Grafik | 85 ★ | |
Sound & Musik | 81 ★ | |
Happy-Wertung | 71 ★ | |
Spectrum (C 64, Schneider CPC) Action-Spiel 39 Mark (Kassette), 59 Mark (Diskette) Bildschirm-Ballerei zum letzten Stallone-Film |
Im gleichnamigen Computerspiel hat eine Bande psychopathischer Killer (reizende Handlung) das Fotomodell Ingrid Knutsen entführt. Die grausamen Halunken haben nichts besseres im Sinn, als das Mädel ein bißchen zu quälen, doch da taucht der strahlende Held mit der Sonnenbrille und dem Stoppelbart auf.
Sie schlüpfen in die Rolle von Stallone alias Cobretti alias Cobra und müssen in drei Levels jeweils nach Ingrid suchen. Das hat aber gewaltige Tücken, denn Cobra ist zu Beginn unbewaffnet und wird von allen Ecken und Enden angegriffen.
Durch Laufen und Springen muß man den Feinden ausweichen, sonst sind die drei Leben sehr schnell aufgebraucht. In jedem Level gibt es aber vier Waffen, die aufgesammelt werden können: Unsichtbarkeits-Pille, Messer, Pistole und Laser-MG. Sie sind in Hamburgern (!) versteckt, die über das scrollende Spielfeld verteilt sind.
Spielerisch ist Cobra eigentlich nur ein weiterer Vertreter des Action-Päng-Päng-Genres, der aber recht schwierig und technisch hervorragend programmiert ist. Die getestete
Spectrum-Version kitzelt Erstaunliches aus dem Computer heraus: Gut animierte Sprites und ausgezeichnetes Scrolling sowie tolle Musik- und Sound-Effekte von Martin Galway, der als C 64-Musik-Experte schon bekannt ist.
Wer ein neues, extra-hartes Action-Spiel sucht, wird von Cobra bestimmt nicht enttäuscht sein; man darf allerdings keine allzugroßen Ansprüche an die Originalität der Spielidee stellen. Und ungeschickte Naturen seien gewarnt: Cobra ist alles andere als einfach. (hl)