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Die sattsam bekannte Handlung entführt uns in die Karpaten, wo der blutschlürfende Vampir-Graf Dracula sein Unwesen treibt. Das Gruseligste und Furchterregendste an dem ganzen Programm ist allerdings der Parser, der sich als mittlere Katastrophe entpuppt. Er versteht nur simple zwei Wort-Kommandos und sein Vokabular ist erschreckend mager. Daß es auch bei Kassetten-Adventures wesentlich besser gehen kann, beweisen Programme wie »Red Moon« und »Price of Magick«. Bei Dracula wurde der Speicherplatz mit Mätzchen wie den sporadisch auftauchenden Grafiken vergeudet, die in spielerischer Hinsicht herzlich wenig bringen und für Gegrinse statt Grusel sorgen.
Zwei Pluspunkte seien nicht unerwähnt: Fürs Geld bekommt man gleich drei Adventures, deren Handlung aufeinander aufbaut und die ausführlichen Texte sorgen für eine gute Atmosphäre. Doch wer gut genug Englisch kann, um mit dem Programm zurecht zu kommen, hat vom Original-Dracula-Buch wesentlich mehr als von diesem leicht mißratenen Abenteuerspiel. Im Buch hat man nämlich die ganze ungekürzte Text-Pracht, ohne sich mit dem Spar-Parser herumärgern zu müssen. (hl)