Alle fiebern schon gespannt der Heimcomputer-Umsetzung des berĂŒhmten Spielhallen-Automaten »Gauntlet« entgegen. Um die Wartezeit etwas zu verkĂŒrzen, beginnen verschiedene Software-Firmen, Gauntlet-Verschnitte auf den Markt zu bringen, Einer der ersten, preiswertesten, aber garantiert nicht schlechtesten ist »Druid«.
Sie steuern den Titelhelden, einen wackeren Druiden, der vier böse TotenschĂ€del vernichten muĂ, die von der Prinzessin der Dunkelheit erschaffen wurden. Es gibt insgesamt acht Level zu erforschen und in vieren treibt sich je ein SchĂ€del herum. Unterwegs wird der Druide von allen möglichen Kreaturen angegriffen, die an seiner Lebensenergie zehren. Mit drei verschiedenen magischen KrĂ€ften kann er jedoch zurĂŒckschlagen. Wenn der Druide an eine Schatzkiste kommt, hat er die Wahl. Hier kann er seine Energie-Munition ergĂ€nzen, aber auch einen SchlĂŒssel oder ZaubersprĂŒche einsammeln, um unsichtbar zu werden oder einen Golem zu erschaffen.
Der Golem fungiert wie ein wandelndes Schutzschild des Druiden und kann von einem zweiten Spieler gesteuert werden. So ein Simultanspiel ist nicht nur ungeheuer unterhaltsam, sondern auch effektiv.
Trotz der zauberhaften Handlung ist Druid in erster Linie ein Actionspiel, bei dem auf zahlreiche spukige Gegner geballert werden darf. Durch die verschiedenen Level und Waffen, und nicht zuletzt dank des guten Golems, wird das Spiel aber variantenreich und interessant. NatĂŒrlich stand Gauntlet Pate, aber Druid hat durchaus seine Eigenarten.
Die Grafik ist gehobener Durchschnitt: Schöne Farben, aber etwas pummelige Sprites. Der Sound wĂ€hrend des Spiels ist mĂ€Ăig, aber die Titelmelodie hat mich gepackt. Sie ist bei weitem nicht so spektakulĂ€r wie die StĂŒcke von Hubbard & Co., dafĂŒr jedoch sehr originell.
Fantasy-Action zu einem fairen Preis gefĂ€llig? Ăfters einen Freund bei der Hand, der gerne mal den Golem spielen will? Wenn ja, dann viel SpaĂ bei Druid!
