehends Wert legen auf gute Datei- bzw. Grafikkonvertierungen, die aber auch Atari-überschreitende Formate (GEM-Image, TIFF, Metafile, HPGL usw) umfassen müssen. Leider ist die Dokumentation, etwa über das Metafile-Format, sehr dürftig und oft unzuverlässig (Bömbchen...). Es wäre sehr wünschenswert, wenn nicht nur die Eigenheiten vorgestellt würden, sondern auch Routinen (z. B. Basic oder C), die Konvertierungen erlauben oder etwa den Bildschirm-Inhalt in entsprechendem Format speichern. Favorisieren würde ich auf Grund Ihres universelleren Konzepts die obigen Formate, zumal in der wissenschaftlichen Dokumentation Kompatibilität sehr groß geschrieben wird. Programmspezifische Formate zu sehr zu betonen, halte ich für sehr riskant, da eine Vereinheitlichung andernfalls unterbleibt und den ST gegenüber etwa Macintosh ziemlich ab-fallen läßt. Das bunte Bild, was sich gerade hier bei Atari bietet, ist leider nicht sehr von Vorteil und führt zusehends dazu, daß Atari in Gefahr gerät, im Hochschulbereich zu verlieren. Bedauerlicherweise wird man von Atari Deutschland oder Software-Häusern nicht gerade professionell unterstützt. Ich warte derzeit seit einigen Wochen auf eine Dokumentation zum AMC-GDOS. Eine Anfrage via Mailbox wegen unklarer Programmierung des DDD-Plot.LST Programms im GFA-Basic Buch zur Version 3.0 (stürzt ab beim Versuch der Ausgabe als Metafile) hat auch nicht zu großem Echo geführt.
Ersatzweise kann man den GFA-Clubnachrichten entnehmen, daß man zukünftig für Programmier-und Anwenderunterstützung zahlen muß. Wenn Sie mit Ihrer Zeitschrift etwas dagegenhalten könnten, wäre damit sicherlich vielen Usern gedient. Ich erhoffe mir insbesondere daß auch Programme von weniger versierten Programmierern einen professionelleren Touch bekommen können.
Peter S., Lübeck
Armin Hierstetter unterstützt als Volontär alle Abteilungen der Redaktion. Der Schwerpunkt seines Interesses liegt beim Programmieren. Seit zehn Jahren hackt der 20jährige auf Commodores CBM 4032 und C 64, auf MS-DOS-Computern und dem ST, für den er mehrere Listings veröffentlichte. Er bevorzugt Basic, C, Pascal und vor allem Assembler. Saubere Programmierung ist sein Hauptanliegen. Originalton: »Unsere Programme müssen auf allen Kisten laufen.«
In der TOS-Ausgabe 9/90 auf Seite 58 bin ich auf Ihren Bericht »Problemlos« gestoßen. Dort weist ein Leser auf sein Problem mit einem 5,25-Zoll Laufwerk hin. Ich besitze ein 3,5-Zoll Zweitlaufwerk, mit dem ich ähnliche Probleme habe. Leider taucht das Problem des ungewollten Löschens der Spuren 0 und 1 manchmal auch beim Einschalten des Rechners auf. Bisher ist bei mir dieses Ärgernis aber nur bei zweiseitig- oder superformatierten Disketten eingetreten. Ich habe folgende Bitte: Versuchen Sie anhand von Leserbriefen zu diesem Artikel festzustellen, ob es noch mehr ähnliche Probleme gibt. Wenn ja, bitte ich um Kontakte zu diesen Lesern.
Christian Heimanns, Bedburg/Oppendorf
TOS: Weder beim Ein- noch beim Ausschalten des Computers sollten Disketten im Laufwerk stecken, da sich die Laufwerke dabei in einem nicht definierten Zustand befinden. Im schlimmsten Fall gelangen dann Stromimpulse zum Schreib-/Lesekopf und zerstören die Daten auf der Diskette.
Wir, d. h. Vater (42) und Sohn (16) sind erst vor ein paar Wochen aus der 8 Bit Szene (Atari 800 XL, Sinclair) umgestiegen. Auf der Suche nach vernünftigen Fachzeitschriften sind wir leider noch nicht fündig geworden. Es ist ja leider endgültig vorbei mit der herrlichen Vielfalt der alten 8 Bit Rechner und den zugehörigen Zeitschriften. Beim ST und noch mehr bei MS-DOS hat man den Eindruck, daß diese Zeitschriften überwiegend für Nutzer mit »dickem Geldbeutel« geschrieben werden. Uns helfen nun einmal keine Programmtests, wo das Programm 500 Mark und mehr kostet. Außerdem benötigen wir die meisten professionellen Programme überhaupt nicht. Weiterhin muß ich für meinen Beruf dringend C lernen und wollte deshalb an TOS dranbleiben. Leider scheint es C-Compiler nur ab 300 Mark aufwärts zu geben. Ich werde also erst einmal ein oder zwei PD-Programme ausprobieren müssen.
Wilhelm M., Flintbek
TOS: Unter den Public Domain C-Compilern haben wir mit GNU-C und Sozobon-C gute Erfahrungen gemacht (näheres in Ausgabe 7 Seite 68). Im Special ab Seite 102 stellen wir die besten Anwenderprogramme vor, die weniger als 250 Mark kosten.
TOS-Leser sind gefragt. Das Podium bietet ihnen Gelegenheit, öffentlich Stellung zu beziehen. Kurze und prägnante Briefe haben die größte Chance, veröffentlicht zu weiden. Wir behalten uns vor, Leserbriefe gekürzt abzudrucken. Schreiben Sie uns die Meinung: ICP-Verlag Redaktion TOS, Wendelsteinstr. 3, 8011 Vaterstetten.
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