Haben Sie Angst vor Festplattenfehlern? DĂŒrfen Sie auf keinen Fall, was immer geschehe, Ihre Daten verlieren? Dann kommt HappyBak fĂŒr PCs gerade richtig. Tag tĂ€glich sichern Sie damit Ihre Dateien auf Diskette, ohne daĂ Sie dabei viel Zeit investieren mĂŒssen.
Als Besitzer eines PCs mit Festplatte lebt man mit der stĂ€ndigen BefĂŒrchtung, daĂ durch einen winzigen Hardwaredefekt wichtige Daten stundenlanger Arbeit einfach im Nichts verschwinden. Wer es sich leisten kann, erwirbt einen Streamer oder ein kommerzielles Backup-Programm, um von seinen Daten regelmĂ€Ăig Sicherheitskopien anzufertigen. Wenn Sie Ihre Dateien preiswert sichern möchten, bleibt Ihnen nur der Backup Befehl von MS-DOS. Doch damit dauert ein Backup aller Daten manchmal ĂŒber eine Stunde. AuĂerdem werden Sie dabei leicht zum Disk-Jockey. FĂŒr eine 20-MByte-Festplatte benötigen Sie fast 60 Disketten. In den meisten FĂ€llen handelt es sich bei den wichtigen Daten um Dateien mit der gleichen Extension (die letzten drei Zeichen nach dem Punkt im Dateinamen). Wer viel in Basic programmiert, möchte seine ".bas"Dateien sichern, der Buchautor alle ".txt"-Dateien, und so weiter. Die auf der Festplatte installierten Programme mĂŒssen nicht unbedingt gesichert werden, denn von diesen sind ja ohnehin noch die Originaldisketten vorhanden. "HappyBak" sucht in allen Unterverzeichnissen der in Frage kommenden Daten, und speichert alle Dateien mit einer vorher definierten Dateiendung auf Diskette. Danach Ă€ndert es die Dateiendung der kopierten Dateien auf der Festplatte in eine beliebige Endung um. Bei einem spĂ€teren Aufruf von HappyBak werden die bereits gesicherten Datein aufgrund der neuen Endung nicht ein zweites Mal gespeichert.
Die beiden Dateiendungen lassen sich im Basic-Programmfestlegen. Die im abgedruckten Programm voreingestellte Endung fĂŒr die Dateien, die abgespeichert werden, ist "txt", die neue Endung "ttt". In Zeile 160 beginnt die Definition der Unterverzeichnisse, aus denen Dateien gesichert werden.
Es lassen sich maximal neun Unterverzeichnisse definieren, indem Sie den Variablen suchdir$(1) bis suchdir$(9) den vollstÀndigen Namen des Unterverzeichnisses zuweisen. Dieser Name muà mit einem Backslash ("") beginnen (erhalten Sie durch < ALT > und < 92 > ).
Die erste unbenutze Variable suchdir0 muĂ als erstes Zeichen ein Fragezeichen enthalten. HappyBak stellt damit die Anzahl der zu durchsuchenden Unterverzeichnisse fest. Wenn Sie Ihre Textdateien mit einer anderen Endung als "txt" abspeichern, Ă€ndern Sie in Zeile 140 einfach die Zeichenkette "txt" um. Ebenso einfach verĂ€ndern Sie in Zeile 150 die neue Endung fĂŒr die bereits gesicherten Dateien (im Listing "ttt"). Danach folgt im Listing der Aufbau des Titelbildes von HappyBak. Die LĂ€nge aller Textdateien, die beim Aufruf gesichert werden; darf die freie KapazitĂ€t des Diskettenlaufwerks A nicht ĂŒbersteigen. Mehr als 360 KByte (bei. einem AT 1,2 MByte) Text sind aber allenfalls beim ersten Aufruf von HappyBak zu sichern.
Falls die Texte, die sich derzeit auf Ihrer Festplatte befinden, mehr als 360 KByte umfassen, mĂŒssen Sie zumindest einen Teil der Dateien vor der Verwendung von HappyBak von Hand auf Diskette kopieren und dann auf der Festplatte die Endung dieser Dateien Ă€ndern.
Die Endung mehrerer Dateien lĂ€Ăt sich in MS-DOS sehr einfach umbenennen. Dazu lĂ€Ăt sich, was wenig bekannt ist, der Ren-Befehl mit Wildcards (" ? " oder " * ")verwenden:
ren *.txt *.ttt
Ă€ndert zum Beispiel die Endung aller Dateien "txt" in "ttt". Dieser Aufwand ist aber, wenn ĂŒberhaupt, nur vor dem ersten Aufruf von HappyBak erforderlich. Wenn Sie nĂ€mlich HappyBak einmal tĂ€glich aufrufen, mĂŒssen Sie schon mehr als 360 KByte an einem Tag schreiben, um solche Probleme zu bekommen.
Bedenken Sie bitte beim Einsatz von HappyBak, daĂ Dateien mit der Endung "ttt" nicht gesichert werden, auch wenn sie zwischenzeitlich verĂ€ndert wurden. Wenn Sie also eine bereits gesicherte Textdatei noch einmal editieren, mĂŒssen Sie zum Beispiel den Dateinamen "name.ttt" wieder in "name.txt" umbenennen. AuĂerdem muĂ sich die Datei 'command.com' im Hauptverzeichnis "C:" befinden, was ohnehin fast immer der Fall ist. Wenn HappyBak die "COMMAND.COM'=Datei nicht findet, gibt es die Fehlermeldung "Datei nicht gefunden'." (eventuell "COMMAND. COM" nicht erreichbar) oder Ă€hnliches aus.
HappyBak fĂ€ngt auch alle denkbaren Fehler ab, so daĂ es sich beispielsweise nach einer offenen Laufwerksklappe nicht gleich mit einem Fehler verabschiedet, sondern den Fehler anzeigt, und auf Tastendruck wieder von vorne beginnt. Dabei gibt es nur eine Ausnahme: Wenn Sie HappyBak arbeiten lassen, und es Dateien aus einem Unterverzeichnis auf Diskette kopieren möchte, in dem keine Dateien mit der festgelegten Endung vorhanden sind, gibt MS-DOS zwei Fehlermeldungen aus ("????????.TXT Datei nicht gefunden - 0 Datei(en) kopiert" und "Doppelter Dateiname oder Datei nicht gefunden"). Das kommt beispielsweise vor, wenn Sie seit dem letzen Backup mit HappyBak dort keine neuen Textdateien angelegt wurden. In diesem Fall setzt HappyBak die ProgrammausfĂŒhrung fort. Wenn Sie also Ihre Arbeit fĂŒr einen Tag beendet haben, geben Sie
gwbasic happybak ein.
Das Programm fordert Sie dann auf, eine mit ausreichend freiem Speicherplatz versehene und formatierte Sicherungsdiskette in das Laufwerk A: einzulegen und beginnt nach einem Tastendruck mit der Sicherung.
Martin Hepp/hf