Jedes Jahr fiebert die Szene der Atari-Messe entgegen. Immer gilt diese Messe als ein Barometer für die Verfassung des Marktes. Doch letztes Jahr glich die Stimmung der einer Beerdigung: große Freiflächen, wenige Besucher, schwache Umsätze. Messe-Fazit in diesem Jahr: mehr Besucher, höhere Umsätze und geschickt getarnte Freiflächen. Noch kein Grund zur Euphorie, dennoch waren viele von der Messe begeistert. Obwohl sich der Markt bis heute nicht erholt hat und noch immer viele Atari skeptisch gegenüberstehen. Wieso also die Begeisterung?
Mit dem Falcon präsentierte Atari ein sehr konkurrenzfähiges Produkt! Das war es auch bereits auf der CeBIT. Dort paralisierte aber die mangelhafte Präsentation die Zuhörer mehr, als sie Begeisterung erzeugte. Anders auf der Atari-Messe: Was schon immer zum kleinen Einmaleins der Produkt-Präsentation gehört, hat man endlich auch bei Atari entdeckt: große Projektions-Wand, moderne Laser-Effekte, gute Sound-Anlagen. Der hohe Technik-Einsatz machte den Soft- und Hardware-Anbieter die Wichtigkeit des neuen Computers deutlich. Denn allen ist klar: Nur begleitet von einer überzeugenden Palette an Soft-und Hardware kann sich der Falcon zum Erfolg emporschwingen.
Atari setzte endlich ein Zeichen. Ein Zeichen mit einer handfesten Perspektive, das allen deutlich zeigt, wie ernst es Atari mit dem Falcon ist. Die Produktion ist angelaufen, die erste spezielle Software bereits da - die Aussichten sind gut.
Ihr Horst Brandl, Chefredakteur