Hersteller: Black Legend
Genre: Strategie
Rechnertyp: ◆ ST ◆ STE ◇ TT ◇ Falcon030
Monitortyp: Farbe/TV
Steuerung: Maus
Sonstiges: Minimum 1 MB Speicher, keine Festplatte möglich, 2
Disketten.
Preis: DM 89.95
Passend zum Start der Fußballbundesliga und im Sog der vergangenen Weltmeisterschaft herrscht förmlich ein Boom auf dem Simulationsmarkt rund um das begehrte Leder. In der Fußballmanagementsimulation nimmt der Spieler direkten Einfluß auf das Spiel seiner Mannschaft. Der englische Originaltitel "Tactical Manager" des Spiels läßt einen Schwerpunkt auf Strategie und Taktik vermuten. Und so ist es auch: 3.740 echte Fußballer von nationalen und internati-nalen Transfermärkten stehen zur Auswahl. Jeder Spielercharakter wird von 30 Parametern beeinflußt. Die hier vorliegende Version vom "Trainer" hat nichts mit der gleichnamigen PC-Version zu tun. Von den Animationen und Datenmengen der PC-Version keine Spur.
Auch innerhalb des Spieles treffen wir nur auf englische Menüpunkte. Vergleicht man die optische Aufmachung der ATARI-Version mit den Bildern der PC-Version, bekommt man den Eindruck, es handele sich um ein ganz anderes Produkt. Schon irgendwie komisch, oder?
Doch nun wollen wir unser Geschick als Trainer versuchen. Zu Spielbeginn wird erst einmal ein Trainercharakter aus einem "Managerpool" ausgewählt. Die Trainer haben, je nach Erfahrung, eine Rangeinstufung zwischen einem und neun Punkten. Die Charaktere, die zur Auswahl stehen, haben maximal eine Einstufung von drei Punkten oder niedriger. Dieses "Rating" ist bei der Auswahl des zu betreuenden Fußballclubs entscheidend. Bei den Spitzenclubs der ersten Liga erhält man erst einen Vertrag als Trainer, wenn man sich eine entsprechend hohe Rangeinstufung erarbeitet hat. Nach der Auswahl des Fußballclubs können Informationen über den Spielerstamm und seine Verfassung abgerufen werden. Alle Spielaktionen und ihre Auswirkungen werden nach dem Anstoß minutiös aufgelistet. Im Statistikfenster werden alle Aktionen registriert und sind ständig einsehbar. Hier gibt's Infos über Ballkontakte und -Verluste, Fouls, Torschüsse usw. Wenn das Spiel nicht so "läuft", wie man es gern hätte, dann können die Spielerpositionen umgestellt oder die Spieltaktik verändert werden. Die acht zur Auswahl stehenden Taktiken reichen von "neutral" über "schnelle Konter" bis hin zu "frühes Stören". Bei dem ganzen Gekicke dürfen aber auch die Finanzen nicht aus dem Auge gelassen werden. Der Einkauf neuer Spieler schwächt das Vereinskonto spürbar, und die Einkünfte der anderen Spieler müssen schrumpfen.
Während beim Spielverlauf alle Texte in englischer Sprache gehalten sind, wartet das 38seitige Handbuch mit perfektem Deutsch auf. Die Bedienung der Simulation erfolgt durchgängig per Maus, und über vier Pull-down-Menüs sind alle Funktionen schnell aufzufinden. Eine Installation auf Festplatte soll laut Spielanleitung problemlos möglich sein, wollte im Test aber einfach nicht gelingen.
Der "Trainer" ist eine sehr komplexe Fußballsimulation mit Schwerpunkt auf zum Teil recht trockener Statistik. Leider sind, mit Ausnahmen einiger internationaler Spieler, nur Daten über die englischen Fußballclubs und deren Spieler enthalten. Fast kein Sound und durchschnittliche Grafik lassen wohl nur bei richtigen Fußballfans Stimmung aufkommen.
RF
Hersteller: Andreas Krüber, Harald Sender und Patrice Petong
Genre: Flipper-Spiel
Rechnertyp: ◆ ST ◆ STE ◆ TT ◆ Falcon030
Monitortyp Farbe/TV
Steuerung: Tastatur
Sonstiges: Minimum 1 MB Speicher. Festplatte möglich
Preis: Sharewarebeitrag DM 20.-
Nachdem für sich Flipperspiele auf anderen Betriebssystemen zu wahren Rennern entwickelten, haben sich ein paar Programmierervorgenommen, dies auch auf ATARI-Rechner zu verwirklichen. Das Flipperspiel "No Limit" ist ein Produkt dieser Arbeit. Das Spielprinzip eines Flippers wird wohl jedem aus der Spielhalle bekannt sein.
Insgesamt stehen drei Flipperkugeln zum Erzielen des Highscores zur Verfügung. Die Spiellogik ermöglicht das Verdoppeln der erspielten Punkte, das Beibehalten der Bonuspunkte bei einem Kugelverlust oder das Einsammeln von Extrakugeln. Die Bedienung des Spieles erfolgt komplett über die Tastatur. Mit der rechten und linken Shift-Taste werden die jeweiligen Schläger und mit der Alternate-Taste die Feder ausgelöst. Sollte sich die Spielkugel einmal irgendwo festgesetzt haben kann mit einem Druck auf die Leertaste der Flipper "durchgerüttelt" werden. "No Limit" ist auf allen TOS-Rechnern lauffähig und läßt sich problemlos von der Festplatte spielen. Wobei die Spielgeschwin-dikeit und Sound-Qualität mit wachsender Rechnerleistung (TT und Falcon) angenehm zunimmt. Für die Zukunft sind neue Flipper mit verbesserter Grafik und größerem Spielfeld mit Scrolling-Effekten geplant. Auch die Sound-Ausgabe soll bei den nachfolgenden Versionen noch weiter verbessert werden. Speziell beim Falcon030 wird der Sound in 16-Bit-Qualität unter Verwendung des DSP erfolgen. Doch auch in der momentanen Version sorgt No Limit schon für viel Spielspaß.
RF
Hersteller: JoyTrick
Genre: Rätsel-Spiel
Rechnertyp: ◆ ST ◆ STE ◆ TT ◆ Falcon030
Monitortyp: Farbe/TV/Monochrom
Steuerung: Tastatur/Joystick
Sonstiaes: Minimum 1 MB Speicher (ST/STE),
Minimum 2,5 MB Speicher (TT/Falcon), Festplatte möglich, 1 Diskette
Preis: 40 DM (Vollversion)
Bei dem neuesten Projekt der beiden vom Spiel "Shocker" her bekannten Programmierer handelt es sich die um die Abenteuer von "Alfred der Schlange". Aber keine Angst Alfred ist eine friedliche Schlange. Das Spieleprinzip ist recht einfach und schnell erklärt. Der Spieler steuert den kleinen Alfred durch die Level und versucht dabei alle herumliegenden Ying-Yang-Symbole innerhalb eines Zeitlimits einzusammeln. Doch mit jedem aufgenommen Symbol wird die Schlange ein Stück länger. Aus diesem Grunde sollte sich der Spieler seinen Kurs genau überlegen, denn wenn sich Alfred selbst den Weg versperrt oder in einer Sackgasse landet, muß ein Level erneut begonnen werden. Es dürfen insgesamt drei Anläufe zum erfolgreichen Beenden eines Levels gewagt werden. Beim Spielverlauf werden zwei Level-Arten unterschieden. Bei einererfolgtdie Steuerung der Spielfigur direkt durch Joystick oder Tastatur und bei der anderen muß unter Verwendung von Richtungspfeilen zuerst eine Fährte durch das Labyrinth gelegt werden. Um an's Ziel zu gelangen, müssen diverse Objekte aufgesammelt und eingesetzt werden. Um den Spielspaß nicht zu verderben sollen die Funktionen dieser Objekte vorab nicht verraten werden. Aber Achtung! Nicht alle Objekte bringen Gutes mit sich!
"N.o.B.I.-Brainstorm" wird als Shareware-Version mit fünf und als Vollversion mit 50 spielbaren Levels erhältlich sein. Dabei steigt der Schwierigkeitsgrad der Rätsel kontinuierlich an und bewegt sich stets auf sehr gutem Niveau. Auch in puncto Hardware-Anpassung sind die Programmierer vorbildlich vorgangen, denn es werden alle TOS-Rechner ab 1 MB Speicher unterstüzt und bei einer so reichhaltigen Auflösungsauswahl (ST-Hoch, ST-Mittel, TT-Mittel, Falcon VGA und TV-Interlaced) muß für jeden Bildschirm etwas dabei sein. Bei der mittleren ST-Auflösung wird die Farbdarstellung auf einen "Pseudomonochrommodus" umgerechnet. Für den ATARI TT und Falcon030 werden 2.5 MB Speicher benötigt, dafür kommen bei den hohen Auflösungen die farbenprächtigen Bodenplatten (zum Teil mit Texturen) besonders gut zur Geltung und die Sound- und Geräuscheausgabe kann optional über den DMA-Sound erfolgen.
"N.o.B.I.-Brainstorm" ein niveauvoller Rätselspaß der sich auch dem Falcon nicht zu verstecken braucht.
RF