BMX-Simulator (C64)

 Grafik  80 ★
 Sound & Musik  76 ★
 Happy-Wertung  71 ★
C 64
Geschicklichkeitsspiel
10 DM (Kassette)
Simultanes Rennspiel
BMX-Fahrräder sind die flotten Drahtesel, mit denen man besonders sportlich über Stock und Stein fahren und auch springen kann. Die rasanten Räder sind vor allem bei Jugendlichen sehr beliebt und standen deswegen schon öfters im Mittelpunkt von Computerspielen. Besonders preiswert und besonders gut ist ein neues Programm aus England, das sich forsch »BMX-Simulator« nennt. Der Autor ist der renommierte jung- Programmierer Richard Darling, der mit »BMX-Racers« - schon Zweirad-Erfahrungen sammelte. Bei seinem jüngsten Spiel treten zwei Pedalstrampler an, um insgesamt sieben verschiedene Strecken innerhalb eines Zeitlimits zu durchfahren. jeden Kurs sieht man aus der Vogelperspektive von oben. Bei den BMX-Rennen kurvt man im Kreis um die Strecke. Das ist aber bei weitem nicht so langweilig, wie es sich anhört. Die Strecken sind alle völlig unterschiedlich mit Kurven, Rampen und Hindernissen aller Art bestückt und sehen durch geschickte Verwendung der Farben alle ausgesprochen gut aus.

Die musikalische Seite wurde nicht vernachlässigt: Zum Auftakt erklingt eine knackige Titelmusik. Der BMX-Simulator ist zwar »nur« ein Geschicklichkeits-Test, aber dadurch, daß zwei Spieler gleichzeitig antreten können, macht er viel Spaß. Zur Not springt auch der Computer ein, aber ein packender Wettkampf mit einem menschlichen Gegner hat viel mehr Atmosphäre. Man kann sich nämlich gegenseitig den Weg abschneiden, und wer in ein Hindernis oder den Kontrahenten fährt, landet im Straßengraben und verliert kostbare Zeit. jedes Rennen kann man sich nocheinmal in Zeitlupe ansehen, um Fehlerquellen zu studieren - ein hübscher Gag.

BMX-Simulator bietet sehr viel: gute Grafik, tolle Musik und einen Simultanspiel- Modus. Auf Dauer passiert zwar nichts Neues, aber dank geschickter Motivation (wer alle Strecken sehen will, muß fleißig üben) und eines unwiderstehlichen Preises wird das Programm sicher seine Freunde finden.


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 12 / 1986, Seite 104

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