Tips und Tricks für Anwender

Monitor-Wechsel

Für Besitzer eines Mega STE ist es nicht ungewöhnlich, auf einem Monochrom- und einem Farbmonitor zu arbeiten und den Computer auch in den verschiedenen Auflösungen zu booten. Ist dabei der Farbmonitor angeschlossen, bootet der STE mit dem »NEWDESK.INF« der hohen Auflösung und meldet sich in der niedrigen Auflösung. Sicherlich keine übersichtliche Arbeitsumgebung. Also erst einmal den Auflösungsmodus auf »Mittel« umgestellt. Um diesen Aufwand zu vermeiden, kann man auch ein »NEWDESK.INF« in der mittleren Auflösung sichern, doch dann stimmen die Laufwerkspositionen in der hohen Auflösung nicht mehr. Die Lösung heißt, das NEWDESK.INF zu modifizieren. Die sechste Zeile beginnt mit einem »#E« und enthält unter anderem die beim Booten einzustellende Auflösung. Setzt man für diese Zeile »#E F8 13 00 06«, so gilt die hohe Auflösung. »#E F8 12 00 06« liefert die mittlere Auflösung. Die niedrige Auflösung ergibt sich aus »#E 0 18 01 00 06«. Setzt man nun in ein NEWDESK.INF aus der hohen Auflösung die Zeile »#E F8 12 00 06«, so bootet der Computer in der hohen Auflösung mit korrekt plazierten Icons. Ist dagegen ein Farbmonitor angeschlossen, installiert sich direkt die mittlere Auflösung. Das Programm »MODI_ STE.PRG« auf der Diskette zu dieser Ausgabe modifiziert das NEWDESK.INF der hohen Auflösung entsprechend. Nach dem Starten von MODI_STE.PRG erscheint eine Dateiauswahlbox, in der Sie den Pfad für das NEWDESK.INF wählen. Nach »OK« führt das Programm die Modifikation aus, und die Sache ist erledigt. (Sandro Lucifora/wk)

Probeseiten

Entwirft man in »Calamus« ein Dokument, so gehen dem fertigen Exemplar oft viele Probeausdrucke voran. Dabei ermittelt man die richtige Größe der Schriften und testet Rasterungen von Schattierung und geometrischen Figuren. Um sich einige Probeausdrucke zu ersparen, befindet sich auf der Diskette zu dieser Ausgabe ein Calamus-Testdokument. Darin sind verschiedene Schriftgrößen, Rasterungen und Strichstärken abgebildet. Es empfiehlt sich, dieses Dokument einmal mit und einmal ohne Punktraster auszudrucken. Als Schrift ist »SWISS_50« gewählt. Haben Sie eine andere Lieblingsschrift, dann drucken Sie damit, denn bei verschiedenen Schriften gibt es auch verschiedene Ergebnisse bezüglich ihrer Größe im Druck. (Sandro Lucifora/wk)

Ordner kopieren

Wer unter Mortimer nicht nur einzelne Dateien, sondern auch auch vollständige Ordner kopieren möchte, greift zu einem kleinen Trick. Er klickt lediglich den Ordner bei gedrückter Shift-Taste an, und schon ist der Ordner nicht geöffnet, sondern markiert. Zur Bestätigung ist der »Auswahl«-Button nicht mehr schwarz. Beim Kopieren mehrerer Dateien hilft die Shift-Taste genauso. Die Markierung bleibt auch aktiv, wenn man den Fensterinhalt mit den Rollbalken verschiebt. (wk)

MIDI-Files für EZ-Track

In der Ausgabe 11/90 befand sich auf der TOS-Diskette unter anderem der Sequenzer »EZ-Track« von Hybrid Arts. Leider lassen sich in dem Programm nicht direkt MIDI-Standard-Files einlesen und abspielen. Deshalb bieten wir das Programm »Mover«, das beliebige Standard-Files liest und im EZ-Track-eigenen Format wieder speichert. Damit haben Sie auch mit diesem einfachen Sequenzer Zugriff auf alle MIDI-Standard-File-Dateien. Einzige Einschränkung des Mover: Er konvertiert nur soviel Spuren, wie EZ-Track verarbeiten kann. Dafür ist das Programm in der Lage, auch MIDI-Standard-Files vom Macintosh und PC zu lesen und entsprechend zu konvertieren. Manche Datei eines Sequenzers, der sich nicht ganz exakt an das vorgeschriebene Datenformat hält, läßt sich dann nach einem Durchlauf mit dem Mover wieder problemlos verwenden. Den Mover stellte uns die Firma Hybrid Arts zur Verfügung. Wenn auch Sie solche kleinen Helfer entwickelt haben, dann schreiben Sie uns doch. Jede veröffentlichte Hilfe von Anwendern honorieren wir mit einem angemessenen Betrag. (wk)

Feinfühlig

Der neu am Markt erhältliche Drucker »Fujitsu DL 1100« hat einige Eigenheiten, die sich dem Anwender nicht unbedingt sofort erschließen. Für einen hochwertigen Grafikausdruck mit der Textverarbeitung »Script« oder »Script II« muß der Treiber LQSS12 geladen sein. Ansonsten erscheinen einzelne Zeilen mit versetzten Zeichen wie etwa in Italic gedruckt. Eine unangenehme Eigenschaft haftet dem Drucker selbst an. Bei grafischen Textprogrammen entstehen im Ausdruck gepreßte Zeilen, weil der Papiertransport vermutlich zu schwach ausgelegt ist. Das Gerät darf nicht auf einem nach vorne geneigten Druckerständer stehen, da sonst das Endlospapier über die gerundete Zuführung schleift. Ebenso darf das Endlospapier nicht, wie im Handbuch abgebildet, von mehr als einem halben Meter unterhalb des Gerätes zugeführt werden. Zuletzt darf das Papier nicht beim Ausdruck an eine der seitlichen Führungen der Einzelblatt-Rutsche stoßen, wenn diese aufgerichtet ist. Solch relativ geringer Widerstand reicht bereits aus, um die Zeilen zu pressen. Wer diesen Drucker problemlos betreiben will, der sorgt entweder für eine sorgfältig kontrollierte, widerstandsarme Zuführung oder betreibt das Gerät ausschließlich im Einzelblattbetrieb. (Lutz Widzgowski/wk)

Treffsicher

Besitzen Sie beispielsweise einen Drucker, der für den Farbbetrieb vorbereitet ist, also etwa den NEC CP6, dann achten Sie beim Einlegen eines schwarzen Farbbandes unbedingt darauf, daß das Schwarzband anders am Druckkopf vorbeigeführt werden muß als ein Farbband. Die genaue Einfädelung um die verschiedenen Führungsachsen sind in der Anleitung des Druckers gut erkennbar abgebildet. Verwechselt man nämlich die Führungen, dann kommt es beim Ausdruck mit dem Schwarzband zu dem merkwürdigen Effekt, daß ab der Mitte einer Zeile der Ausdruck gleichmäßig nach unten absinkt. Umgekehrt funktioniert bei falsch eingelegtem Farbband die Höhenverstellung zum Ansprechen der einzelnen Farben nicht korrekt, und es kommt zu einem farbverschmierten Ausdruck. (wk)



Aus: TOS 06 / 1991, Seite 77

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