MIDI-News

#Berlin doppelt

Geerdes midisystems meldet zum 1. Juli '91 eine Preissenkung. Der bekannte Sequenzer »Ist Track« kostet dann nur noch 99 Mark. Außerdem ist die Arrangiersoftware »Band in a Box« jetzt in der Version 4 lieferbar. Neu sind die MIDI-Thru-Funktion und der bereits angekündigte Style-Editor. Außerdem haben die User-Styles eine eigene Menüabteilung bekommen. Der Preis von 198 Mark ist gleichgeblieben.

Geerdes midisystems, Bismarckstr. 84, 1000 Berlin 12

Gut verpackt

Die Firma Synthax bietet einen Atari ST-kompatiblen Computer unter der Bezeichnung »SYNTari4« an. Es handelt sich um einen in ein 19 Zoll-Rack eingebauten Mega ST4, der an der Frontseite zusätzlich über einen Resettaster, Tastaturanschluß und MIDI In, Out, Thru verfügt. Außerdem gibt es unter anderem bei Synthax ein 19 Zoll-Gehäuse für den Atari-Monitor. Der Eigeneinbau ist problemlos zu bewerkstelligen. Der Preis für einen Rechner (3 HE, 4 MByte) mit Monitor, Megatastatur und Maus beträgt etwa 4000 Mark. Ohne

Monitor und mit nur 1 MByte kostet der Spaß etwa 2200 Mark.

Synthax, Stockelsdorfer Weg 1, 2407 Bad Schwartau

Sommerpause

»Das Gerät ist noch nicht da, das kann noch dauern.« So oder ähnlich klingt es häufig in des Redakteurs Ohren, wenn es um die Beschaffung eines Testgerates geht das sich auf der Musikmesse als Neuheit präsentierte. Messevorstellung und Liefertermine klaffen teilweise etliche Monate auseinander. Sehr zum Ärger der interessierten Kunden, die jeden zweiten Tag in ihr Musikgeschäft laufen und sich nach den »neuen Teilen« erkundigen. In der Computerbranche lernen die Firmen gerade, daß sich solche großen Wartezeiten nicht rentieren, denn der Interessent wendet sich ab, kauft einen anderen Computer oder ein anderes Programm Wie lange wird es noch deuern, bis auch der Musiker begreift, daß die Hetze nach mmer neuen Instrumenten sich nicht lohnt? Wann beginnt er, sich intensiv mit seinem vorhandenen Instrumentarium zu befassen und dieses bis an seine Grenzen auszuschöpfen? In diesem Sinne wünsche ich allen musizierenden Lesern eine kreative Sommerpause, in der sie den noch verborgenen Fähigkeiten ihrer »alten« Instrumente nachjagen.

Ihr Wolfgang Klemme

Kooperation

Um für die künftigen Anforderungen noch besser gerüstet zu sein, haben sich jetzt der VPLT, Verband für Professionelle Licht- und Tontechnik e.V. und die Zeitschrift Production Partner zu einer engeren Zusammenarbeit entschlossen. Production Partner veröffentlicht regelmäßig Informationen über den Verband und bekommt dafür den Status eines offiziellen Mitteilungsorgans für den VPLT.

Export-Geschäft

Nach dem Stand bisheriger Erkenntnisse sind fast alle C-Lab-Produkte mit dem Mega STE kompatibel. Für den Anschluß des Export hält C-Lab in Kürze ein entsprechendes Adapterkabel bereit. Um eine Kompatibilität der Software mit dem Atari TT herzustellen, sind aufwendige Änderungen der Software, möglicherweise auch der Hardware, nötig. Zur Zeit werden die genauen Bedingungen geprüft, eine Aussage zur Lieferbarkeit ist deshalb im Moment noch nicht möglich.

C-Lab, Am Stadtrand 39, 2000 Hamburg 70

Lichtspiele

Im Vertrieb bei Magic Musik ist jetzt die »Video Harp«, ein optisches Musikinstrument in Harfenform. Der Musiker spielt die Video Harp ähnlich wie eine Harfe mit beiden Händen. Die Saiten fehlen jedoch. Stattdessen überstrahlt eine Lichtquelle die Spielflächen. Der Spieler unterbricht mit seinen Fingern den Lichtstrahl und erzeugt so die Töne, die das Instrument über MIDI sendet. Der Vorteil liegt unter anderem darin, daß sich die Verteilung der Töne auf der Spielfläche frei programmieren läßt. Der Musiker spielt nur durch die Bewegung seiner Hand und der Finger, ohne Tasten, Klappen oder Saiten zu berühren.

Magic Music, Haagweg 11, 7110 Öhringen



Aus: TOS 07 / 1991, Seite 128

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