Xevious (C 64)

 Grafik  68 ★
 Sound & Musik  42 ★
 Happy-Wertung  59 ★
C 64 (Schneider CPC, Spectrum)
Action-Spiel 39 Mark (Kassette),
59 Mark (Diskette)
Adaption des Automaten-Klassikers

Vor einigen Jahrmillionen lebten auf der Erde die Xevianer, eine intelligente Zivilisation. Sie waren technisch sehr fortgeschritten, kannten das Geheimnis des Raumflugs und der Materie-Umwandlung. Bloß beim Heizungs-Bau waren die Xevianer wohl nicht beschlagen, denn die erste Eiszeit war Grund genug, unseren Planeten zu verlassen, und dem Menschen eine Chance zu geben.

Wenige tausend Jahre später: Die ehemaligen Bewohner kehren auf die Erde zurück und verlangen die Herrschaft über den inzwischen abgetauten Planeten. Da die Menschen da nicht mitspielen wollen, richten sich die Xevianer gemütlich auf einer Basis ein, um von dort aus die Versklavung der Menschheit durchzuführen.

Doch die Erdenbewohner haben noch eine letzte Trumpfkarte: Die Solvalu, ein kleines bewaffnetes Raumschiff, das mit einem einzelnen, mutigen Piloten bis zu den Mutterschiffen der Xevianer durchdringen und diese vernichten könnte. Auf seinem Weg zu den Mutterschiffen muß die Solvalu den Xevianern per Laserstrahl und Bombenwurf möglichst viel Schaden zufügen.

Die Hintergrundstory klingt irgendwie bekannt und auch das Spielprinzip ist nicht das neueste: Xevious ist ein echter Klassiker aus den Spielhallen, der schon 1982 erschien.

Die von uns getestete C 64-Version ist eine recht saubere Umsetzung des Automaten. Allerdings hätte man sich bei der Grafik mehr Mühe geben können. Eine etwas unglückliche Farbwahl hat zur Folge, daß man gegnerische Schüsse nur schwer sehen kann. Auch musikalisch ist das Ganze recht langweilig. Absolut unverzeihlich ist bei Xevious das Fehlen einer High-Score-Liste. Warum die Programmierer daran nicht gedacht haben, wissen nur die xevianischen Götter.

Ansonsten ist Xevious technisch bei weitem nicht so gut wie Terra Cresta, dafür aber einfacher. Auch Anfänger können sich bis zum ersten Mutterschiff durchschießen. Xevious ist kein Meisterwerk, aber für Fans des Automaten interessant. (bs)


Boris Schneider
Aus: Happy Computer 03 / 1987, Seite 80

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