Zig-Zag

  Grafik  73 ★
  Sound & Musik  63 ★
  Happy-Wertung  75 ★
C 64
29 Mark (Kassette), 49 Mark (Diskette)

center In einem dreidimensionalen Labyrinth liegen acht Kristallfragmente und warten seit langem darauf, endlich von einem tapferen Recken aufgesammelt zu werden. Dieser edle Mensch steuert dazu einen Gleiter. Der ist zwar äußerst modern, hat aber einen Haken: er kann die Flugrichtung nicht ändern. Damit Sie aber nicht immer nur in eine Richtung düsen, sind an den Kreuzungen der Gänge Prismen angebracht. Die Prismen drehen Sie in eine andere Richtung, wenn Sie in eines hineinfliegen. Umdrehen kann man auch, indem man ein spezielles Extra benutzt oder frontal gegen eine Wand prallt.

Aber Sie sind nicht allein. Einige mißgelaunte Gegner wollen Sie mit allen Mitteln vertreiben. Glücklicherweise kann man zurückballern. Pro Treffer bekommt man Geld, für das man sich besser ausstatten kann. Zum Beispiel mit Landkarten, Bomben, SchutzschiIden, Lampen, Röntgenbrillen und sogar Extraleitern, die aber nicht billig sind.

»Zig-Zag« kann man in zwei Versionen spielen. In der ersten muß man möglichst viele Gegner abballern und kann sich mit der Steuerung vertraut machen, die nicht einfach zu beherrschen ist. Kniffliger wird es in der anderen Variante, in der viele logische Puzzles versteckt sind. Diese Puzzles machen den eigentlichen Spielspaß aus, denn man muß genau wissen, was in dem Labyrinth vorgeht. Wer beispielsweise in einem Zeitpuzzle hängt, wird ganz schön ins Schwitzen kommen. Daß auch in dieser Mission die Aliens herumschwirren, macht die ganze Sache natürlich nicht sonderlich leichter.

Auf den ersten Blick erinnert die Grafik ein wenig an das gute alte »Zaxxon«, hat spielerisch aber nicht viel mit diesem Programm zu tun. Technisch ist ZigZag hervorragend gemacht und gut konzipiert. Es hat die richtige Mischung aus Action und Arcade-Adventure, um den Spieler auf Trab zu halten, ohne ihn zu überfordern. Viel Spaß beim Karten zeichnen!

**Happy-Empfehlung:**

Interessantes und durchdachtes Spielkonzept mit einer kräftigen Portion Strategie. Schwierig zu kartografieren. Zwei verschiedene Spielmodi.

Erste Hilfe:

Wer keine Landkarte zeichnet, ist selber schuld. Den Schild besorgen, dann kann man in Ruhe die Gegner abschießen.


Anatol Locker
Aus: Happy Computer 12 / 1987, Seite 98

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