← ST-Computer 12 / 1991

Geliftet: REPRO STUDIOs neue Kleider

Software

Fristeten frĂŒhere Versionen des REPRO STUDIO ST eher das Dasein eines MauerblĂŒmchens, so bringt Trade It ihr Programm nun in einer ‘Pro’(fĂŒr Professional)-Version mit erheblich erweitertem Funktionsumfang auf den Markt.

Im Verlauf des Tests zeigte sich, in wieweit es Trade It gelungen ist, mit ihrem Programm in die Spitze der Bildverarbeiter auf dem Atari ST/TT vorzustoßen und ob das KĂŒrzel ‘Pro’ die Interpretation ‘PROfessionelles PROgramm’ oder eher ‘PROblematisches PROdukt’ verdient. Soviel vorweg: Diejenigen unter uns, die schon frĂŒhere Versionen des Repro Studios kennen, werden angenehm ĂŒberrascht sein.

Neues Outfit

Das Programm wurde optisch und programmtechnisch komplett ĂŒberarbeitet. Dieses war auch sehr nötig; fand man doch in Ă€lteren Programmversionen Funktionen wie z.B. ‘Linie zeichnen’ noch in den Pull-Down-MenĂŒs(!), welche nun in der neuen Version (im folgenden RSTpro genannt) neben globalen Voreinstellungen sĂ€mtliche Funktionen zum Datei-Handling sowie zur Bilddatenein- und -ausgabe verwalten. Übersichtlich auf fĂŒnf Modulblöcke verteilt, befinden sich jetzt die Werkzeuge fĂŒr folgende Funktionsbereiche: Zeichnen, Block, Retusche/Filter, Graustufenmanipulation und Vektorbearbeitung. Die Icons - in ‘augenfreundlicher’ GrĂ¶ĂŸe - sind zumeist recht aussagekrĂ€ftig, so daß man sich im Programm recht schnell zu Hause fĂŒhlt. Im unteren Bereich eines jeden Moduls hat der Benutzer zu jeder Zeit Zugriff auf die Graustufenpalette, die WerkzeuggrĂ¶ĂŸe, die Regler fĂŒr Helligkeit und Kontrast sowie auf einige weitere Funktionen und Schalter. Hier ist die Beschriftung jedoch etwas unglĂŒcklich geraten; so stehen z.B. die KĂŒrzel ‘VP’ fĂŒr ‘Vektorobjekt als Zeichenpfad’ und ‘V’ fĂŒr ‘Vektorobjekt in Bitmap’.

Die Dialogboxen wurden optisch auf den Stand der Zeit gebracht und lassen sich sehr angenehm bedienen; der Anwender nimmt fast sÀmtliche Einstellungen mittels Radio-Buttons, Check- und Pop-Up-Boxen vor.

Der Datenaustausch mit anderen Programmen gestaltet sich problemlos: RSTpro im- und exportiert die wichtigsten auf dem ST gĂ€ngigen Grafikformate, wie z.B. TIFF und Gern Image. Das RSTpro-eigene RPS-Format, welches neben dem Halbtonbild auch die verwendeten Masken, Vektorgrafiken und Paletten enthĂ€lt, wird wahrscheinlich schon bald direkt in den Calamus SL einzulesen sein. Außerdem lassen sich Calamus-Vektorgrafiken in geöffnete Fenster importieren, weiterverarbeiten und auch wieder im CVG-Format exportieren. Als EingabegerĂ€te kommen in erster Linie Scanner zum Einsatz; angefangen von den leistungsstarken firmeneigenen Handy-Scannern bis hin zu hochwertigen Flachbett-Scannern diverser Anbieter (Epson, Logitech, Sharp...). Die Druckausgabe erfolgt wahlweise ĂŒber Laser- oder Nadeldrucker (ATARI Laser, HP Laser-jet, NEC...); auch fĂŒr die Farbsublimationsdrucker von Mitsubishi sind Druckertreiber erhĂ€ltlich. Vor dem Ausdruck lĂ€ĂŸt s ich ĂŒber 4 sog. LUT-Diagramme der Tonwertzuwachs frei definieren. Diese Option w irkt sich nicht auf den Bildschirm aus, sondern wird erst beim Ausdrucken bzw. beim Rastern und Speichern des Bildes aktiv und dient somit der Druckoptimierung.

Das Handbuch ist vom VerhĂ€ltnis Inhalt/Umfang als ausgewogen zu bezeichnen. Die diversen Funktionen werden ausreichend detailliert erlĂ€utert und durch nĂŒtzliche Hinweise und Tips aufgelockert; allenfalls die Abbildungen sind manchmal etwas zu klein geraten. Angefangen bei der Installation und einer Quick-Referenz, gefolgt von separaten ErlĂ€uterungen zum Monochrom- bzw. Halbtonmodus bis hin zum Glossar und einem ausfĂŒhrlichen Index erfĂ€hrt der Benutzer alles Wissenswerte ĂŒber Programm und Peripherie.

Abb. 1: Die Pull-Down-MenĂŒs von REPRO STUDIO ST pro
Abb. 2: Die diversen Funktionen und Werkzeuge wurden ĂŒbersichtlich auf fĂŒnf Modulblöcke verteilt.

Werkzeugkasten

RSTpro ist - fĂŒr ein EBV-Programm - sehr reichhaltig mit Werkzeugen ausgestattet, die eher typisch fĂŒr ein monochrom arbeitendes Grafikprogramm sind: so findet man neben Freihandlinien und PolygonzĂŒgen auch Ovale, Rauten, Parallelogramme und sogar Bezier-Kurven. Diese Zeichenfunktionen haben jedoch zwei zusĂ€tzliche Aufgaben: einerseits lassen sie sich in Graustufenbildern als normale Zeichenwerkzeuge benutzen, andererseits kann man sie aber auch zum Erzeugen von Masken einsetzen. Sogar die SprĂŒhdose lĂ€ĂŸt sich zur Maskengenerierung heranziehen, wodurch z.B. interessante Überblendeffekte beim Kombinieren von Scans möglich sind. Ist der Schalter ‘Funktionen ausweiten’ aktiv, scrollt der Bildschirm bei Erreichen des Fensterrandes automatisch weiter, wodurch der Aktionsradius der Zeichenwerkzeuge nicht nur auf den sichtbaren Bildschirmausschnitt begrenzt ist. Um auch Bilddateien bearbeiten zu können, die nicht mehr in den Arbeitsspeicher des Rechners passen, lagert RSTpro Bildteile, die gerade nicht benötigt werden, virtuell auf Festplatte aus. Im Extremfall könnten so auch Grafiken bearbeitet werden, die 100 MB und grĂ¶ĂŸer sind, natĂŒrlich genĂŒgend PlattenkapazitĂ€t vorausgesetzt.

RSTpro stellt einen UNDO-Puffer bereit, in den jederzeit durch Druck auf die Space-Taste der aktuelle Bildschirminhalt ‘hineingesichert’ werden kann, um bei Bedarf das ganze Bild oder mittels des ‘Teil-Undo’-Werkzeuges auch beliebige Teile des Bildes zu restaurieren. Durch wiederholtes BetĂ€tigen der Undo-Taste lĂ€ĂŸt sich zwischen dem aktuellen Bild und dem Undo-Puffer hin und her schalten. So lassen sich das ’Original’ und die manipulierte Version bequem miteinander vergleichen. Übrigens existiert auch fĂŒr die Maske ein Undo-Puffer, welcher mittels Shift-Space aufgefrischt wird. So können auch Fehler bei der Maskenerstellung schnell wieder behoben werden.

Blockiert...

RSTpro unterscheidet rechteckige Blöcke und sog. Lassos. WĂ€hrend die normale Blockfunktion ausschließlich rechteckige Bildbereiche ausschneidet, kommt das Lasso in Verbindung mit der Maske zum Einsatz und ermöglicht das Ausschneiden unregelmĂ€ĂŸig geformter Blöcke. Einmal definiert, lassen sich die Blöcke auf vielfĂ€ltige Art und Weise manipulieren; z.B. drehen um beliebige Winkel, spiegeln, skalieren, invertieren und verzerren. Sogar die Projektion auf eine frei editierbare Sinuskurve ist möglich. In Kombination mit der Verzerrfunktion lassen sich hiermit z.B. im Wind flatternde Fahnen oder -wie in der Beispielmontage - gewelltes Papier spielend realisieren. Bildteile, die sich im Blockpuffer befinden, lassen sich natĂŒrlich auch in andere Fenster einmontieren; die Transparenz lĂ€ĂŸt sich vorher stufenlos einstellen. War der Block als Lasso definiert, werden seine Umrisse -bei aktiviertem Masken-Weichzeichner -beim Einsetzen ins Zielbild automatisch geglĂ€ttet und dem Zielbild angepaßt.

SĂ€mtliche zur Bildbearbeitung notwendigen Retuschewerkzeuge und Filter sind in einem gemeinsamen Modul untergebracht. Neben dem Schwamm, der dazu dient, GraustufenĂŒbergĂ€nge zu verwischen und harte Konturen und Kontraste aufzuweichen, sind hier ein Spachtel zum Aufhellen bzw. Verdunkeln von Bildteilen, ein Marker und diverse andere Malwerkzeuge vorhanden. Mit dem Finger-Werkzeug lassen sich Grauwerte in andere Bildbereiche ‘hineinschmieren’ und so gezielt Feinheiten heraus arbeiten. FĂŒr ziemlich ĂŒberflĂŒssig halte ich den Wasserpinsel. Dessen Verhalten erinnert zwar durchaus an das reale Vorbild, ein sinnvolles Einsatzgebiet fĂŒr dieses Werkzeug kann ich mir jedoch beim besten Willen nicht vorstellen. Als sehr hilfreich dagegen erweist sich das sog. ‘partielle Undo’: mit diesem Werkzeug lassen sich Manipulationen an der Grafik in beliebigem Umfang wieder rĂŒckgĂ€ngig machen; vorausgesetzt, man hat den Undo-Puffer, auf dessen Bildinformationen hierbei zurĂŒckgegriffen wird, rechtzeitig aktualisiert. Demselben Zweck dient auch die Undo-SprĂŒhdose, hier jedoch mit einem Airbrush-Effekt.

Diverse Filterfunktionen ermöglichen globale bzw. durch Block und/oder Maske lokal begrenzte Bildmanipulationen wie z.B. Weichzeichnen, Verwaschen, SchĂ€rfen, Konturieren oder Aufrauhen. Besondere ErwĂ€hnung verdient hier der sog. ‘freie Filter’. Mit seiner Hilfe ist es z.B. möglich, Reliefeffekte zu erzeugen. Hierbei scheinen dunkle FlĂ€chen ‘erhaben’ aus dem Bild herauszutreten, wie man in dem zweiten Beispielbild (RSTpro-Schriftzug) gut erkennt. Auch die Monochromfilter sollten nicht unerwĂ€hnt bleiben: Mit ihrer Hilfe lassen sich Bitmap-Grafiken z.B. glĂ€tten, konturieren und die LinienstĂ€rken ausdĂŒnnen bzw. verstĂ€rken. SĂ€mtliche Filterfunktionen arbeiten erfreulich schnell. Dasselbe gilt ĂŒbrigens auch fĂŒr den Bildschirmaufbau, der ebenfalls sehr flott vonstatten geht.

Abb. 3: GradationsverÀnderungen lassen sich entweder freihÀndig oder mittels Bézier-Kurven bestimmen.
Abb. 4: Auswahl aus 256 Graustufen bzw. Farben

Maskiert...

Um Bildmanipulationen auf bestimmte Graustufen bzw. Bildbereiche zu begrenzen, bietet RSTpro diverse Möglichkeiten, Masken zu erzeugen. Beim Einsatz einer Grafikkarte erscheint die Maske ĂŒbrigens transparent rot, wodurch auch die Bildteile noch gut erkennbar sind, die von der Maske bedeckt werden. Neben der Möglichkeit, die Maske manuell bzw. unter Zuhilfenahme der Monochromwerkzeuge zu zeichnen, bietet RSTpro auch ‘automatische Masken’ an. So z.B. die ‘Maske durch Zaubers tab’, die benachbarte Graustufen maskieren soll. Diese Funktion sollte man jedoch schnell wieder vergessen, da sie extrem langsam und ineffektiv arbeitet. Es geht jedoch auch anders: so z.B. mit der Funktion ‘Maske zwischen Graustufen’. Nach Festlegen eines Graustufenbereiches - dies geschieht durch Überstreichen mit der Maus - werden die in diesem Bereich liegenden Graustufen automatisch maskiert. Sollten noch Grauwerte fehlen, wiederholt man ganz einfach diese Prozedur; die neugefundenen Maskenteile werden der ‘alten’ Maske dann hinzugefĂŒgt. Um im Beispielbild den Oberkörper vor dem Hintergrundverlauf zu schĂŒtzen, wĂ€hlte ich eine Kombination aus manuellem und automatischem Maskieren, was insgesamt sehr zĂŒgig vonstatten ging.

Im gleichen Modul befinden sich auch die sog. LUT-Funktionen zur Manipulation der Gradationskurve. Bei Einsatz einer Grafikkarte sieht man deren Änderungen in Echtzeit auf dem Bildschirm; das gleiche gilt fĂŒr Änderungen von Helligkeit und Kontrast! Dieses Feature, welches man schon bald nicht mehr missen möchte, ermöglicht eine unmittelbare Ergebniskontrolle. REPRO STUDIO ST pro arbeitet ĂŒbrigens auch in der ‘Graustufen-Version’ mit Farbe, allerdings nur begrenzt. In der Graustufen- bzw. Farbpalette lassen sich ĂŒber drei RGB-Regler beliebige der 255 Grauwerte mit Farben belegen. Wenn auch diese Option aus RSTpro noch lange kein ‘Farbretusche-Programm’ macht, so ist sie zumindest fĂŒr Schmuckfarben und farbige Beschriftungen sehr gut zu gebrauchen.

Auch VerlĂ€ufe sind fĂŒr RSTpro kein Problem. Neben vertikalen und horizontalen VerlĂ€ufen beherrscht RSTpro auch KreisverlĂ€ufe. Da die Graustufen der VerlĂ€ufe nicht automatisch verrauschen, können unter ungĂŒnstigen UmstĂ€nden Stufen sichtbar werden. Daher sollte man die VerlĂ€ufe im Anschluß mit einem UnschĂ€rfe-Filter behandeln. Als sehr effektvoll erweist sich die Wiederholfunktion der linearen VerlĂ€ufe; hierbei legt man nach dem Umriß des Verlaufs den Abstand fest, mit dem sich der Verlauf bis zum Ende wiederholt. So auch geschehen in meiner Beispiel-Grafik, wo der Effekt sehr an ein Fensterrollo erinnert. Leider lassen sich die VerlĂ€ufe nicht in einem freien Winkel erzeugen; diese Funktion wird einem spĂ€teren Update Vorbehalten sein (ebenso wie die freie Definition des Verlaufsursprungs bei Radial VerlĂ€ufen).

Abb. 5: Die Wandlungs- und Rastermöglichkeiten fĂŒr die Bilddatenausgabe
Abb. 6: Auch Beschriftungen sind in RSTpro kein Problem

Auf Vektor-Pfaden...

Importierte Vektorgrafiken können manipuliert bzw. neue Grafiken erstellt werden. Hierzu lassen sich ĂŒber ein kleines Pop-Up-MenĂŒ geometrische Grundfiguren erzeugen oder freie Linien und Bezier-Kurven zeichnen. Neben den Standard-Vektorfunktionen wie z.B. Punkte setzen/löschen und Pfade auftrennen/verbinden lassen sich Linien und Bezier-Kurven tauschen sowie Gruppen bilden und auflösen. Jedem Vektorobjekt kann eine beliebige LinienstĂ€rke sowie eine der 256 Graustufen in Verbindung mit einem FĂŒllmuster zugeordnet werden. Leider werden die Objekte nach jeder Manipulation komplett neu gezeichnet. Da das Vektormodul ohnehin etwas ‘gemĂ€chlich’ zur Sache geht, sind Wartezeiten leider die Regel. Das Vektormodul bietet weiterhin die meines Wissens einzigartige Funktion, bis zu vier sog. ‘freie’ (also nicht lizensierte) Calamus-Fonts zu laden und (nicht nur) zur Titelgenerierung zu verwenden. In einem separaten Fenster verfolgt man in Echtzeit das VergrĂ¶ĂŸern und Drehen des jeweiligen Fonts; selbst ein Schatten lĂ€ĂŸt sich in beliebiger Richtung setzen. Nach dem Festlegen der Textattribute wird dann der eigentliche Text in einem leider sehr spartanisch ausgefallenen Zeileneditor eigegeben, der jedoch fĂŒr Headlines und kleinere Texteinblendungen ausreicht. Leider ist es noch nicht möglich, Sonderzeichen einzugeben, die nicht auf der Tastatur liegen. Nach BetĂ€tigen der Escape-Taste erscheint der Text dann im Grafikfenster, wo er weiter ‘behandelt’ werden kann. Trommel- und Kugelprojektionen sowie freies Verzerren seien hier nur zwei Stichworte. Auf diese Weise entstand auch der ‘Graffiti’-Schriftzug in dem Beispielbild, den ich halbtransparent auf die Mauerstruktur gelegt habe. Es ist ebenfalls möglich, Zeichenwerkzeuge und Maskierstifte entlang von Vektor(text)pfaden laufen zu lassen, was weitere kreative Möglichkeiten eröffnet. Dank der (begrenzten) Farbmöglichkeiten von RSTpro lassen sich ĂŒbrigens auch farbige Vektorgrafiken leicht realisieren und effektvoll mit Graustufenbildem kombinieren.

Abb. 7: Die Verlaufsrasterdialogbox von RSTpro

Ausblick und Fazit

Trade It plant zur CeBIT ’92 die Fertigstellung einer 24-Bit-Farbversion des REPRO STUDIOs, die um spezielle Funktionen zur Farbbildverarbeitung erweitert sein wird. Neben Geschwindigkeitsoptimierungen wird auch an einem Vektorisierungsmodul sowie an diversen externen Modulen getĂŒftelt; denkbar wĂ€re hier z.B. ein Vermessungsmodul fĂŒr Luftaufnahmen. RealitĂ€t ist bereits ein separates ‘Post-Script-Modul’; zum Preis von 498,- DM ermöglicht dieses die direkte Bildformat-Wandlung in PostScript, GEM3 und viele andere Formate.

Wer momentan sowohl gescannte Graustufen- als auch Monochrombilder weiterverarbeiten und fĂŒr die Übernahme in einen Publisher bzw. die Direktausgabe auf einen Drucker auf bereiten möchte, dem kann ‘REPRO STUDIO ST pro’ in der aktuellen Version guten Gewissens empfohlen werden. Kleinere SchwĂ€chen (z.B. Geschwindigkeit des Vektormoduls) werden durch andere Features (z.B. die flexible Blockbearbeitung) ausgeglichen. Der Preis scheint mir mit 998,- DM nicht zu hoch angesetzt. Will man am Bildschirm mit ‘echten’ Graustufen arbeiten, muß man jedoch noch weitere 98,- DM fĂŒr einen GEM-Grafikkartentreiber bzw. 198,- DM fĂŒr einen speziellen TT-Bildschirmtreiber hinzurechnen. Letztgenannter hat es aber in sich: im 16-Farben-Modus des TT (Auflösung 640 x 480) stellt RSTpro dank trickreicher Programmierung 256 Graustufen dar; selbst die Maske erscheint noch transparent rot! Als Ausgleich fĂŒr diese zusĂ€tzlichen Kosten liefert Trade It auf den Programmdisketten bereits diverse Scanner- und Druckertreiber mit, so daß einem sofortigen Start in die Welt der elektronischen Bildverarbeitung nichts im Wege steht.

Abb. 8A: Vorher...
Abb. 8B: ...nachher!

Bezugsquelle:
Trade It
Arheilger Weg 6
W-6101 Roßdorf

Matthias Ficht