Noch bis vor wenigen Jahren verharrten die billigsten Laserdrucker auf einem Preisniveau von 5000 bis 6000 Mark. Doch dann ging ein großes Hallo durch die ST-Fangemeinde, als Atari seinen SLM804 vorstellte. Preis: rund 3000 Mark.
Der Preis-Trick: Im Laser selbst steckt nur die Steuer-Elektronik, den kostspieligen Speicher »leiht« er sich vom ST. Mit dem Nachfolge-Modell SLM605 hat Atari nicht nur die kleinen Schwächen des großen Bruders ausgemerzt, sondern zudem den Preis auf unter 2500 Mark gedrückt.
Die Atari-Laser müssen passen, wenn Sie diese auch (oder vielleicht später einmal) an einen Amiga oder PC anschließen wollen. In diesem Fall bleibt Ihnen nur die Wahl zwischen einem Matrixdrucker und einem Universal-Laserdrucker. Ersterer mißfällt meist durch ein unscharfes und ungleichmäßiges Schriftbild, niedrige Druckgeschwindigkeit, umständliche Papierhandhabung und ein hohes Betriebsgeräusch. All diese Nachteile haften Laserdruckern nicht an - doch bislang störte der hohe Anschaffungspreis.
Nicht nur in Science-fiction-Filmen sind Laserstrahlen antiquierten Metallwaffen überlegen -auch bei Computer-Druckern drängen Laserdrucker die Stahlnadel-Vormacht mit unschlagbaren Vorteilen zurück.
Doch das hat sich geändert. Die ersten Laser- und LED-Drucker rutschen unter die magische 3000-Mark-Grenze, Geräte für 2000 Mark sind in Sichtweite. Die Produktvielfalt ist groß wie nie - allein in unserer Marktübersicht ab Seite 24 tummeln sich 46 dieser sogenannten »Seitendrucker«. Im Vergleich dazu stehen 45 24-Nadel-Drucker und lediglich 29 9-Nadler. Der Zeitpunkt ist abzusehen, an dem Laserdrucker die Nadeldrucker überholen: strahlende Zukunftsaussichten also. (ts)