
FĂŒr alle, die an den meisten Computerspielen hauptsĂ€chlich stört, daĂ man die Spielfreude nicht teilen kann, sondern bei aller Spannung doch immer mit ein Rechner allein ist, bedeutet unser diesmaliges Toplisting sicher eine freudige Ăberraschung. "Peror" ist ein Geschicklichkeitstraining fĂŒr zwei Spieler und wird mit zwei Joysticks gesteuert. (Auch das "Einmann-Spiel" gegen den Computer ist möglich; der menschliche Gegner spielt dann mit dem Stick in Port 2). Es geht ausnahmsweise weder darum, möglichst viele Edelsteine in siebenunddreiĂig Kletter/HĂŒpf-Screens zu fressen, noch besteht die Aufgabe der immer schnellere und geschicktere Aliens durch Liquidation an ihrem 255. Versuch, die Erde zu erobern, zu indern.
Fast wie Video- Tennis
Vielmehr fĂŒhlt man sich zunĂ€chst in die guten alten Zeiten des "Video-Tennis" versetzt. Jeder Spieler bewegt einen SchlĂ€ger, der die Form eines farbigen Balkens hat. Beide SchlĂ€ger stehen einander am oberen bzw. unteren Bildrand gegenĂŒber. Zwischen ihnen scrollen horizontal zwei Kolonnen der von "Breakout" her bekannten Backsteine ĂŒber das Bild. Hier haben sie allerdings eher die Funktion von Schutzmauern: Jeder Spieler hat eine Backsteinkolonne in seiner Farbe vor sich.
Wenn die beiden BĂ€lle ins Spiel kommen, wird es hektisch: Der Abprallwinkel lĂ€Ăt sich nicht immer genau vorhersagen, und jeder vorbeigesauste Ball bringt dem Gegner Punkte. AuĂerdem lassen etliche der Backsteine, wenn sie verschwinden, kleine Kugeln mit unterschiedlicher Aufschrift fallen. Je nach Aufschrift kann es sinnvoll oder hinderlich sein, diese Kugeln noch schnell mit dem eigenen SchlĂ€ger aufzufangen. Jeder Ball nimmt die Farbe des SchlĂ€gers oder Backsteins an, der ihn zuletzt berĂŒhrt hat. Backsteine bekommen nach einem Ballkontakt zunĂ€chst einen etwas verkohlten Rand. Die nĂ€chste BallberĂŒhrung macht ihnen dann den Garaus.
Wer gegen den Computer antritt, möge ĂŒbrigens nicht hoffen, leichtes Spiel zu haben, da dieser ungerechterweise gleich zu Anfang mit einem SchlĂ€ger in ĂbergröĂe antritt...
Ziel des Spiels ist es, so oft wie möglich mit einem Ball am SchlĂ€ger des Gegners vorbeizutreffen und ihn dadurch punktemĂ€Ăig zu ĂŒberrunden. Auch wenn ein Ball der eigenen Farbe den SchlĂ€ger des Kontrahenten trifft, erhĂ€lt man einen Punkt. DrĂŒckt man beim Aufprall eines gegnerischen Balls auf den eigenen SchlĂ€ger rechtzeitig den Feuerknopf, bringt dies dem anderen Spieler keinen Punkt ein. Wer jetzt verwirrt ist, sollte erst einmal abwarten, bis er einem ausgefuchsten Gegner bei einer Partie "Perxor" gegenĂŒbersitzt: Das verwirrt!
Anleitung
Der Maschinencode wird mit Hilfe der AMD eingegeben und auf gewohnte Weise gestartet. Beim Laden ist darauf zu achten, daĂ das Basic aus dem Speicher ausgeblendet ist, d.h., wenn "Perxor" als AUTORUN.SYS-File angelegt wurde, mĂŒssen XL/XE-Benutzer die "Perxor"-Diskette bei gedrĂŒckter OPTION-Taste booten. Liegt das Programm als nicht selbstladendes Maschinen-File vor, ist das DOS vorher bei ausgeblendetem Basic zu booten.
Nach dem Start erscheint der Spielbildschirm mit den scrollenden Backsteinkolonnen. Durch DrĂŒcken der Funktionstasten OPTION und SELECT kann man nun die gewĂŒnschten Spielparameter einstellen:
- OPTION: Level (erscheint immer als "Schnapszahl' oben links im Bild, entspricht der Mindestpunktzahl, nach der kein neuer Ball mehr ins Spiel gebracht wird)
- SELECT: Spielerzahl (wird rechts unten im Bild angezeigt)
- START: Spielbeginn
Durch Neigen des Joysticks nach vorn wird der Ball ausgelöst.
Die beschrifteten Kugeln haben, wenn sie mit dem SchlÀger aufgefangen werden, folgende Bedeutung:
B = Extra-Ball
E = Extra-Punkt
F = weniger Schwung
P = mehr Schwung
S = schneller Ball
L = langsamer Ball
G = Der SchlĂ€ger wird breiter. (Nachdem ein Ball durchgelassen wurde, nimmt der SchlĂ€ger wieder NormalgröĂe an.)
M = Die eigene Schutzmauer wird erneuert.
W = Die gegnerische Schutzmauer wird erneuert.
Download "Perxor" (4 KB)