Lange genug hat es ja gedauert, aber nach etlichen Verspätungen ist »Cyborg« jetzt endlich erschienen. Die spannende Story spielt im Jahre 2087. Der Asteroid Avernus taucht im Sonnensystem auf und fliegt mit Kollisionskurs Richtung Erde. In 70 Tagen wird der Asteroid sie zertrümmern, wenn er nicht vorher gestoppt werden kann. Sieben Astronauten wurden mit einem Raumschiff entsandt, um den Asteroiden zu erforschen und ihn von seiner Bahn abzubringen. Doch fünf Tage, nachdem die Männer landeten, brach der Kontakt zu ihnen ab.
Sie steuern Cyborg, ein Lebewesen halb Mensch und halb Maschine. Mit einem Raumschiff landen Sie auf Avernus und finden keine Spur von den sieben Astronauten. Dafür fällt Ihnen aber ein Lift auf, der ins Innere des Himmelskörpers führt. Der Asteroid ist ausgehöhlt und wird von feindseligen Außerirdischen bewohnt. Die heikle Aufgabe lautet: Avernus innerhalb des Zeitlimits stoppen und die sieben Menschen retten. Auf dem Bildschirm präsentiert sich dieses Science-Fiction-Drama recht übersichtlich. Im oberen Drittel sieht man die Spielfläche, in der man seinen Helden steuert. Durch Tastendruck stoppt man hier die Aktion und gelangt in ein Kontrollmenü in der unteren Bildschirmhälfte. Hier kann man Befehle geben, um Gegenstände aufzusammeln, wieder abzulegen oder Außerirdische zu untersuchen. Verschiedene Fremdlinge huschen über die Gänge und ballern ihrerseits auf Cyborg. Sein ärgster Feind ist eine Art Müllschluck-Roboter, der ihn bei einer Berührung sofort tötet.
So kämpft man sich recht und schlecht durch die Unterwelt, sofern man nicht vorher entnervt aufgibt, weil man sehr schnell sein einziges Bildschirmleben verliert.
Ansonsten ist es ein sehr durchschnittliches Action-Ad-venture mit passabler Grafik, bei dem die Hintergrund-Geschichte noch das Spannendste ist (hl)
Heinrich Lenhardt