The Colonel’s Bequest

Fröhliche Leichensuche in Farbe oder Schwarzweiß

Eine Leiche zum Dessert vermag keinen krimigestählten Zeitgenossen mehr in Panik zu versetzen. Im Zweifelsfalle ist ein weltberühmter Privatdetektiv anwesend, der den verzwickten Mordfall zwischen Fünf-Uhr-Tee und Dämmerschoppen löst. Auf dem Landsitz von Colonel Dijon verschwinden in einer schwülen Sommernacht im Jahre 1925 die Gäste gleich im Dutzend billiger. Anläßlich einer Familienfeier beschließt ein Verwandter, die Erbfolge zu lichten. Die Folge: Kurz nach dem Abendessen findet sich die nette Tante stranguliert im Brunnen vor dem Tore wieder. Im neuen Adventure der »King's Quest«-Erfinderin Roberta Williams, dem Software-Kriminalstück »The Colonel's Bequest«, sind Sie dem Verbrecher auf der Spur. Sierra-üblich tippen Sie englische Kommandos ein, um Gegenstände zu untersuchen oder Personen zu befragen. Die atmosphäretrunkene Mördersuche ist originell und spannend, aber schnell durchgespielt: Für 130 Mark darf man etwas mehr erwarten. Das Programm wird deshalb nur finanzkräftige Krimi-Fans ansprechen. Es läuft auch mit dem Monochrom-Monitor, doch mit Farbe geben sich viele grafische Details besser zu erkennen. Außerdem benötigt The Colonel's Bequest mindestens 1 MByte RAM.

TOS-WERTUNG: 6
★★★★★★☆☆☆☆

TOS- Info

Titel: The Colonel's Bequest
Monitor-Typ: Farbe und Monochrom
Hersteller: Sierra
Spiele-Typ: Abenteuerspiel
Schwierigkeit: leicht
Ca.-Preis: 130 Mark



Aus: TOS 02 / 1991, Seite 116

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