The Bard’s Tale (Apple II)

Apple II (C 64, Schneider, Spectrum, Amiga, Apple IIGS, Atari ST, Macintosh, IBM-PC)
Fantasy-Rollenspiel
zirka 69 Mark (Diskette)
Hervorragender »Wizardry«-Nachzieher

Das ultimative Rollenspiel ist da! »The Bard’s Tale« ist eine geballte Mischung aus Abenteuer, Magie und Monstern, über 400 KByte stark und mit süperber Grafik garniert; ein ungemein komplexes und schwieriges Fantasy-Rollenspiel. das Freunde dieses Genres begeistern wird.

»The Bard’s Tale« erinnert sehr an das Kult-Programm »Wizardry«, ist aber komplexer, variantenreicher und im Gegensatz zum großen Vorbild auch für den Commodore 64 erhältlich. Sie leiten eine Gruppe, die aus sechs Spielfiguren besteht. Wie es sich für ein Rollenspiel gehört, werden zunächst die Stärken und Schwächen dieser Figuren festgelegt. Sie haben die Wahl zwischen diversen Rassen und Berufsklassen, die alle ihre Vor- und Nachteile haben. »Hunters« und »Paladins« sind beispielsweise gute Kämpfer, während »Conjurers« und »Magicians« einige starke Zaubersprüche auf Lager haben.

Die Abenteuer ihrer Streitgenossen beginnen in der Stadt Skara Brae. deren zahlreiche Straßen auf einer farbigen Karte verzeichnet sind, die man in der Verpackung findet. Es gibt eine Menge Gebäude, in denen man Ausrüstung kaufen, einen Drink bestellen oder sich ausruhen kann. Die Straßen von Skara Brae werden von allerlei gefährlichen Typen bevölkert. Kobolde, Magier. Söldner und Untiere greifen Ihre Mannschaft an. Sie können versuchen, elegant zu verschwinden, doch wenn die Flucht nicht klappt, muß gekämpft werden. Durch Siege erhält man nicht nur Gold, sondern auch wertvolle Erfahrungspunkte. Wenn ein Charakter ausreichend viele von diesen Punkten gesammelt hat. steigt er einen Level auf. Das heißt im Klartext. daß die Character-Eigenschaften verbessert werden. Zauberer lernen neue Sprüche dazu, Kämpfer können mehr Schläge einstecken und so weiter.

Die Komplexität des Spiels ist ein reiner Freudenquell. Es gibt insgesamt 85 Zauberspruche und 16 Labyrinthe, zahlreiche Variationsmöglichkeiten bei der Charakter-Wahl und viele, viele Monster Die Grafik ist sehr gut und teilweise sogar in Zeichentrick-Manier animiert.


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 06 / 1986, Seite 168

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