Ein neues Spiel zu einem nicht mehr ganz neuen Film ist da. »Short Circuit« lief etwa vor einem halben Jahr unter dem Titel »Nr. 5 lebt« in den deutschen Kinos. Der Titelheld ist ein putzig anzusehender Roboter, der vom MilitÀr als Kampfmaschine gebaut wurde. Durch einen Blitzeinschlag schmoren alle Sicherungen bei Nr. 5 durch und er macht sich selbstÀndig. Doch keine Angst: Durch den Kurzschluà wurde aus dem unmenschlichen Killer ein braver Schmuse-Roboter, der nur noch lieb und nett sein will. Das wissen die Herren vom MilitÀr allerdings nicht und beginnen Nr. 5 zu jagen.
Das Computerspiel besteht aus zwei verschiedenen Teilen, die man anwĂ€hlen kann. Die erste Episode ist ein Action-Adventure, bei dem Nr. 5 versuchen muĂ. aus dem GebĂ€ude des Nova-Instituts zu fliehen. Um durch alle RĂ€ume und an WĂ€chtern vorbei zu kommen, benötigt er bestimmte GegenstĂ€nde, die er allerdings zuerst finden muĂ.
Im zweiten Spiel ist Nr. 5 die Flucht bereits gelungen und er rollt durch eine wunderschöne Landschaft. Hier ist Geschicklichkeit gefordert, denn böse Roboter-HĂ€scher mĂŒssen paralysiert werden. Gleichzeitig muĂ Nr. 5 Tiere ĂŒberspringen, denn wenn er ein HĂ€schen oder eine Maus verletzt, bekommt er Energie abgezogen. Ein echter Roboter-Softie! Ein kleiner Gag darf auch nicht fehlen: Neben den Vögeln schwirrt auch mal ein kleiner Elefant durch die LĂŒfte!
Ausgesprochen originell ist keiner der beiden Abschnitte, aber vor allem der Geschicklichkeits-Teil ist dennoch recht unterhaltsam. Das liegt in erster Linie an der sehr guten Grafik (Extra-Lob fĂŒrs Titelbild und die Sprites) und der Musik. Hier hat Martin Galway mal wieder zugeschlagen. Unter seinen drei Melodien befindet sich als Ober-Knaller seine Version des Film-Hits »Whoâs Johnny?«
Short Circuit bietet viel Grafik-und Sound-GenuĂ, aber leider nicht im gleichen MaĂe spielerische Klasse Schlecht ist das Doppel-Programm aber trotzdem nicht und Fans des Kino-Roboters Nr. 5 werden ihren SpaĂ an dem Spiel haben. (hl)