Emerald Mine (Amiga)

 Grafik  68 ★
 Sound & Musik  81 ★
 Happy-Wertung  77 ★
Amiga (Atari ST)
29 DM (Diskette)
Einer der unbestrittenen Klassiker der Compu-terspiel-Geschichte ist »Boulder Dash«. Da es diesen Evergreen noch nicht für den Amiga gibt, dachte sich ein aufgeweckter Programmierer: »Hoppla, man könnte doch ein ähnliches Spiel für den Amiga schreiben.« Das ist auch geschehen: »Emerald Mine« nennt sich das Werk und kostet nur 29 Mark, was für ein Amiga-Programm ausgesprochen preisgünstig ist.

Emerald Mine bietet 100 verschiedene Level. In jedem muß man eine bestimmte Anzahl von Diamanten sammeln, um eine Runde weiterzukommen. Wie beim Vorbild Boulder Dash wimmelt es hier nur so von herumpurzelnden Felsen und diversen Mini-Monstern, die das einzige Leben der Spielfigur bedrohen.

Man muß nicht nur geschickt mit dem Joystick umgehen können, sondern bei vielen Levels auch nachdenken, um an die Diamanten heranzukommen.

Emerald Mine bietet im Vergleich zu Boulder Dash einige neue Spielelemente. So gibt es eine Art Knall-Felsen, der explodiert. sobald er irgendwo aufprallt. Türen versperren Zugänge zu bestimmten Stellen — nur wer vorher die passenden Schlüssel aufgesammelt hat, kommt weiter.

Zwei Spieler können auch gleichzeitig antreten. Es gibt sogar einige Level, die man nur zu zweit lösen kann! An eine High-Score-Liste, die sich die Punktzahlen der besten Spieler merkt und auch speichert, wurde auch gedacht. Ein Editor, um eigene Spielfelder zu konstruieren, fehlt leider. (hl)

**Gregor: »Rockford lebt«**

Ich war nie ein »Boulder-Dash-Venückter«, aber Emerald Mine spricht mich an. Es ist nicht eine billige Umsetzung, sondern hat viele neue Spielideen, die es für mich wesentlich attraktiver machen als das Original. Allerdings würde ich mir eine etwas flüssigere Steuerung wünschen.

Die hervorragend komponierte Titelmusik ist übrigens das Beste, was ich bislang auf dem Amiga gehört habe.



Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 10 / 1987, Seite 88

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