Wie die meisten anderen Textverarbeitungen auch unterscheidet Signum für Einzelblatt- und Endlospapier unterschiedliche Seitenlängen.
Wenn Sie nun einen Brief für Einzelblätter konzipiert haben und für einen Probedruck nicht Ihr teures Briefpapier opfern wollen, gibt es beim Ausdruck auf Endlospapier leider ein Problem: Der Seitenvorschub kommt nicht mehr an der richtigen Stelle, die Seiten sind an den falschen Stellen auseinandergerissen, und das Layout stimmt nicht mehr. Sie umgehen dieses Problem, indem Sie für den Probedruck zwar Endlospapier einspannen, aber im Druckprogramm auf »automatischer Einzelblatteinzug« schalten. Mit dieser Einstellung arbeitet der Traktor wunderbar, und der Seitenvorschub kommt da, wo er hingehört.
(Marc Kowalsky/wk)
Manche Textverarbeitung bietet eine mehr oder minder ausgefeilte Funktion »Formularbearbeitung«, bei der Sie über genaue Maßangaben den Druck auf Formulare vereinfachen. Häufig sitzt man jedoch mit dem Lineal in der Hand da und versucht, die passenden Abstände auf gut Glück auszumessen und in die Textverarbeitung zu übertragen. Genauer und schneller geht es mit folgendem Trick: Schreiben Sie eine Seite in der Textverarbeitung so mit Ziffern, Unterstrichen und Senkrechtstrichen voll, daß der Drucker eine Art Rechenblatt liefert. In der Senkrechten jeweils eine Ziffer von 1 bis 9 und dann die Zehnerstelle, in der Waagerechten am oberen und unteren Rand die Ziffern 1 bis 0 und in der zweiten Reihe die zugehörige Zehnermarkierung. Durch die Abwechslung von Unterstrichen und Senkrechtstrichen entsteht in den übrigen Zeilen ein Karomuster. Drucken Sie jetzt die Seite aus und kopieren Sie sie in einem Copyshop auf eine Overheadfolie. Wenn Sie diese durchsichtige Folie auf Ihre Formulare legen, können Sie alle benötigten Spalten und Zeilen schnell und sicher ablesen. Vor allem stimmt der Ausdruck sofort mit der Vorlage überein, weil das Maß ebenfalls ein Ausdruck ist. Seitenränder und nichtdruckbare Zonen sind also bereits automatisch mit eingerechnet. (Peter Hellus/wk)
Manchmal enthüllen Programme nützliche Funktionen nur durch Zufall. So auch in meinem Fall mit der Datenbank »Adimens ST«. Ich hatte eine Datenbank konstruiert, die eine Plattensammlung verwalten soll. Als Liebhaber beispielsweise französischer Chansons kommen in den einzugebenden Platten- und Liedtiteln aber Sonderzeichen vor, die sich über die deutsche Tastatur nicht erreichen lassen: e ä e ç á etc. Von IBM-kompatiblen Computern kenne ich die Eingabe über Alternate plus zugehörigem dezimalem ASCII-Code. Das funktioniert auch in Adimens. Man muß nur die Alternate-Taste drücken und den dreistelligen (wichtig!) ASCII-Code eingeben, beispielsweise Alt 130 = e . Wahrscheinlich haben die meisten Anwender irgendwo eine Tabelle mit dem Atari-Zeichensatz und den zugehörigen Dezimalwerten. Falls nicht, bringt folgendes kleine GFA-Basic-Programm die Zeichen auf den Schirm:
FOR zeichen&=32 TO 255
PRINT USING "***\\",zeichen&,CHR$(zeichen&);
NEXT zeichen&
DO
EXIT IF INKEY$>““ ! wartet auf Tastendruck
LOOP
Diese Zeilen geben den Zeichensatz mit zugehöriger Dezimalziffer aus. Am Ende wartet das Programm auf einen Tastendruck, bevor es zuende ist. Die Zeichen von 0 bis 31 sind Steuerzeichen und erscheinen nicht am Bildschirm, 32 ist ein Leerzeichen.
(Hartwig Braun /wk)
Mittels der Funktion file_search (Button: Datei_Su) sucht Mortimer bestimmte Dateien in allen Verzeichnissen eines Laufwerkes oder einer Partition. Nach Eingabe einer Datei und Mausklick bei gedrückter Shift-Taste auf einen Laufwerksknopf sucht das Programm die betreffende Datei und zeigt sie falls möglich an. Der komplette Pfad befindet sich im internen Puffer von Mortimer und läßt sich in einem der vier Editoren per Control P auslesen. Nach beliebiger Editierung kann man diesen Pfad als Block definieren und dann per Alt Enter irgendwo einspielen, beispielsweise in Kommandozeilen von TTP-Anwendungen. Sucht man auf diese Art mehrere Dateien, so sind alle Pfade einzeln gespeichert.
(Andreas Wischerhoff/wk)
Mit Hilfe des Editors von Mortimer Plus lassen sich leicht kleinere Texte schreiben. Leider beginnt der Ausdruck dann direkt am linken Rand in der obersten Zeile. Mit Hilfe der Command Datei »Position.CMD« von der TOS-Diskette dieser Ausgabe lassen sich Texte so umformatieren, daß sich der gesamte Text drei Leerzeichen nach rechts und drei Zeilen nach unten verschiebt. Vorhandene Zeilenbegrenzungen ignoriert das Kommando. Laden Sie die Datei »Position.CMD« in einen Editor von Mortimer, in den anderen stehen die zu formatierenden Texte. Definieren Sie die drei Teile als Block, die nicht mit einem Hochkomma beginnen. Der Cursor im zu bearbeitenden Text sollte am Anfang der ersten Zeile stehen. Spielen Sie jetzt den markierten Block mit Alternate Enter ein. Zusätzliche Leerzeilen erzeugen Sie mit Return oder Control N. Je ein weiteres Einrücken nach rechts bekommen Sie durch Einfügen der Zahl 20 zu den vorhandenen »20ern« in der dritten Blockzeile.
Wie auch bei den Command-Dateien aus der letzten Ausgabe ist es wichtig, daß Sie vorher eventuell vorhandene Tastaturmakros mit dem Befehl »CLR_ MACRO« in der Mortimer-Kommandozeile löschen.
(Andreas Wischerhoff/wk)
WordPerfect bietet eine Vielzahl von Druckertreibern an. Aus naheliegenden Gründen sind jedoch nicht alle Druckertypen berücksichtigt. Oft hilft die Auswahl eines kompatiblen (befehlsgleichen) Gerätes weiter. Angaben über die Druckerkompatibilität finden Sie in Ihrem Druckerhandbuch. Hier einige Beispiele: Der Star LC10 läuft am besten mit der WP-Definition Star NX-1000, für den Star LC24-10 wählen Sie den Star NX2400 oder den Epson LQ2500 aus. Der Mannesmann MT81 entspricht dem IBM Proprinter oder dem Epson FX. Der Mannesmann MT90 ist identisch mit dem IBM Graphics-Printer. Für den Brother MI824 wählen Sie einen Treiber aus der Epson LQ-Serie. Der Seikosha SL 80 IP versteht die Befehle des NEC P6 und der Fujitsu RX7300 die eines HP LaserJet Serie II. Gegen Einsendung der Originaldiskette »Drucken« erhält man zudem bei WordPerfect die neueste Druckertreiberdiskette. Geben Sie dabei bitte an, für welchen Drucker Sie einen Treiber benötigen.
(Marco Langer/wk)